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Fünf Lehren, die sich für dich aus der Januarkorrektur ergeben

Solltest du dein Geld an der Börse erst seit wenigen Monaten anlegen, dann dürftest du dich über die größeren Kursschwankungen möglicherweise wundern. Befand sich der DAX noch im April 2015 auf einem neuen Allzeithoch, legte er daraufhin eine regelrechte Achterbahnfahrt hin. Zwei deutliche Korrekturen in den Folgemonaten ließen ihn gegenüber dem Allzeithoch jeweils um 25 Prozent fallen. Auch wenn dir bei diesen Schwankungen durchaus mulmig werden kann, sind Korrekturen das Normalste an der Börse. Sie gehören dazu wie das Salz in der Suppe. Welche fünf Lehren sich für dich als Foolishen Anleger aus der jüngsten Januarkorrektur ergeben, erkläre ich in diesem Beitrag.

Lehre 1: Der Aktienmarkt ist kurzfristig unberechenbar

Viele Anleger versuchen, der Börse durch Markt-Timing ein Schnippchen zu schlagen. Den wenigsten gelingt dies jedoch, da Märkte im kurzfristigen Bereich kaum zu prognostizieren sind. Sollte es dennoch einmal gelingen, handelt es sich mehr um Glück als um systematischen Erfolg.

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Als langfristig orientierter Anleger solltest du dir daher weniger Gedanken darum machen, wo die Kurse morgen oder übermorgen stehen könnten. Weniger spielt das Markt-Timing eine Rolle als vielmehr die richtige Asset Allocation, also die Verteilung des Vermögens auf verschiedene Anlageklassen, Branchen und Regionen.

Lehre 2: Börse ist auch Psychologie

An der Börse handeln Menschen, die durch Emotionen wie Gier und Angst geprägt sind. Manchmal herrscht extreme Euphorie, die die Kurse in die Höhe schießen lässt. Dagegen führten die Ängste um die chinesische Wirtschaft und deren Einfluss auf die Weltkonjunktur zu panikartigen Verkäufen zu Beginn des Jahres. Es scheint in solch einer Situation keinen Grund mehr für den Kauf von Aktien zu geben. Schnell kann ein Anleger dann Opfer der Börsenpsychologie werden.

Als Anleger solltest du dich nie von Emotionen verleiten lassen und immer besonnen auf die aktuelle Nachrichtenlage reagieren. So wichtig Nachrichten kurzfristig erscheinen, desto unwichtiger stellen sie sich meist im Nachhinein heraus. Stimmungen können auch schnell wieder drehen. Der Börse in einer Krisenstimmung einfach einmal den Rücken zukehren, kann vor unüberlegten Handlungen wie Panikverkäufen schützen.

Lehre 3: Realistische Renditevorstellungen

Der Aktienmarkt befindet sich seit einigen Jahren in einem übergeordneten Aufwärtstrend. Dieser bescherte dem Anleger seit der Finanzkrise überdurchschnittliche Renditen, die über dem langfristig zu erwartenden Mittel lagen. Es besteht die Gefahr, dass Anleger in sehr guten Börsenzeiten den Bezug zu langfristig realistischen Renditen verlieren können, sich selbst überschätzen und ihre Risiken unbemerkt erhöhen.

Lege daher immer eine realistische Renditevorstellung an den Tag. So sind langfristig Renditen von 8-10 Prozent pro Jahr möglich. Darüber hinausgehende Renditen müssen immer mit Vorsicht genossen werden. Korrekturen werden nach längeren Kursanstiegen wahrscheinlicher. Dies bedeutet nicht, dass man all seine Aktien verkaufen sollte, aber eine gesunde Skepsis sollte starken Kursanstiegen immer entgegengebracht werden.

Lehre 4: Crashpropheten haben Hochkonjunktur

Wenn es an der Börse richtig abwärts geht, kommen immer mehr sogenannte Crashpropheten aus ihren Verstecken und haben auf einmal Hochkonjunktur. Sie übertreffen sich mit Horrormeldungen und verkünden den Weltuntergang beziehungsweise den Zusammenbruch des Finanzsystems. Mit ihren Schreckensmeldungen sorgen sie für Verunsicherung und versuchen mit der Angst der Menschen Geld zu verdienen.

Lasse dich nicht von den Weltuntergangsstimmungen eines so manch selbst ernannten Experten in deinem Handeln beeinflussen und verfolge konsequent deine Anlagestrategie. Viele Crashpropheten können immer erst im Nachhinein erklären, warum ein Markt gerade korrigiert hat. Systematisch ist es noch nie jemandem gelungen, einen Crash vorherzusehen. Und tatsächlich kommt es meist nie so schlimm, wie prophezeit wurde.

Lehre 5: Kaufen, wenn andere ängstlich sind 

Stelle dir vor, du bekämst das neue iPhone im Einzelhandel plötzlich mit einem Rabatt von 30 %! Du würdest es dir möglicherweise sofort kaufen. Auch bei Börsenkorrekturen bekommt man Qualitätsaktien unverhofft mit größeren Rabatten. An der Börse greifen Menschen in solchen Phasen allerdings überwiegend nicht zu, da die Psyche einen Strich durch die Rechnung macht.

Nutze genau in Schwächephasen die einzigartigen Chancen, um günstiger an die Aktien der besten Unternehmen der Welt zu kommen und um beim nächsten Aufschwung, den es so sicher wie das Amen in der Kirche geben wird, dabei zu sein. Ein antizyklisches Verhalten wird dann häufig belohnt. Oder wie es Warren Buffet gerne ausdrückt: „Sei gierig, wenn andere ängstlich sind!“

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