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3 DAX-Dividendenaktien, an denen du noch sehr lange Freude haben wirst

Fragst du dich, nach welchen Eigenschaften du eine Dividendenaktie auswählen solltest, die dir auf lange Sicht viel Freude bereiten soll? Auf eine möglichst hohe Dividendenrendite solltest du meiner Meinung nach nicht unbedingt schauen. Ich finde folgende Eigenschaften viel bedeutender: ein zukunftsträchtiges Geschäftsmodell, steigende Gewinne, steigende Dividenden und eine niedrige Ausschüttungsquote.

Die folgenden drei DAX-Unternehmen besitzen alle diese Eigenschaften und sollten dir als Aktionär daher langfristig viel Spaß machen.

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BASF: Das größte Chemieunternehmen der Welt

BASF (WKN:BASF11) ist das größte Chemieunternehmen der Welt. Die Grundlage aller Geschäfte von BASF ist zwar immer Chemie, die Kunden von BASF erstrecken sich aber über eine Vielzahl von unterschiedlichen Branchen: von Pflanzenschutzmitteln für die Landwirtschaft, über Batterien und Katalysatoren für die Automobilbranche oder Inhaltsstoffen für Lebensmittel und Pharmazeutika bis hin zum Transport, Speicherung und dem Handel mit Erdgas, um nur eine Auswahl zu nennen.

Diese Vielzahl an unterschiedlichen Kundengruppen ist in meinen Augen ein riesiger Vorteil. Schwierigkeiten in einem Kundensegment können die anderen Segmente ausgleichen.

Und auch die drei anderen Eigenschaften eines hervorragenden Langfristinvestment kann das Unternehmen vorweisen: Seit 2008 konnten die Gewinne pro Aktie durchschnittlich um unglaubliche 10 % pro Jahr und die Dividende pro Aktie um ebenso erstaunliche 6 % pro Jahr gesteigert werden. Die Ausschüttungsquote, also wie viel Prozent des Jahresüberschusses an die Aktionäre weitergegeben wurden, betrug im Geschäftsjahr 2014 gerade einmal 50 %.

SAP: Das Prinzip der Einfachheit

Das was mir am meisten an dem Softwarekonzern SAP (WKN:716460) gefällt, sticht einem bereits auf der ersten Seite des Geschäftsberichts ins Auge: „Run Simple“. Die SAP-Lösungen helfen den SAP-Kunden – kleine, mittlere und große Unternehmen – dabei, ihre Arbeitsabläufe zu automatisieren und zu vereinfachen. Und welches Unternehmen der Welt möchte das nicht erreichen?

Hinzu kommt bei SAP das unglaubliche Wachstum im Cloud-Geschäft. Dabei nutzen die Kunden die SAP-Software über das Internet und müssen die Programme nicht auf den firmeneigenen Rechnern installieren. SAP hat diese Entwicklungen früh erkannt und kann meiner Meinung nach daher sehr optimistisch in die Zukunft blicken.

Aber auch in der Vergangenheit lief es bei SAP sehr gut. Der Gewinn konnte seit 2008 um 10 % pro Jahr gesteigert werden. Die Aktionäre erhielten im gleichen Zeitraum jährlich gar eine Steigerung ihrer Dividende pro Aktie von durchschnittlich 14 % pro Jahr. Obwohl die Dividendenzahlungen in der Vergangenheit stärker gestiegen sind als die Gewinne, betrug die Ausschüttungsquote im Jahr 2014 immer noch sehr geringe 40 %.

Henkel: Basiskonsumgüterhersteller und Technologieunternehmen in einem

Das persönliche Portfolio sollte aus Unternehmen verschiedenster Branchen bestehen. Gibt es in einer Branche Probleme, so können Unternehmen einer anderen Branche die schlechte Performance eventuell ausgleichen.

Mit einem Investment in Henkel (WKN:604843) kannst du gleich zwei Branchen mit einem Unternehmen abdecken. Auf der einen Seite ist Henkel ein Technologieunternehmen und auf der anderen Seite ein Basiskonsumgüterhersteller.

Die Geschäftsbereiche „Laundry & Home Care“ und „Beauty Care“ stellen Produkte des alltäglichen Bedarfs her. Der Bereich „Adhesive Technologies“ hingegen bietet Industriekunden, Handwerkern und Endverbrauchern Klebstoffe, Dichtstoffe und Funktionsbeschichtungen an.

Diese Kombination aus bekannten Konsumgütermarken wie Schwarzkopf oder Persil und technologischen Neuerungen wie Wärmeleitfolien für Mobiltelefone sowie Tablets zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit oder auch die Entwicklung neuartiger Klebstoffe für die Fahrzeugreparatur, stimmen mich persönlich sehr positiv für die Zukunft des Unternehmens.

Auch in der Vergangenheit war Henkel äußerst erfolgreich. Seit 2008 konnten die Gewinne im Schnitt um 5 % und die Dividenden durchschnittlich um 16 % pro Jahr gesteigert werden. Zwar ist die deutlich höhere Dividendensteigerung für mich zunächst ein Warnzeichen, aber da die Ausschüttungsquote immer noch sehr geringe 35 % beträgt, bin ich hier noch ziemlich gelassen.

Und wie sieht es mit der Dividendenrendite aus?

Abgesehen von BASF sind die derzeitigen Dividendenrenditen der drei Unternehmen – 1,3 % bei Henkel, 1,5 % bei SAP und 4,0 % bei BASF – weit davon entfernt, zur DAX-Spitze zu gehören.

Trotzdem denke ich, dass diese drei Unternehmen dir langfristig mehr Freude bereiten werden als die Unternehmen mit den höchsten Dividendenrenditen im DAX. Alle drei genannten Unternehmen haben nämlich sehr gute Zukunftsaussichten, um ihre Dividenden künftig erhöhen zu können.

Viel wichtiger ist aber, dass sie durch ihre niedrigen Ausschüttungsquoten auch Luft haben, um in Krisenzeiten und bei stagnierenden oder gar sinkenden Gewinnen die Dividendenzahlungen stabil zu halten.

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Sven besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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