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Japanische Aktien sind günstig. Greif zu!

Foto: Flickr, skyseeker

Die Sorgen um Chinas Wirtschaft verursachen bei japanischen Aktien seit Anfang des Jahres einen Sinkflug. Das ist die Chance zuzugreifen, denn Japans Unternehmen stehen viel besser da, als die meisten denken und die Notenbank hat letzte Woche mal wieder gezeigt, dass sie es ernst damit meint, der Wirtschaft neuen Schwung zu verleihen.

Lass mich die Gründe, wieso japanische Aktien attraktiv sind, kurz zusammenfassen.

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Wieso japanische Unternehmen günstig bewertet sind

Japans Wirtschaft geht es zunehmend besser, vor allem weil langsam die ambitionierten Reformen von Premierminister Shinzo Abe greifen. Die Verwerfungen an den asiatischen Aktienmärkten haben aber dazu geführt, dass der liquide japanische Aktienmarkt in den letzten Wochen besonders gelitten hat. Die Investoren scheinen dabei zu vergessen, dass die Attraktivität des japanischen Markts in erster Linie durch die strukturellen Veränderungen der Unternehmen begründet ist.

Vor allem ist erfreulich, dass japanische Unternehmen immer noch deutlich günstiger bewertet sind als Unternehmen in anderen Industrieländern. Ende Januar lagen die Kurs-Buch-Bewertungen für japanische Unternehmen bei 1,3, was weniger als die Hälfte des Durchschnitts internationaler Aktien ist.

Die Stärken der japanischen Unternehmen

Die wahrscheinlich größte Stärke sind die gigantischen Rücklagen japanischer Unternehmen. Wer heute japanische Aktien kauft, hat bereits ein Drittel des Preises durch Barmittel in den Bilanzen abgedeckt.

Auch an Wettbewerbsfähigkeit holen japanische Unternehmen wieder auf und achten dabei zum ersten Mal auf eine für Aktionäre freundliche Strategie. Es werden immer höhere Dividenden ausgeschüttet und Kapital wird deutlich achtsamer eingesetzt. Die Gewinne wachsen wieder im zweistelligen Bereich.

Die japanische Regierung arbeitet daran, dass in dem Land eine neue Aktienkultur aufblüht. Das wird zwar eine Weile dauern, weil das Land den Schock der gigantischen Blase der 1980er Jahre noch nicht überwunden hat, dafür könnte der Trend aber nachhaltiger sein, als viele momentan glauben. Wenn Japaner sich etwas vornehmen, haben sie das Ziel klar vor Augen.

Premierminister Abe hat sich felsenfest vorgenommen, an seinem Reformkurs festzuhalten und die Bank of Japan könnte bei Schwächephasen die Geldpolitik sehr wohl noch weiter lockern.

Der Nikkei 400 ist noch ein Geheimtipp

Wer also davon überzeugt ist, dass Japans Markt vor einer langen Erholung steht, der wird sich wahrscheinlich einen kostengünstigen ETF auf die japanischen Aktienindizes TOPIX, Nikkei 225 oder auch den MSCI Japan aussuchen. Wovon aber noch nicht viele gehört haben, ist der neue Aktienindex Nikkei 400.

Der Nikkei 400 wurde 2014 geschaffen, um einen Index bereitzustellen, der als Symbol für die Verbesserungen im japanischen Kapitalsystem steht. Es werden nur Unternehmen ausgewählt, die eine überdurchschnittlich hohe Eigenkapitalrendite vorzuweisen haben. Der neue Index dient zudem als Referenz für Japans Rentenfonds und andere staatliche Institutionen.

Wer ohne Währungsschwankungen investieren will, kann bei iShares einen währungsgesicherten Nikkei 400 ETF (WKN: A14Q0N) finden. Alle, die kein Problem damit haben, dass ihre Rendite auch von internationalen Wechselkursen abhängt, finden einen kostengünstigen Nikkei 400 ETF bei Amundi (WKN: A12EAZ). Wie so häufig müssen deutsche Investoren gegebenenfalls die Erträge der Fonds in der Steuer angeben, da beide Fonds ausländisch thesaurierend sind.

Eine Investition in das Land der aufgehenden Sonne wirkt so attraktiv wie lange nicht mehr. Man braucht vielleicht gute Nerven, aber als Diversifikation für das eigene Portfolio ist der japanische Markt sehr gut geeignet.

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Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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