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10 deutsche Unternehmen, die für Investoren besonders interessant sind

Für uns Fools ist ein langfristig denkendes Management häufig eine Grundvoraussetzung, damit wir in ein Unternehmen investieren. Doch dies aus der Ferne zu beurteilen, ist oftmals gar nicht so leicht. Ein Punkt, der auf ein Führungsteam mit Weitblick hinweisen kann, ist der gute Umgang mit seinen Mitarbeitern. Denn eine glückliche Belegschaft ist der Grundstein für dauerhaften Unternehmenserfolg.

Und das Tolle daran ist: Im Internetzeitalter lässt sich die Mitarbeiterzufriedenheit sogar messen! Beim Bewertungsportal glassdoor.de können Mitarbeiter ihren Arbeitgeber bewerten. Aus diesen Daten erstellt Glassdoor jährlich ein Ranking – das Investoren meiner Meinung nach mehr nutzen könnten, um besseren Investitionserfolg zu erzielen. Hier erfährst du die aktuellsten Daten und meine Gründe dafür, dass diese für uns Investoren sehr hilfreich sind.

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Die besten Arbeitgeber Deutschlands

Laut aktuellstem Ranking von glassdoor.de sind die folgenden 10 Unternehmen die beliebtesten Arbeitgeber Deutschlands:

Unternehmen Entwicklung Aktienkurs 23.12.2010 – 23.12.2015
  1. Infineon (WKN:623100)                                    + 86,3 %
  2. Continental (WKN:543900)                                   + 265,8 %
  3. Robert Bosch GmbH                                          –
  4. BMW AG (WKN:519000)                                    + 50,1 %
  5. Allianz (WKN:840400)                                    + 77,4 %
  6. SAP (WKN:716460)                                    + 89,2 %
  7. Accenture (WKN:A0YAQA)                                   + 113,3 %
  8. Daimler (WKN:710000)                                    + 41,4 %
  9. Adidas (WKN:A1EWWW)                                    + 75,0 %
10. Fraunhofer Gesellschaft                                           –

Datenquelle: glassdoor.de / onvista.de

Glückliche Mitarbeiter sorgen für glückliche Kunden…

… und glückliche Kunden sorgen für glückliche Investoren! Ein langfristig denkendes Management sollte diesen Zusammenhang kennen, denn die Auflistung zeigt, dass die Unternehmen mit den zufriedensten Mitarbeitern größtenteils auch überdurchschnittliche Renditen am Aktienmarkt erzielen.

So übertrafen die oben genannten Unternehmen mit Ausnahme von BMW und Daimler in den letzten 5 Jahren allesamt den DAX, der im Vergleichszeitraum nur um 52 % zulegen konnte. Doch warum ist das so? Ein Grund könnte sein, dass glücklichen Mitarbeitern die Kundenzufriedenheit wichtiger ist als unzufriedenen Mitarbeitern. Warum?

Stell dir vor, ein Mitarbeiter ist unmotiviert, genervt von dem was er tut und vielleicht fühlt er sich von seinem Chef auch noch ungerecht behandelt. Wird dieser Mitarbeiter in allem was er tut, die Kundenzufriedenheit als oberstes Ziel vor Augen haben? Wohl eher nicht. Er wird eher das Nötigste tun, um keinen Ärger zu bekommen, weil er auf sein Gehalt angewiesen ist.

Wenn das nun nicht nur auf einen Mitarbeiter zutrifft (auch 10 oder 20 könnte man ja noch mitschleppen), sondern auf mehrere hundert oder gar tausend Angestellte, dann wird die Kundenzufriedenheit darunter leiden. Das kann sich kurzfristig in schlechter Qualität, schlechtem Service oder einer niedrigen Produktivität niederschlagen, langfristig dürften vor allem die Kreativität und die Innovationsfähigkeit des Unternehmens stark leiden.

