Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

3 attraktive Einkommensaktien, deren Dividenden sich verdoppeln könnten

Dividendenaktien sind oft das Fundament eines guten Pensionsportfolios. Dividendenzahlungen geben dir nicht nur Geld zum Leben, sondern helfen auch, Abwärtsbewegungen des Marktes abzumildern. Darüber hinaus sind sie normalerweise ein Indiz für ein finanziell gesundes Unternehmen. Dividenden geben Investoren eine einfache Möglichkeit, in eine Aktie zu reinvestieren und damit die künftigen Auszahlungen zu erhöhen und vom Zinseszinseffekt zu profitieren.

Aber nicht alle Einkommensaktien schöpfen ihr Potenzial voll aus. Wenn wir uns die Auszahlungsquote, also den Anteil an den Gewinnen eines Unternehmens ansehen, der in Form von Dividenden an die Aktionäre zurückfließt, dann sehen wir, ob ein Unternehmen noch Spielraum hat, um die Dividende zu erhöhen. Am besten gefallen uns Auszahlungsquoten zwischen 50 % und 75 %. Es folgen drei Einkommensaktien mit Auszahlungsquoten von unter 50 %, die ihre Dividenden potenziell verdoppeln könnten.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Starbucks

Diese Woche beginnen wir mit einem Unternehmen, das den meisten ein Begriff sein sollte: Der Kaffeegigant Starbucks (WKN:884437). Aktuell zahlt das Unternehmen eine jährliche Dividende von 0,80 USD, was 1,4 % Rendite entspricht. Ich glaube aber, dass diese Dividende im Lauf der nächsten 10 Jahre auf 1,60 USD steigen könnte.

Starbucks ist ein innovatives Unternehmen, das über eine sehr loyale Kundenbasis verfügt (sagt der Autor, der seit 19 Jahren den Kaffee von Starbucks trinkt). Die Einführung von gesünderem Essen spricht die Kunden an, die nahrhafteres Essen wollen und es scheint, als würde Starbucks fast jedes Quartal neue Getränke einführen, darunter auch alkoholische Getränken in ausgewählten Märkten. Die Qualität der Produkte und die Kundenerfahrung erlauben es Starbucks, die Preise zu erhöhen und die Inflation damit locker auszugleichen.

BILDQUELLE: STARBUCKS.

BILDQUELLE: STARBUCKS.

Ein weiterer Vorteil von Starbucks, zumindest kurzfristig, ist der starke Rückgang der Kaffeepreise im letzten Jahr. Seit dem Hoch von 2,20 USD im Oktober 2014 ist der Preis inzwischen auf etwa 1,19 USD gefallen. Wie bereits erwähnt, gehen die Kunden wegen der Getränkeauswahl, dem nahrhaften Essen und wegen der Erfahrung zu Starbucks. Sie gehen nicht wegen der Preise zu Starbucks, denn günstigeren Kaffee findet man bei vielen Konkurrenten. Aber wenn die Kaffeepreise fallen, macht Starbucks mehr Gewinn.

Internationale Expansion ist eine langfristige Wachstumschance für Starbucks. Der aktuelle Plan besteht darin, die Anzahl der Lokale in China innerhalb der nächsten vier Jahre von etwa 1.700 auf 3.000 zu erhöhen und in einige neue Märkte zu gehen. Es bleibt abzuwarten, ob Starbucks seine Stärke in Amerika auch auf die Schwellenländer übertragen kann, aber wenn uns die Geschichte eines gezeigt hat, dann sollte das schon klappen.

Als eine der stärksten und bekanntesten Marken der Welt, glaube ich, dass Starbucks zu einer idealen Dividendenaktie für Einkommensinvestoren werden könnte.

Lincoln National Corporation

Dividendenanleger, die nach einer interessanten Aktie mit dem Potenzial suchen, die Dividende in den nächsten Jahren zu verdoppeln, oder vielleicht sogar zu verdreifachen, sollten sich den Finanzdienstleister Lincoln National (WKN:859406) genau ansehen.

BILDQUELLE: FLICKR USER SEBASTIAAN TER BURG.

BILDQUELLE: FLICKR USER SEBASTIAAN TER BURG.

