Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Die 3 wichtigsten Gründe, warum man beim Ölpreis optimistisch sein sollte

Foto: Pixabay, ptra

Je länger die Ölpreise auf diesem niedrigen Niveau bleiben, desto mehr Analysten glauben, dass ein Wiederanstieg unvermeidbar ist. Das wären natürlich wunderbare Nachrichten für Energieproduzenten wie Suncor Energy Inc. (WKN:A0NJU2) und Crescent Point Energy Corp. (WKN:A0NDGG).

Daher wollen wir um Folgenden drei Gründe besprechen, warum so viele Analysten optimistisch gestimmt sind.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

1. Die amerikanischen Schieferölproduzenten haben Probleme

Bisher haben sich die amerikanischen Schieferölproduzenten deutlich besser geschlagen, als die meisten vorhergesagt hatten. Und das ist auch einer der Hauptgründe, warum der Ölpreis bei etwa 30 USD liegt. Es gibt ein paar Gründe, warum die Schieferölproduktion so resistent ist.

Zuerst einmal konnten die Kosten deutlich gesenkt werden, da die Kosten für Arbeit und Ausrüstung auch gesunken sind und da es technische Verbesserungen gab. Die Unternehmen waren auch etwas wählerischer bei den Quellen, die sie anzapfen.

Zweitens haben sich viele Produzenten gut gegen fallende Preise abgesichert, was geholfen hat, den Cashflow zu schützen. Schließlich wollen Ölfirmen immer die Produktion aufrecht erhalten. Niemand will bei einem Unternehmen arbeiten, das schrumpft wird.

Aber früher oder später wird auch das ein Ende haben. Die Kosten können nicht unbegrenzt gesenkt werden und selbst die besten Felder geben nur eine bestimmte Menge Öl. Auch Sicherungsgeschäfte halten nicht ewig, was viele Produzenten ernsthaft unter Druck setzen wird.

Es wird für diese Unternehmen immer schlimmer. Die Schieferölquellen versiegen in der Regel schnell. Das bedeutet, dass die Produzenten immer neue Quellen bohren müssen, um die Produktion aufrecht zu erhalten. Da der Ölpreis so niedrig ist, erwirtschaften diese Quellen einfach nicht genug. Und als ob das noch nicht genug wäre, haben viele Produzenten auch noch schlechte Bilanzen. Sobald das Geld ausgeht, gehen dann auch hier die Lichter aus.

2. Es könnte einen Short Squeeze geben

Immer mehr Leute wetten gegen den Ölpreis und das macht einen Short Squeeze sehr realistisch. Davon haben wir auch schon mehrere gesehen. Der WTI-Ölpreis stieg zum Beispiel letzte Woche innerhalb von zwei Tagen um 20 %. Der Grund dafür war zum Teil der Ausgleich von Shortpositionen, auch Short-Covering genannt.

Wenn es also positive Signale für den Ölpreis gibt, vielleicht wegen eines Konflikts im Nahen Osten oder einem Abfall der Produktion in den USA, dann könnte eine mäßige Rally schnell zu einem starken Anstieg werden.

3. Es wird zu wenig investiert

1998 brach der Ölpreis hauptsächlich wegen der Asienkrise ein. Daher entschlossen sich die Produzenten dazu, größere Projekte zu verschieben.

Das hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die folgenden 15 Jahre. Als China dann schnell wuchs, hatten die Ölproduzenten Probleme, mit der Nachfrage Schritt zu halten. Das ist auch der Grund, warum (mit Ausnahme der Finanzkrise 2008) der Ölpreis so lange gestiegen ist.

Wir befinden uns jetzt vielleicht in einer ähnlichen Situation. Etwa 170 Milliarden USD an Investitionsausgaben zwischen 2016 und 2020 wurden gestrichen und das könnte in den nächsten Jahren zu Engpässen führen. Vor einem Jahr sagte ein Chef eines Ölunternehmens voraus, dass die Preise aufgrund dieser Dynamik bis auf 200 USD pro Barrel steigen könnten. Wir haben auch kürzlich gehört, was die OPEC zu diesem Mangel an Investitionen sagt.

Die Ölbären haben immer noch starke Argumente. Aber wenn du in Suncor oder Crescent Point investierst, dann hast du sicher Grund, optimistisch zu sein.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Dieser Artikel wurde von Benjamin Sinclair auf Englisch verfasst und wurde am 28.01.2016 auf Fool.ca veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



Das könnte dich auch interessieren ...