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Aktien im Rückblick: US-Zinsentscheid stützt die Märkte, E.ON und RWE auf Erholungskurs, Ausstiegsgerüchte bei Osram

Am Mittwochabend hatte das Warten auf die US-Notenbank FED ein Ende: Die Zinswende ist da – zumindest ein bisschen. Die Leitzinsen wurden um 0,25 % erhöht. Das hatte die Mehrheit der Marktteilnehmer erwartet. Da man sich aber trotzdem nicht so ganz sicher gewesen war, machten die Börsen nach dieser Entscheidung erst mal einen erleichterten Satz nach oben.

Auf die Wochenbilanz wirkt sich dieser Hüpfer positiv aus. Denn zu Beginn der letzten vollständigen Handelswoche dieses Jahres war es erst mal abwärts gegangen…

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Was war an der Börse los?

Der DAX (WKN:846900) knüpfte am Montag an die Verluste der Vorwoche an und gab 1,9 % auf 10.139 Zähler ab. Marktbeobachter begründeten die Abwärtsbewegung mit dem weiter fallenden Ölpreis und dem auf deutlich über 1,10 US-Dollar gestiegenen Euro.

Die starke europäische Währung machte sich bei den Automobilwerten besonders bemerkbar. Daimler (WKN:710000) und BMW (WKN:519000) verloren mehr als der DAX, in dessen Kellerbereich die Vorzüge von VW (WKN:766403) befördert wurden. Der Kursabschlag bei den Papieren des Wolfsburger Konzerns betrug 4,1 %.

Dank einer freundlichen Wall Street und einer zumindest zeitweisen Stabilisierung des Ölpreises dominierte am Dienstag die Farbe Grün auf den deutschen Kurstafeln. Der deutsche Leitindex verbesserte sich um 3,7 % auf 10.450 Punkte.

An die Spitze der DAX-Liste setzte sich die Aktie der Lufthansa (WKN:823212), die sich um satte 5,1 % verteuerte. Auf dem zweiten Platz folgte die Deutsche Post (WKN:555200), die von einer Analystenempfehlung profitierte und um 4,7 % stieg. Dritter auf dem Siegertreppchen war E.ON (WKN:ENAG99) mit einem Plus von 4,6 %.

Am Mittwoch herrschte auf dem Parkett zwar durchaus optimistische Stimmung, aber wegen der für den Abend angesetzten Verkündung des US-Zinsentscheids überwog die Vorsicht. Der DAX konnte deshalb seine anfänglichen Gewinne nicht verteidigen, legte aber immerhin 0,2 % auf 10.469 Punkte zu.

Die Versorger entwickelten sich dank einer Empfehlung durch eine spanische Großbank erneut besser als der Gesamtmarkt: E.ON-Anteilscheine verbuchten ein Kursplus von 1,4 % und den Papieren von RWE (WKN:703712) spendierten die Marktteilnehmer sogar einen Aufschlag von 3,4 %. In den Börsenkeller wurde Infineon (WKN:623100) geschickt: Die Aktie des Halbleiterherstellers verlor 3,0 %.

Da die US-Notenbank am Vorabend gemäß der Markterwartung entschieden hatte, machte der DAX am Donnerstag einen Freudensprung von 2,57 % und beendete die Handelssitzung beim Stand von 10.738 Zählern.

Der nach der US-Leitzinserhöhung fallende Eurokurs und die Branchenstudie einer US-Investmentbank verliehen Automobilwerten zusätzlichen Schwung. VW-Vorzüge spurteten mit einem Plus von 4,3 % an die DAX-Spitze. Daimler und BMW verbesserten sich um über 3 %.

Auch im MDAX (WKN:846741) sorgte die Empfehlung einer US-Investmentbank für Bewegung: Die Aktie der Wacker Chemie (WKN:WCH888) stieg um 5,0 %. Düsterer sah es bei Osram (WKN:LED400) aus: Die Aktie des Leuchtmittelherstellers verlor nach Spekulationen über einen möglichen vollständigen Ausstieg des Mutterkonzerns Siemens (WKN:723610) 1,1 %.

Am Freitag konnte der DAX bis zum Nachmittag nicht in die Gewinnzone vordringen. Um 15:15 Uhr zeigte die Kurstafel ein Minus von 1,2 %.

Wie geht es weiter?

Am Freitagabend veranstalten zahlreiche deutsche Unternehmen ihre ebenso traditionellen wie berüchtigten Weihnachtsfeiern. Deshalb unser foolisher Rat an Glühwein- und Spezialbowle-Konsumenten: Tut nichts, was wir nicht auch tun würden…

Am Montag (21.12.) informieren uns die deutschen Statistiker über die Entwicklung der Erzeugerpreise im November und das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) lässt uns einen Blick auf sein Konjunkturbarometer werfen.

Am Dienstag (22.12.) veröffentlicht das Marktforschungsinstitut GfK die Ergebnisse seiner Konsumklima-Erhebung für Januar. In den USA werden November-Daten zum Verkauf bestehender Häuser veröffentlicht.

Wir wünschen den Lesern des Motley Fool ein besinnliches Adventswochenende.

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Winfried Rauter besitzt keine der im Text genannten Aktien. Der Motley Fool empfiehlt BMW.



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