Der Schlüssel zum Erfolg von Lincoln National ist die breite Streuung. Das Unternehmen hat zum Beispiel eine Reihe von Rentenversicherungsprodukten, die es den Kunden ermöglicht, ihren Wohlstand im Laufe ihres Lebens zu erhöhen. Als die Volatilität im August 2014 sehr hoch war, verzeichnete Lincoln hohe Umsätze bei den festverzinsten Rentenversicherungen. Als die Volatilität sich wieder beruhigte, stiegen die Umsätze bei variabel verzinsten Rentenversicherungen. Lincoln nutzt seine breite Produktpalette, um die Risiken der Volatilität auf den Finanzmärkten und bei den Zinsen zu eliminieren. Im dritten Quartal ergab das ein Nettoeinnahmenswachstum von 6 % in der Sparte Rentenversicherungen.

Abgesehen davon verdient Lincoln National sein Geld mit Lebensversicherungen. Wie die meisten Versicherer muss auch Lincoln von Zeit zu Zeit höhere Zahlungen leisten. Und wie die meisten anderen Versicherer tendiert auch Lincoln dazu, Preisanstiege für seine Produkte zu wählen, die höher als die Inflation ausfallen. So ist das Unternehmen immer gewappnet für außergewöhnlich hohe Versicherungsfälle. Die Versicherer können auch von einem Umfeld mit steigenden Zinsen profitieren, indem sie ihre Mittel in kurzfristige, sichere und zinsträchtige Vermögenswerte investieren und somit ihren Gewinn erhöhen.

Aktuell zahlt Lincoln eine jährlich Dividende von 1 USD pro Aktie (2,2 %), erwartet aber einen Gewinn pro Aktie von mehr als 6 USD im Steuerjahr 2016. Damit könnte Lincoln National ein solider Kandidat für hohe Dividendenerhöhungen in den kommenden Jahren werden.

B/E Aerospace

Zu guter Letzt möchte ich deine Aufmerksamkeit auf B/E Aerospace (WKN:880072) lenken, einen Hersteller von Produkten für den Innenraum von Verkehrs- und Geschäftsflugzeugen.

Das letzte Jahr war ein schwieriges für B/E Aerospace. Der Kurs fiel von 64 USD auf unter 40 USD. Während fallende Ölpreise gute Nachrichten für Fluggesellschaften sind, die ihre Kosten senken wollen, sind das keine guten Nachrichten für die Zulieferer, wenn deshalb die Bestellungen für neue Flugzeuge stagnieren. Wenn es weniger Anreize gibt, sparsamere Flugzeuge zu kaufen, machen sich die Investoren Sorgen um B/E Aerospace und den kurzfristigen Ausblick.

BILDQUELLE: B/E AEROSPACE. 

BILDQUELLE: B/E AEROSPACE.

Was mich betrifft, ich mache mir da keine Sorgen. So, wie ich das sehe, kann B/E Geld verdienen, egal, was der Ölpreis macht. Selbst bei niedrigeren Ölpreisen spielen die Treibstoffkosten bei den mittelfristigen Bestellungen eine Rolle und die langfristige globale Nachfrage wird auch nicht sinken. Ich denke, dass dieser Absturz der Ölpreise nur kurzfristig ist. Sollte die Nachfrage nach neuen Flugzeugen sinken, dann könnten auch die Preise für neue Flugzeuge fallen. In diesem Fall könnte sich die Nachfrage auch schnell wieder erholen. Das bedeutet, dass die Produkte von B/E wie Sitze, Toiletten und Öfen auch weiterhin stark nachgefragt werden sollten.

Zugang zu billigem Kapital ist eine andere starke Komponente, warum B/E Aerospace sich in der Vergangenheit so gut geschlagen hat und das wohl auch weiterhin tun wird. Die Federal Reserve hat die Zinssätze etwa sieben Jahren lang auf historischen Tiefständen gehalten. Selbst mit der Anhebung im Dezember von einem Viertelprozentpunkt ist es nicht so, als wären die Kosten auf einmal unerschwinglich geworden. Zugang zu günstigem Kapital macht die Erhöhung der Kapazitäten für viele Fluggesellschaften zur Priorität und das sind gute Nachrichten für B/E Aerospace.

Aktuell zahlt das Unternehmen eine jährliche Dividende von 0,76 USD (1,9 %), aber der Gewinn pro Aktie von 3 USD im Steuerjahr 2015 soll bis 2018 auf mehr als 4 USD steigen. Daher halte ich B/E Aerospace für einen guten Kandidaten, um die Dividendenausschüttung in den nächsten fünf bis zehn Jahren zu verdoppeln.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Motley Fool besitzt und empfiehlt Starbucks.

Dieser Artikel wurde von Sean Williams auf Englisch verfasst und wurde am 12.01.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



Das könnte dich auch interessieren ...