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Werden Rio Tinto, BHP Billiton und Glencore 2016 ein Comeback hinlegen?

2015 war eines der schlechtesten Jahre für die Metall- und Bergbaubranche. Die führenden Unternehmen BHP Billiton (WKN:908101), Rio Tinto (WKN:852147) und Glencore (WKN:A1JAGV) konnten den schlechten Zeiten nicht entkommen. Die Anteile ohne Dividenden von BHP sind um 45 % von Rio um 34 % und von Glencore um 69 % seit Anfang letzten Jahres gefallen.

Es stellt sich die Frage, ob diese Minenunternehmen in der Lage sein werden, in diesem Jahr ein Comeback hinzulegen oder ob Investoren den Sektor in der absehbaren Zukunft meiden sollten.

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Die Gläubiger geben den Ton an

Von den drei Branchenführern ist Glencore derjenige, dessen Comeback in diesem Jahr am unwahrscheinlichsten ist. Sein Schuldenberg hält das Unternehmen zurück, indem es das Wachstum behindert und Cashflows beeinträchtigt – zu einer Zeit, in der das Unternehmen von den geringen Rohstoffpreisen profitieren und strauchelnde Rivalen kaufen sollte.

Glencore konzentriert sich darauf, seine Bilanz aufzubessern. Seit September hat es 2,5 Milliarden USD aufgebracht und einen 900 Millionen USD schweren Deal für den Vorverkauf von Edelmetallen gelandet und hält seine Dividende zurück.

Das Wichtigste für Glencore wird es sein, sein Verhältnis von Schulden zu Gewinnen vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen unter 2,5 zu drücken. Das halten Analysten von City für machbar. Jedoch glaubt Moody’s, dass diesen Verhältnis im Jahr 2016 bei 3,5 bleiben wird.

Es ist unwahrscheinlich, dass sich der Aktienpreis des Unternehmens erholen wird, wenn es seine Schulden nicht abbaut, weswegen man darauf achten sollte.

Auf der Suche nach Deals

Als zwei der größten Minenunternehmen sind BHP und Rio in einer guten Lage, den Abschwung der Rohstoffpreise zu überstehen. Trotzdem müssen die beiden drastisch vorgehen, um sicherzustellen, dass sie zu diesen turbulenten Zeiten profitabel bleiben.

Während die beiden den Sturm abwarten, werden sie jedoch sicher ihre Dividenden auf haltbare Level kürzen. Sowohl Rio als auch BHP haben in den letzten 12 Monaten mehr für Dividenden ausgegeben, als sie sich wirklich leisten konnten. Beide Unternehmen haben sich Geld geliehen, um ihre Auszahlungen an Investoren zu bezahlen.

Daher ist es sinnvoll für BHP und Rio, ihre Dividendenauszahlungen zu beschränken.

Laut der Financial Times plant BHPs Management tatsächlich, die Dividenden dieses Jahr zu kürzen. Das gesparte Geld soll allerdings für Akquisitionen ausgegeben werden. Das anglo-australische Minenunternehmen sucht nach Kupfer und Tiefwasserölprojekten, um sie in diesen schlechten Zeiten zu kaufen.

Schwer zu bewerten

Letztendlich hängt der Erfolg von BHP und Rio von den Rohstoffpreisen ab. Es ist dadurch fast unmöglich, die beiden Unternehmen zu bewerten und zu entscheiden, ob sie gute Optionen sind.

BHP und Rio könnten dieses Jahr ein Comeback hinlegen – allerdings nur, wenn sich die Preise von Eisenerz, Kupfer, Öl und Kohle erholen.

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The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel wurde von Rupert Hargreaves auf Englisch verfasst und am 29.12.2015 auf Fool.co.uk veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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