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Drei Aktien aus Deutschland für 2016

Was passiert, wenn man drei Fools fragt, welche Aktie für sie am meisten Potenzial für 2016 haben könnte? Man bekommt eventuell drei gute Aktientipps. Schau dir die Antworten unserer Autoren an und sag uns unten, welche der drei Ideen dich am meisten überzeugt.

Thorben Peters

Leoni AG (WKN:540888) ist aus meiner Sicht ein Kauf für 2016, die drei Gründe dafür sind:

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TRINKGELD GEBEN

  • Eine Meldung über Probleme, gefolgt von einer dramatischen Reaktion;
  • danach ein signifikanter Insiderkauf durch den Vorstand Dr. Hiller über rund 150.000 EUR;
  • und die langfristig positive Entwicklung, mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 10 über die letzten fünf Jahre

Wenn man ein Fool ist, also einen langfristigen Blick für Aktien hat, dann kann man von Aktien profitieren, die wegen kurzfristiger Probleme von anderen Investoren in Scharen verkauft werden. Die Bewertung sollte niedrig sein, die Zukunft also mit einem Abschlag bewertet werden, und das Unternehmen sollte auf soliden Beinen stehen.

Bei Leoni bietet sich eine solche Chance. Leoni hat am 12. Oktober den Ausblick für die Zukunft reduziert. Schwierigkeiten im Bordnetz-Segment und eine allgemeine Eintrübung der Weltkonjunktur belasten das Ergebnis von Leoni. Diese Mitteilung wurde von einem Kurssturz von 53,49 EUR (12. Oktober 2015) auf 35,55 EUR (13. Oktober 2015) begleitet. Der Marktpreis von Leoni hat sich seither seitwärts bewegt.

Der Vorstand Dr. Hiller, der zukünftig für den Bereich Bordnetz verantwortlich sein wird, hat am 13. November 5.000 Aktien zu 32,68 EUR erworben. Dass der Vorstand ohne Not eine größere Aktienposition erwirbt, werte ich als Vertrauensbeweis in das Unternehmen. Zudem ist dies ein zusätzlicher Anreiz für den Vorstand, im Interesse der Aktionäre zu handeln und für positive Nachrichten über Leoni zu sorgen.

Im Durchschnitt hat Leoni in den letzten 5 Jahren 3,76 EUR pro Aktie verdient. Vor der Schreckensmeldung wurde Leoni mit dem 14,2-Fachen des Ergebnisses bewertet, jetzt nur noch mit dem rund 9-Fachen (Kurs 11. Dezember 34,16 EUR). Sollten sich die schlechten Erwartungen über Leoni bewahrheiten, sollte dies wenig Auswirkung auf den Aktienkurs haben. Positive Nachrichten hingegen dürfen auch eine deutlich positive Wirkung auf den Aktienkurs haben. Hier sehe ich eine Chance für Investoren, die einen langen Atem haben und zu einem günstigen Preis Aktien erwerben, möglichst günstiger als Dr. Hiller.

Andrei Sarasan

Mario Draghi, der Chef der EZB, hat die Anleger am vergangenen Donnerstag enttäuscht. Das Anleihenkaufprogramm wurde zwar wie erwartet verlängert, aber die Zinssenkung um 0,1 % auf minus 0,3 % war den Anlegern zu wenig.

Seitdem ist der DAX von 11.300 Punkten auf unter 10.400 Punkte gefallen und bietet damit interessante Einstiegsmöglichkeiten. Da vor allem die Baubranche von den niedrigen Zinsen profitiert, erwarte ich auch im Jahr 2016 weiteres Wachstum in dieser Branche, von dem wir als Anleger profitieren können.

Ich würde dabei auf Helma Eigenheimbau (WKN:A0EQ57) setzen.

Anders als große Baukonzerne wie Hochtief (WKN:607000) und Bilfinger (WKN:590900) konzentriert sich Helma nur auf den Bau von Eigenheimen in Deutschland. Zum einen ist dadurch höhere Planbarkeit als bei Großprojekten möglich und zum anderen eine geringere Abhängigkeit von einzelnen Projekten.

