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Bombardier: Wird Iran den notwendigen Anstoß bieten?

Bombardier (WKN:866671) strauchelt weiterhin, aber es hat sich eventuell eine neue Möglichkeit für das Unternehmen eröffnet: Iran.

Das Land ist auf Grund von Sanktionen, welche die Harper-Administration erlassen hat, immer noch im Bereich des Möglichen. Aber andere Länder heben ihre Sanktionen auf und es sieht so aus, als würde Premierminister Justin Trudeau dem folgen. Das wird es Unternehmen wie Bombardier erlauben, den iranischen Markt zu betreten.

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Wie vielversprechend ist diese Chance?

Die Möglichkeit

In den 1970ern hatte Iran eine Luftfahrindustrie, auf die es wirklich stolz sein konnte und die nationale Airline flog mit den neusten Flugzeugen von Boeing Co. Aber nach der Revolution 1979 haben internationale Sanktionen und Isolation der iranischen Luftfahrt stark geschadet.

Schauen wir auf die Gegenwart, um zu erkennen, dass Iran dringend neue Flugzeuge braucht. Seine gegenwärtige Flotte ist durchschnittlich 20 Jahre oder älter. Einige operierten bereits vor der Revolution. Irans Minister für Infrastruktur und Urbanisierung sagte letztes Jahr, das Land müsse 400 Flugzeuge in den nächsten 10 Jahren kaufen. Diese Zahl ist mittlerweile auf 581 gestiegen.

Außerdem will Iran unbedingt westliche Luftfahrt. Das Land hat sich seit der Revolution vor allem auf russische Flugzeuge verlassen, aber die Sicherheitslücken sind groß.

Das scheint also eine unglaubliche Chance für Bombardier zu sein – nicht nur für seine strauchelnde CSeries-Jets, sondern auch für Regionalflugzeuge.

Die Herausforderungen

Bevor wir uns zu sehr freuen, sollten wir uns zwei Hindernisse für Bombardier anschauen.

Das erste betrifft Politik. Kanada hat seit 2012 keine Botschaft mehr in Iran – ein weiteres Überbleibsel aus der Harper-Regierung. Tatsächlich war Kanada eines der feindlichsten Länder gegenüber Iran, bevor Mr. Trudeau sein Amt antrat (es war eines der Länder, das Israel sehr nahe steht). Obwohl sich die Regierung geändert hat, sind Iran und Kanada mit Sicherheit keine besten Freunde und das hilft Bombardier nicht im Geringsten.

Gleichzeitig hat Iran seinen Glauben an Russland nicht komplett verloren. Im letzten Jahr hat das Land eine 21 Milliarden schwere Bestellung für Flugzeug- und Satellitenequipment aufgegeben.

Zweitens hat Bombardier eigene Probleme. Fragen bezüglich der Zukunft des Unternehmens behindern seine Verkaufsbemühungen. Der Wettkampf hat sich verschärft und niedrige Ölpreise haben der Wettbewerbsfähigkeit der CSeries geschadet.

Nimmt man all das zusammen, sieht man, dass Bombardiers Chancen in Iran nicht sehr gut aussehen. Investoren werden etwas länger warten müssen, bevor sie Anzeichen einer Kehrtwende sehen können.

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The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel wurde von Benjamin Sinclair auf Englisch verfasst und am 19.1.2016 auf Fool.ca veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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