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Ist es mit dem Wachstum bei Apple jetzt vorbei?

Sagt, nicht, wir hätten euch nicht gewarnt. Monatelang haben die Analysten vorhergesagt, dass das Umsatzwachstum bei Apple (WKN:865985) wieder schrumpfen würde. Man kann dem rationalen Investor keinen Vorwurf machen, nicht auf die Miesmacher zu hören, aber wie es scheint, veröffentlichen jeden Tag immer mehr Analysten bärische Artikel zum Thema Apple. In der Zwischenzeit ist die Aktie in den letzten 10 Jahren um 800 % gestiegen. Der Nasdaq hat im Vergleich dazu nur 100 % geschafft.

Im Laufe dieses Zeitraums hat sich Apple zu einem ganz anderen Unternehmen entwickelt. Ein Beispiel: 2006 war das iPod das führende Produkt mit 7,7 Milliarden USD Umsatz. Die Gesamteinnahmen lagen bei 19,3 Milliarden USD. Zum Vergleich, allein im letzten Quartal nahm Apple 75,8 Milliarden USD ein. Das Top-Produkt, das iPhone, wurde 2007 eingeführt, lieferte 68 % der Einnahmen und stellte einen Umsatzrekord nach dem anderen auf. Hier eine Aufstellung der Einnahmen des iPhone im Vergleich zum Rest des Unternehmens.

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BILDQUELLE: APPLES QUARTALSZAHLEN

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Selbst Apple hat verstanden, wie abhängig man vom Wachstum des iPhones ist und welche Risiken damit verbunden sind. Letztes Jahr sprach das Unternehmen das Risiko, von einem einzigen Produkt abhängig zu sein, an und diese Warnung scheint jetzt Realität zu werden. Apple erwartet ein anämisches Wachstum von 2 %. Aber was, wenn ich dir sage, dass das Quartal gar nicht so schlecht ist, wie die Miesmacher sagen?

Aktuelle Probleme + China wächst langsamer

Im letzten Jahr kam das meiste Wachstum aus China. In den letzten drei Quartalen des Steuerjahres 2015 erreichte das Wachstum im Jahresvergleich im Reich der Mitte 100 %. Die Kombination von leichter Vergleichbarkeit und großer Nachfrage nach dem Vorgängermodell iPhone 6 und 6 Plus hat zu beneidenswerten Wachstumsraten geführt. Das starke Wachstum in China hat die Tatsache verschleiert, dass der Rest des Unternehmens deutlich langsamer wächst. Hier ein Blick darauf:

BILDQUELLE: APPLES QUARTALSZAHLEN

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Das letzte Quartal war nicht so schlecht, wie es zunächst erscheint. Der Dollar hat in diesem Zeitraum deutlich an Wert gewonnen, was Apple bei der Währungsumrechnung einiges gekostet hat. Währungsbereinigt stiegen die Einnahmen außerhalb von China um 7,5 % im Jahresvergleich, ansonsten wären es nur 7,3 % gewesen. Die Währungsprobleme haben aber auch die Ergebnisse in China beeinflusst und Apple 3 % Performance gekostet.

Vielleicht ist das iPhone 6s einfach kein interessantes Produkt

Die neuen iPhone 6s und 6 s Plus sind qualitativ hochwertige Smartphones, aber sind sie auch Produkte, die zu starker Nachfrage führen? Apple veröffentlicht die iPhones normalerweise im Abstand von zwei Jahren. Wenn sich die Zahl ändert, dann ändert sich auch der Formfaktor und die letzten beiden (das iPhone 5 und iPhone 6) sind größere Smartphones, während Apple im Jahr zwischen den neuen Modellen die inneren Werte verbessert und ein Feature für die Nutzererfahrung einfügt – beim iPhone 5s war das zum Beispiel Touch ID.

Dieses Jahr war das Feature 3D Touch, ein neues druckempfindliches Interface, das die Gesten Pop und Peek einführte. Das ist eine interessante Funktion, aber es ist keine Technologie, die man unbedingt haben muss. Zusätzlich waren die Appentwickler etwas langsam dabei, diese Funktion bei ihren Apps zu nutzen. Die Qualität des Zwischenmodells ist wichtiger als in den letzten Jahren, denn jeder Mobilfunkanbieter außer AT&T hat zum Ende des Steuerquartals den Standard-Zweijahresvertrag aufgegeben.

Anstatt mit einem neuen Mobilfunkvertrag alle zwei Jahre ein neuen iPhone zu bekommen, liegt die Kaufentscheidung jetzt allein beim Kunden, Ich glaube, wenn Apple ein iPhone 7 herausbringt, das man haben muss, dann wird auch das Umsatzwachstum (von mehr als 2 % wie in diesem Quartal) nicht lange auf sich warten lassen.

Am Ende glaube ich, dass Apple langsamer wachsen wird, aber ich glaube auch, dass die Kombination eines Zwischenmodells und das mäßige neue Feature, der schwere Vergleich mit China und die Fremdwährungseffekte das erste Quartal deutlich schlechter aussehen lassen, als es wirklich ist.

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Motley Fool besitzt und empfiehlt Apple.

Dieser Artikel wurde von Jamal Carnette auf Englisch verfasst und wurde am 29.01.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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