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Aktien im Rückblick: Adidas hui, Bankaktien pfui – DAX markiert neuen Tiefststand

Das war keine schöne Woche! Am Donnerstag markierte der DAX einen neuen Tiefststand und verbuchte fürs Jahr 2016 ein Minus von mehr als 18 %. Bankaktien wurden in den vergangenen Tagen besonders gern in den Börsenkeller geschickt

Was war an der Börse los?

Gleich zum Wochenbeginn durchbrach der DAX (WKN:846900) die 9.000er-Marke, die er sich zuletzt im Oktober 2014 von unten angesehen hatte. Das Börsenbarometer fiel um 3,3 % auf 8.979 Punkte.

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Kein Wunder also, dass kein deutscher Standardwert den Handelstag mit einem Kursgewinn beendete. Am schlimmsten erwischte es die Aktien der Deutschen Bank (WKN:514000) und der Commerzbank (WKN:CBK100), die von den Marktteilnehmern mit einem Minus von rund 9,5 % ans untere Ende der DAX-Tabelle geprügelt wurden. Die Kurse der beiden Institute folgten damit einem europaweiten Trend für Finanzwerte, bei denen zurzeit die Angst vor Kreditausfällen und dadurch hervorgerufenen Bankpleiten umgeht.

Bester DAX-Wert war die Aktie des Rückversicherers Munich Re (WKN:843002), die von der Empfehlung durch eine Schweizer Großbank profitierte und lediglich um 0,76 % nachgab.

Am Dienstag wurde der DAX von den Berichterstattern auf die Therapeutencouch gelegt, weil er zeitweise unter eine „psychologisch wichtige Marke“, nämlich 8.800 Punkte, gefallen war. Am Nachmittag konnte der deutsche Leitindex dank der Unterstützung durch die US-Börsen einen Teil der Verluste wettmachen und beendete die Handelssitzung beim Stand von 8.879 Zählern mit einem Abschlag von 1,1 %.

Im Fokus standen erneut die Banken. Die Anteilscheine der Deutschen Bank und der Commerzbank bewegten sich im Gleichschritt abwärts und verloren jeweils 4,3 %.

Am Mittwoch war auf dem Frankfurter Parkett erstmal Durchatmen angesagt. Der DAX ging auf Erholungskurs und legte 1,6 % auf 9.017 Punkte zu. Marktteilnehmer begründeten die Erholung mit Äußerungen von US-Notenbankchefin Janet Yellen. Die Währungshüterin hatte vor dem US-Kongress von Risiken des aktuellen Finanzumfelds für die US-amerikanische Wirtschaft gesprochen. Dies, so die pfiffige Schlussfolgerung der Parkettastrologen, spreche gegen eine weitere Leitzinserhöhung im laufenden Jahr und sei deshalb gut für Aktien.

Von der kurzzeitigen Erholung profitierte besonders die Aktie der Deutschen Bank, die sich mit einem Plus von 10,2 % an die DAX-Spitze setzte. Commerzbank-Papiere verteuerten sich um 8,2 %.

Das Scheitern der Bemühungen des Immobilienkonzerns Vonovia (WKN:A1ML7J) die im MDAX (WKN:846741) notierte Konkurrentin Deutsche Wohnen (WKN:A0HN5C) zu übernehmen, sorgte bei beiden Werten für Kurssteigerungen. Vonovia-Papiere gewannen 4,9 % und die Aktie des ehemaligen Übernahmeziels stieg um 3,9 %.

Am Donnerstag war erstmal wieder Schluss mit Erholung. Adidas (WKN:AE1WWW) war mit einem Plus von rund 2 % der einzige deutsche Blue Chip, der teurer als am Vortag aus dem Handel ging. Der Sportartikelproduzent hatte gute Geschäftszahlen vorgelegt und die eigene Prognose erhöht.

Überall sonst sah es ziemlich mau aus: Der DAX brach um 2,9 % auf 8.7753 Punkte ein. Das bedeutet: Seit Jahresbeginn hat der deutsche Leitindex 18,5 % eingebüßt. Besonders schlimm erwischte es zum wiederholten Mal die Aktien von Commerzbank und Deutscher Bank, die jeweils über 6 % abgaben.

Am Freitag deutete sich ein halbwegs freundlicher Wochenausklang an. Bis 16:00 Uhr stieg das deutsche Kursbarometer um 1,7 %.

Wie geht es weiter?

Am Montag (15.02.) informieren uns die Statistiker über die EU-Handelsbilanz im Dezember. An der Frankfurter Börse müssen die Marktteilnehmer am Nachmittag auf Impulse von der Wall Street verzichten, weil die US-Börsen wegen eines Feiertags geschlossen bleiben.

Am Dienstag (16.02.) legt HeidelbergCement (WKN:604700) Jahreszahlen vor. Der europäische Automobilherstellerverband informiert uns über die Pkw-Zulassungen im Januar. Auskunft über die hiesige Wirtschaftsentwicklung erhoffen sich viele von den ZEW-Zahlen zur Konjunkturentwicklung im Februar, die am späten Vormittag bekannt gegeben werden.

Wir wünschen den Freunden des Motley Fool ein schönes Wochenende.

 

 

 

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Winfried Rauter besitzt keine der im Text genannten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der im Text genannten Aktien.



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