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PayPal Aktie: 5 Schlüssel-Erkenntnisse aus dem Quartalsbericht

PayPal Holdings (WKN:A14R7U) anscheinend entdeckt, wie man einen „Hyperantrieb” baut, als das Unternehmen herausragende Ergebnisse für das vierte Quartal 2015 meldete. Das beinhaltet Einnahmenwachstum, ein kolossales Zahlungsvolumen, CyberMonday-Transaktionen mit Warp-Geschwindigkeit und Lösungen, um die Kunden einzubinden.

Wenn das Management direkt mit dir sprechen würde, dann würde es dir diese fünf Dinge sagen:

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1.  2015 war ein sehr gutes Jahr

PayPal hatte ein explosives Gewinnwachstum von 192 % auf 1,00 USD pro Aktie. Diese Performance ist direkt auf die Einnahmen zurückzuführen, die um 15 % auf 9,2 Milliarden USD gestiegen sind. Es konnten nämlich 11,2 % mehr aktive Nutzer dazugewonnen werden. Im vierten Quartal allein wuchsen die Einnahmen um 17 %, da 6,6 Millionen neue aktive Nutzerkonten eröffnet wurden. Das ist der größte vierteljährliche Zuwachs in der 17jährigen Geschichte des Unternehmens. Am Ende des Jahres betrug die Zahl der aktiven Nutzer 179 Millionen.

Dieser Anstieg bei den Nutzern wurde von der Expansion in den Bereich mobile Apps wie Venmo und Übernahmen wie Xoom erreicht. Das Umsatzwachstum erhöhte den Gewinn des Unternehmens, da PayPal eine operative Marge von 16 % für das Jahr erzielen konnte.

2.  Hunger nach Marktanteilen

PayPal ist sozusagen der Pac-Man der Zahlungsdienste mit einem Volumen von 4,9 Milliarden Transaktionen im Wert von 282 Milliarden USD. Das ist ein Anstieg von 27 % verglichen mit 2014. Schätzungen zufolge verarbeitete PayPal 78 % aller digitalen Transaktionen im November 2014 und steht gleichzeitig im Wettbewerb mit größeren Konkurrenten wie Google Wallet und Apple Pay, die jeweils weniger als 5 % Marktanteil hatten.

Weltweit konnte PayPal 66 Milliarden USD von 450 Milliarden USD des gesamten mobilen Zahlungsvolumens im letzten Jahr abwickeln, was einen Anteil von 14,7 % ausmacht.

3.  Zahlungen mit Schallgeschwindigkeit

PayPal verarbeitete letztes Jahr am Cyber Monday 450 Zahlungen pro Sekunde. Das sind 27.000 Transaktionen pro Minute oder 1,6 Millionen pro Stunde und 38,9 Millionen pro Tag. Aufgrund der durchschnittlichen Einnahmen von 1,88 USD pro Transaktion im letzten Jahr ergibt das Einnahmen von 73 Millionen USD pro Tag. Versuch es dir so vorzustellen: Wenn Zahlungen Meilen wären, dann hätte PayPal die Erde am Cyber Monday 1.561 mal umrundet.

Das erinnert uns daran, dass die Verbraucher sich von traditionellen Käufen im Geschäft wegbewegen und mehr online einkaufen, besonders während der Weihnachtssaison. Mehr und mehr Kunden haben am Black Friday online gekauft, als selbst ins Geschäft zu kommen – dieses Wachstum beim E-Commerce gibt PayPal viel Aufwind und wird in Zukunft noch größer werden.

4.  Das Versprechen, den Aktionären etwas zurückzugeben

Warren Buffett hat uns immer gesagt, dass Aktienrückkäufe zusätzliche Werte schafft, da sie die Gewinne für die verbleibenden Aktionäre erhöhen, wenn alle anderen Variablen gleich bleiben. PayPal hat in der Telefonkonferenz ein neues Rückkaufsprogramm von 2 Milliarden USD für 2016 angekündigt. Beim aktuellen Kurs zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Textes entspricht dieser Rückkauf einem Volumen von etwa 4,4 % der ausstehenden Aktien.

Einige Überschlagsrechnungen zeigen, dass wenn PayPal den Gewinn pro Aktie von 1,00 USD halten kann, dann werden die Aktionäre 2016 nur durch die Reduktion der Aktien im Umlauf einen Gewinnanstieg von etwa 5 % erzielen. Dieses Rückkaufsprogramm wird auch durch den üppigen freien Cashflow von 1,8 Milliarden USD im letzten Jahr gestützt.

5.  Ein Auge auf die mobile Zukunft

Das Wachstum 2015 ist auf die Verbesserungen und die Erweiterung der Plattform in die sozialen Medien und den mobilen Bereich zurückzuführen. Dazu zählen auch die mobile App Venmo und die Übernahme des Überweisungsdienstes Xoom.

Venmo-Nutzer können über die App Essenslieferungen oder sogar Sport- und Konzertkarten durch Drittanbieter wie Munchery und Gametime kaufen. PayPal hat Venmo offiziell 2013 mit Braintree gekauft, erlaubte es den Verkäufern aber bis Oktober 2015 noch Zahlungen über die App anzunehmen. Daher hat Venmo ein gesamtes Zahlungsvolumen von 2,5 Milliarden USD in Q4 2015 erreicht. Das ist ein Anstieg von 174 % verglichen mit dem Vorjahr.

Venmo ist Teil einer größeren Strategie für PayPay, bei der es um den mobilen Bereich geht. Die mobilen Zahlungen erhöhten sich 2015 um 44 % auf 66 Milliarden USD und machten 28 % des gesamten Zahlungsvolumen des Unternehmens aus. Um seine Position in diesem Bereich zu stärken und weiter auszubauen, kaufte PayPal Xoom im vergangenen Jahr.

Xoom ist ein weltweit arbeitender Überweisungsdienst, der es den Kunden in den USA erlaubt, Rechnungen zu bezahlen und Geld an Freunde und Familie in 41 verschiedenen Ländern zu schicken. Laut PayPal-CEO Daniel Schulman erwartet das Unternehmen, dass Xoom eine riesige Wachstumsmöglichkeit für PayPal wird.

Zusätzlich beschriebt Schulman, wie das Unternehmen sein Verhältnis zu den Kunden misst. Er gab an, dass PayPal die Zahl der Transaktionen pro aktivem Account als Kennzahl benutzt. In Q4 2015 stieg dieser Wert im Jahresvergleich von 25 auf 27. Obwohl dieser Anstieg auf den ersten Blick vernachlässigbar klein erscheint, wenn man die Nutzerzahl von 179 Millionen bedenkt, ergibt das doch 358 Millionen Transaktionen oder über 673 Millionen USD an zusätzlichen Einnahmen.

Foolishes Fazit

PayPal hat 2016 gut begonnen und wird von herausragenden Gewinnen, Einnahmen und aktivem Nutzerwachstum angetrieben. Das Unternehmen hat kluge Investitionen in neue Wachstumsmöglichkeiten durch die Übernahme und Entwicklung von Apps getätigt, die eine weitere Expansion in den Bereich mobile Zahlungen und mehr Interaktion mit den Kunden erlauben. Das Unternehmen ist gut aufgestellt, um langfristig davon zu profitieren.

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Motley Fool besitzt und empfiehlt Apple und PayPal Holdings.
Dieser Artikel wurde von Adam Brownlee  auf Englisch verfasst und wurde am 04.02.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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