Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Es ist offiziell: Porsche fordert Tesla Motors bei Elektroautos heraus

Porsche, ein Tochterunternehmen der Volkswagen (WKN:766403) Gruppe, hat es am Freitag öffentlich gemacht. Das Unternehmen will einen akkugetriebenen Sportwagen entwickeln und verkaufen. Und das bis zum Ende des Jahrzehnts.

Der durch einen Akku angetriebene Porsche folgt dem elektrischen Audi SUV, der bis Anfang 2018 in die Produktion gehen soll. Beide sollen auf einer neuen Architektur für Elektrofahrzeuge basieren, die von Volkswagen entwickelt wurde.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Für Tesla Motors (WKN:A1CX3T) bedeutet dies endlich ernste Konkurrenz. Darauf hatte CEO Elon Musk schon gewartet.

Es wird ein wahrer Porsche, nur elektrisch eben

Wie wird dieser neue elektrische Porsche aussehen? Porsche sagt, dass es eine Serienversion des Mission E-Konzeptautos wird, welches Porsche im September vorgestellt hatte.

Der Mission E sieht wie eine stilisierte, futuristische Version des legendären Porsche 911 aus. Allerdings ist es ein Viertürer. Ein schneller Viertürer. Laut Unternehmensangaben stecken 440 Kilowatt in dem Aggregat. Dies entspricht 600 PS. Damit beschleunigt das Auto von 0 auf 100 Kilometern pro Stunde in unter 3,5 Sekunden.

Die Innenausstattung des Mission E ist futuristisch und zeigt zugleich noch die Renntradition der Marke. Bild: Porsche

Die Innenausstattung des Mission E ist futuristisch und zeigt zugleich noch die Renntradition der Marke. Bild: Porsche

Entsprechend der Porschetradition ist auch das Elektrofahrzeug auf Geschwindigkeit getrimmt. Es ist eine Weiterentwicklung des Systems, welches in dem 919er Rennporsche verwendet wurde, der dieses Jahr die 24 Stunden von Le Mans gewann. Ein weiterer Punkt, in dem sich Porsche treu bleibt, ist, dass die Leistung weit über die reine Beschleunigung hinausgeht. Das Unternehmen sagt, dass der Mission E die berühmte Nordschleife des Nürburgrings in weniger als acht Minuten bewältigte. Das heißt, er ist nicht nur sehr schnell, sondern lässt sich auch sehr gut fahren.

Porsche sagte, das Auto soll eine Reichweite von mehr als 500 Kilometern haben. Es kann mit einem 800 Volt-Ladesystem geladen werden, welches laut Porsche speziell für dieses Auto entwickelt wurde. Das Ladegerät ist doppelt so leistungsfähig wie das schnellste heutige Ladesystem. Damit soll das Auto laut Porsche in 15 Minuten zu 80 % geladen sein.

Das neue Auto soll optional auch kabellos geladen werden. Dafür kommt ein Ladesystem zum Einsatz, welches die Besitzer in den Garagenboden einbauen müssen.

Was bedeutet dies für VW und Porsche?

Für Porsche, welches ein vergleichsweise kleines Unternehmen im VW-Imperium ist, ist dies eine große Sache.

„Wir nehmen beherzt die Herausforderung der Elektromobilität an“, sagte CEO Oliver Blume. „Selbst mit einem rein akkubetriebenen Sportwagen bleibt Porsche seiner Philosophie treu, seinen Kunden nur die sportlichsten und technisch fortschrittlichsten Modelle in dem Marktsegment anzubieten.“

Porsche kündigte an, 700 Millionen Euro in eine neue Fabrik und andere Anlagen zu investieren, in denen Elektroautos gefertigt werden sollen. Darin ist auch eine Ausweitung der bestehenden Produktionsstandorte enthalten, die die Fertigung von Elektrofahrzeugen erlaubt. Das Projekt soll mehr als 1.000 neue Jobs in und um Stuttgart herum schaffen.

Porsche sagt, dass es ein Schnellladesystem für seinen elektrischen Sportwagen entwickelt hat. Das System lädt das Auto in 15 Minuten zu 80 % auf. Vollgeladen soll es 500 km weit fahren können. Foto: Porsche

Porsche sagt, dass es ein Schnellladesystem für seinen elektrischen Sportwagen entwickelt hat. Das System lädt das Auto in 15 Minuten zu 80 % auf. Vollgeladen soll es 500 km weit fahren können. Foto: Porsche

Für die Konzernmutter Volkswagen ist dies ebenfalls eine große Sache. Matthias Müller, CEO von Volkswagen, hat deutlich gemacht, dass der deutsche Automobilhersteller plant, die Produktion der Elektrofahrzeuge im Zuge des Dieselskandals hochzufahren.

VW hat gesagt, dass es ein neues Fahrzeugtoolkit entwickelt, welches als Basis für verschiedene strombetriebene Fahrzeuge dienen soll. Manche dieser Modelle sollen ein hohes Verkaufsvolumen erreichen. Aber es sieht so aus, als ob die ersten Modelle aus der Premiumklasse kommen.

Ein elektrischer SUV von Audi ist auch für die Produktion vorgesehen und soll in etwas mehr als einem Jahr in Serie gehen. Zudem soll das Flaggschiff Phaeton von VW als Elektroauto produziert werden.

Da wir nun wissen, dass ein Elektroporsche vor der Tür steht, scheint VW einen Teil von dem Elektroautomarkt abhaben zu wollen, den Tesla geschaffen hat. Tesla hat jedoch einen gewaltigen technologischen Vorsprung. Kann VW diesen aufholen? Ich würde nicht dagegen wetten.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Dieser Artikel wurde von John Rosevear auf Englisch verfasst und am 05.12.2015 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



Das könnte dich auch interessieren ...