Zufriedene Mitarbeiter sind innovativer

Um langfristig erfolgreich zu sein, sind Innovationen notwendig und ein gutes Management ist sich dessen bewusst. Mit Bosch, Daimler und BMW befinden sich gleich drei der mitarbeiterfreundlichsten Unternehmen unter den Top 5 der aktivsten Patentanmeldern Deutschlands, was ein guter Indikator für die Innovationskraft eines Unternehmens ist:

Anzahl Patentanmeldungen 2014
  1. Robert Bosch GmbH                            4008
  2. Schäffler AG (WKN:SHA015)                            2518
  3. Siemens AG (WKN:723610)                            1806
  4. Daimler AG                            1779
  5. BMW AG                            1464

Datenquelle: Deutsches Patent- und Markenamt

Insbesondere sehr techniklastige Unternehmen sind auf innovative Produkte und Dienstleistungen angewiesen, um sich von der Konkurrenz abzuheben und sich daraus einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Dies ist absolut notwendig, um sich nicht auf einen schädlichen Preiskampf mit Massenherstellern einlassen zu müssen.

Das iPhone belegt eindrucksvoll, wie erfolgreich innovative Produkte sein können. Seine intuitive Bedienung, seine fortschrittlichen Funktionen und sein einzigartiges Design erlauben es Apple, deutlich höhere Preise durchzusetzen, als andere Smartphone-Hersteller das können.

Wir sollten also bei der Suche nach besonders innovativen Unternehmen darauf achten, wie die Unternehmen mit ihren Mitarbeitern umgehen. Eine gute Möglichkeit hierfür bieten diverse Bewertungsportale, wie zum Beispiel glassdoor.de.

Junge Talente für langfristigen Erfolg

Es mangelt an jungen Fachkräften in Deutschland, so hört man es zumindest. Dementsprechend müssen Firmen darum kämpfen, talentierten Nachwuchs für ihr Unternehmen begeistern zu können.

Insbesondere für Unternehmen, die in technischen Branchen ihr Geld verdienen, sind junge, gut ausgebildete Mitarbeiter unerlässlich für den langfristigen Unternehmenserfolg. Bei diesen komplexen Arbeitsgebieten dauert es oft Jahre, bis junge Mitarbeiter die Erfahrung gesammelt haben, die ein langjähriger Kollege sich erarbeitet hat. Entsprechend frühzeitig sind fähige Angestellte einzustellen und anzulernen.

Die heutige Generation wählt ihr Hotel nach den Urteilen von Onlinebewertungsportalen aus, sucht den besten Fernseher aufgrund von Kundenrezensionen auf Amazon und sogar Ärzte werden online benotet. Wieso sollte es also bei der Wahl des Arbeitgebers anders sein?

In Zeiten, in denen es das Internet erlaubt, sich die Meinung tausender anderer User anzusehen, müssen sich Arbeitgeber im Netz also als mitarbeiterfreundliches Unternehmen darstellen. Die beste Maßnahme ist, wenn die bereits angestellten Mitarbeiter positiv von ihrem Job berichten, wie sie es auf diversen Bewertungsportalen tun können.

Mitarbeiterzufriedenheit als Kriterium für Investitionen

Die Mitarbeiterzufriedenheit ist in meinen Augen ein unterschätztes Kriterium, wenn es um die Bewertung von Aktien geht. Sie ist ein guter Hinweis, ob ein Unternehmen mit Weitblick wirtschaftet oder vielleicht doch nur von Quartal zu Quartal denkt.

Ein Unternehmen muss nicht unbedingt Erster in einem Onlineranking wie dem vom glassdoor.de sein, um für Foolishe Investoren interessant zu sein. Schließlich wurde nur ein Teil der Mitarbeiter befragt und nicht alle.

Klickt man sich aber ein wenig durch weitere Portale oder Mitarbeiterumfragen, liest Pressemeldungen oder kennt sogar jemanden, der im besagten Unternehmen arbeitet (das ist bei DAX-Unternehmen gar nicht mal so unwahrscheinlich), so ergibt sich daraus ein Gesamtbild, das durchaus aussagekräftig ist, was die Zufriedenheit der Angestellten betrifft.

Und wenn dieses Gesamtbild außerordentlich schlecht ist, dann sollte man sich Gedanken machen, ob man in solch ein Unternehmen wirklich investieren will.

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Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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Thomas Brantl besitzt Aktien von BMW. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Amazon. The Motley Fool empfiehlt BMW.



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