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Apple Aktien: Ich bin versucht zuzuschlagen, aber ich kann es einfach nicht

Quelle: Matt Koppenheffer

Apple (WKN: 865985) ist auf seinem Gebiet quasi unschlagbar: Eine Marke mit riesigem Wiedererkennungswert, die weltweit geradezu heiß geliebt wird. Dahinter ein starkes Management, das – wenn es auch nicht makellos ist – in der Regel recht schnell auf alle Unwägbarkeiten eine Antwort parat hat. Außerdem ist Apple, so ich das beurteilen kann, fast unvergleichbar, wenn es darum geht, außergewöhnlich gute Mitarbeiter an sich zu binden und bei Laune zu halten.

Der Preis liegt bei weniger als dem Zehnfachen der Einnahmen der letzten zwölf Monate (obwohl die Aktie im derzeitigen Geschäftsjahr ein bisschen über das zehnfache gehandelt wird) – klar, so sieht die Aktie zum Anbeißen billig aus. Und ich muss zugeben, dass ich bei diesen Preisen sehr versucht bin zu kaufen, sehr sogar.

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Und trotzdem lasse ich sie links liegen. Warum? Darum:

Apples Kerngeschäft wird dieses Jahr wohl nicht wachsen

Apples Geschäft besteht aus den folgenden Einheiten:

  • iPhone
  • iPad
  • Mac
  • Andere Produkte
  • Software und Services

Davon stellt das iPhone die größte und wichtigste Sparte dar. Und auch wenn man vom Smartphone-Markt für dieses Jahr insgesamt ein leichtes Wachstum erwartet, sieht es für das Geschäftsjahr 2016 vom iPhone nach einem Rückgang der Auslieferungen gegenüber dem Vorjahr aus.

Das iPad galt einst als die nächste große „Triebfeder für Wachstum“ – seit einiger Zeit aber befindet sich auch dieses Produkt auf dem absteigenden Ast, und es fällt echt schwer, optimistisch zu sein und von dieser Sparte ein ganzjähriges Wachstum zu erwarten.

Das PC-Segment ist schon länger am Schrumpfen. Apple konnte dem Trend zum Trotz im letzten Geschäftsjahr sogar wachsen. Allerdings hat der Mac keinen besonders guten Start erwischt – gegenüber dem Vorjahr werden 4 % weniger Einheiten verkauft, der Umsatz ist 3 % gesunken. Allerdings soll gesagt sein, dass Apple damit immer noch eine viel bessere Performance zeigt als der Rest des PC-Markts.

„Andere Produkte“ sehen so aus, als wäre Wachstum möglich. Immerhin verbirgt sich dahinter auch die Apple Watch. Software und Services dürften ebenfalls wachsen, obwohl diese beiden Sparten in Sachen Umsatz und Profitgenerierung eher verhältnismäßig klein sind.

Insgesamt also erwarten die Analysten einen Umsatzrückgang von 2,7 % gegenüber dem Vorjahr. Das ist für dieses Unternehmen sicherlich nicht der Weltuntergang, dennoch vermittelt es einem ein leichtes Gefühl von Unwohlsein.

Wer jetzt kauft, setzt auf Wachstum beim iPhone im nächsten Jahr (und darüber hinaus)

Ich bin immer noch der Meinung, dass derjenige, der jetzt Apple-Aktien kauft, die Erwartung hat, dass das Unternehmen in Sachen Verkäufe und Profite nächstes Jahr und darüber hinaus wieder in die Wachstumszone gelangt. Und die einzige Möglichkeit dafür besteht darin, dass die iPhone-Verkäufe wieder zulegen.

Es gibt Anlass zu Optimismus, was den iPhone 7/7 Plus Upgrade-Zyklus angeht – und dennoch ist dies alles andere als eine sichere Bank. Mit der nächsten Gerätegeneration muss Apple wirklich einen absoluten Volltreffer landen. Nicht nur muss das Gerät selber attraktiv genug sein, um Android weitere Nutzer abspenstig zu machen. Es muss auch jene 60 % der iPhone-Nutzerbasis überzeugen, die noch jene Geräte in den Taschen haben, die vor den Modellen 6 oder 6 Plus erschienen sind.

Ich kann mir einige Features vorstellen, die für mich persönlich interessant und überzeugend wären. Aber ich bin auch ein einfaches Ziel, weil Tech einfach mein Ding ist. Der Schlüssel wird darin bestehen, Features zu bringen, deren Nutzwert dem Durchschnittsnutzer sofort offensichtlich sind und damit den Upgrade-Willen heißlaufen lassen.

Apple wird sicherlich noch einmal alle Türen und Tore verrammeln, um nicht die Probleme, die die iPhones 6s und 6s Plus derzeit am Markt haben, mit dem Osborne-Effekt zu verschlimmern. Ich allerdings werde immer ein Auge auf Gerüchte und Leaks haben, um einschätzen zu können, ob ein neues Feature von Apple tatsächlich die ganze Gerätelandschaft verändern kann oder nicht.

Derzeit allerdings habe ich nicht vor, Aktien von Apple zu kaufen. Ich brauche einfach mehr Informationen, bevor ich einen nicht kleinen Teil meines Portfolios dieser Aktie widme.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple.

Dieser Artikel von Ashraf Eassa erschien am 16.2.2016 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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