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3 gewagte Wetten für Tesla Motors in 2016

Das letzte Jahr war ein sehr wichtiges für den Elektroautobauer Tesla Motors (WKN:A1CX3T). Zu den Meilensteinen gehörten die Einführung des Model S mit 70kWh, die Autopilotfunktionen, die Einführung von Tesla Energy Products und der lang erwartete Start des Model X.

MODEL X. BILDQUELLE: TESLA MOTORS

MODEL X. BILDQUELLE: TESLA MOTORS

Was könnte das Jahr 2016 für das Unternehmen bringen? Hier sind drei mutige Prognosen. Aber zuerst einmal ein Rückblick auf die Prognosen des vergangenen Jahres:

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  • Die Verkäufe des Model S werden um 50 % steigen.

Die Nachfrage und Produktion stiegen stärker als ich erwartet hatte, nämlich um 59 % verglichen mit 2014, als im Jahresvergleich noch ein Verkaufsanstieg von 41 % verzeichnet worden war.

  • Die Einführung des Model X wird nicht wieder verschoben.

Das Model X wurde wieder verschoben – von Spätsommer auf Herbst, genauer gesagt den 29. September.

  • Die Nachfrage wird das Angebot übersteigen.

Trotz der großen Bemühungen bei der Erhöhung der Produktionskapazitäten war die Nachfrage robust genug, um auch weiterhin kein Geld für Werbung auszugeben, was andeutet, dass die weltweite Nachfrage immer noch das verfügbare Angebot übersteigt. Darüber hinaus stieg die Nachfrage nach dem Model S gegen Ende des Jahres an. Tesla führte auch ein Empfehlungsmarketingprogramm ein.

Und jetzt zu 2016:

1. Es werden mehr Fahrzeuge verkauft werden.

Interessanterweise, je mehr Fahrzeuge Tesla verkauft, desto schneller wächst das Unternehmen. Das Umsatzwachstum entsprach im Vergleich zum Vorjahr 2014 und 2015 jeweils 41 % und 60 %. Dieser Trend ist zwar langfristig nicht nachhaltig, aber es sieht so aus, als könnte Tesla hier 2016 ein weiteres Plus erreichen.
Ich glaube, dass Tesla gute Karten hat, um die jährlichen Auslieferungen um 64 % oder mehr zu steigern.

TESLA AUSLIEFERUNGEN. DATEN AUS PRESSEERKLÄRUNGEN UND SEC-DATEN FÜR DIE ERWÄHNTEN QUARTALE. * MARKIERT EINE PROGNOSE DES AUTORS. QUELLE: AUTOR

TESLA AUSLIEFERUNGEN. DATEN AUS PRESSEERKLÄRUNGEN UND SEC-DATEN FÜR DIE ERWÄHNTEN QUARTALE. * MARKIERT EINE PROGNOSE DES AUTORS. QUELLE: AUTOR

Was könnte der Treiber hinter diesem Wachstum sein?

Das Model X. Das Unternehmen hat klargestellt, dass die Erhöhung der Produktionskapazitäten exponentiell sein wird und ist auch bereits dabei, das umzusetzen. Im letzten Quartal 2015 lieferte Tesla 208 Einheiten des Model X, bei der Verkündung der Quartalszahlen am 3. Januar hatte Tesla 507 Einheiten produziert.

Diese Prognose eines Wachstums von 64 % im Jahresvergleich bedeutet, dass etwa 50.000 Stück des Model S und 33.000 Einheiten des Model X ausgeliefert werden sollten. Das Unternehmen verkaufte 2015 50.580 Fahrzeuge, wovon die meisten auf das Model S entfielen.

2. Tesla wird einen positiven Cashflow erzeugen.

CEO Elon Musk hatte schon geplant, das Jahr 2015 mit positivem Cashflow zu beenden. Aber die Realität sah anders aus. Der Cashflow im vierten Quartal lag 596 Millionen USD im Minus. Eine mehrmonatige Verzögerung für das Model X bedeutete, das Unternehmen war nicht im Stande die Produktion des neuen SUV schnell genug zu erhöhen, um zu einem positiven Cashflow beitragen zu können.

Aber mit etwa 30.000 Bestellungen für das Model X in den Auftragsbüchern und wenn wir bedenken, wie viel Tesla in die Produktion des Model X investiert hat, dann sollte das Unternehmen dieses Jahr einen positivem Cashflow erreichen. Immerhin profitiert man ja von der größeren Produktion.

3. Das Model 3 wird im März vorgestellt.

Tesla plant, das günstigere Model 3 im März diesen Jahres vorzustellen. Verkaufsstart soll Ende 2017 sein. Aber kann Tesla diesmal seinen Zeitplan einhalten?

Da das Model X mehrere Jahre Verzögerung hinter sich hat, bevor Tesla mit den Auslieferungen beginnen konnte, ist es schwer, den ersten Zeitplan ernst zu nehmen. Aber die Bedeutung des Model 3 für die langfristigen Pläne von Tesla sollten das Unternehmen dazu bewegen, alles Menschenmögliche zu tun, um den Plan zu erfüllen.

Das Model 3 ist deshalb so wichtig, weil Tesla die Gigafactory, die weltgrößte Batteriefabrik, zusammen mit der Produktion des Model 3 in Betrieb nehmen will. Wenn eines von beiden bereit für eine Erhöhung der Produktion ist und das andere nicht, dann bekommt Tesla Probleme, da beide große Investitionen für das Unternehmen darstellen.
Im Gegensatz zu anderen Autobauern erreichen die endgültigen Fahrzeuge bei Tesla die Standards der Konzeptfahrzeuge. Daher wird das, was Tesla im März vorstellen wird, der Mindeststandard für das Model 3 sein.

Wie du siehst sind das Umsatzwachstum, der freie Cashflow und das Model 3 drei der wichtigsten Dinge, die man dieses Jahr bei Tesla im Auge behalten sollte. Daher werde ich Ende des Jahres nicht nur diese Vorhersagen noch einmal besprechen, ich werde die angeführten Punkte auch im Lauf des Jahres für euch verfolgen, also bleibt dran bei The Motley Fool.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Tesla Motors.

Dieser Artikel wurde von Daniel Sparks auf Englisch verfasst und wurde am 11.01.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können



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