Dazu kommt, dass sich immer mehr Familien, dank der niedrigen Zinsen, den Wusch vom Eigenheim erfüllen wollen. Alleine die ersten 9 Monate 2015 konnte Helma den Auftragseingang um 57 % steigern!

Ein weiterer großer Pluspunkt ist, dass der Gründer und Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Maerzke das Unternehmen seit 35 Jahren führt, ca. 50 % der Aktien besitzt und dadurch bestrebt ist den Unternehmenswert langfristig zu steigern – ganz im Sinne von Foolishen Investoren wie dir und mir.

Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2015 von 14,5 ist man für ein Wachstumsunternehmen noch günstig bewertet. Wer daran glaubt, dass sich der Bauboom auch 2016 fortsetzen wird, könnte mit Helma Eigenheimbau davon profitieren.

Robert Schleifenbaum

Warren Buffett rät ja bekanntlich von dem Investment in Airlines ab. Wie sagte er so schön, wenn ein Kapitalist im frühen 20. Jahrhundert vor Ort gewesen wäre, hätte er Orville Wright abgeschossen, um sein Geld in der Zukunft zu retten. Nun, hinsichtlich von Airlines mag das zutreffen, aber ich bin trotzdem froh, dass Orville Wright seinen ersten Flug erfolgreich absolviert hat. Denn mit der Airbus (WKN:938914) Aktie wird man meiner Meinung nach im nächsten Jahr weiterhin Geld verdienen können.

Wie komme ich darauf?

Zunächst einmal könnte Airbus von einer bevorstehenden Zinswende profitieren. Wenn die US-Notenbank ihren Leitzins anhebt, wird sich der US-Dollar gegenüber dem Euro verteuern. Airbus produziert seine Flugzeuge hauptsächlich in Toulouse und Hamburg, hat dort also größtenteils Ausgaben in Euro. Verkauft werden die Flugzeuge aber zu einem großen Teil im Asien-Pazifik Raum und in Nordamerika, und dort wird in Dollar abgerechnet. Was heißt das also? Genau, dass Airbus mit jedem verkauften Flugzeug durch die Währungseffekte zusätzliche Gewinne einstreicht.

Aber das ist nicht der einzige Grund für meine Empfehlung, auch fundamental sieht es bei Airbus gut aus. Die letzten Quartalszahlen von Airbus überzeugten, im dritten Quartal steigerte Airbus seinen Umsatz um 6 % auf 14,1 Mrd. Euro. Der um Einmaleffekte bereinigte operative Gewinn legte sogar um 12 % auf 921 Millionen Euro zu. 2016 soll die Dividende erneut steigen und der Kurs sollte sich durch das milliardenschwere Aktienrückkaufprogramm ebenfalls gen Norden bewegen.

Zu guter Letzt sieht Airbus einer rosigen Langfrist-Perspektive entgegen. Die Auftragsbücher sind weiterhin voll. Das Unternehmen hat Bestellungen für rund 5500 Mittelstreckenjets zu bewältigen. Bis Mitte 2019 soll die Produktionsrate von derzeit 42 auf 60 Maschinen pro Monat steigen, um der gewaltigen Nachfrage Herr zu werden. Der Bedarf scheint endlos zu sein, Airbus selbst rechnet damit, dass 2031 doppelt so viele Flugzeuge unterhalb unserer Atmosphäre schwirren wie noch 2012.

Airbus ist meiner Meinung nach im Jahr 2016 ein Muss für jede Watchlist. Dabei können etwaige Kursdellen, die sich durch mögliche Börsenturbulenzen ergeben, als Einstiegsmöglichkeit in ein profitables Unternehmen mit ausgezeichneter Langzeit-Perspektive genutzt werden.

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Thorben Peters besitzt keine der genannten Aktien. Andrei Sarasan besitzt keine der genannten Aktien. Robert Schleifenbaum besitzt keine der genannten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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