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Investoren von Potash Corporation of Sasketchewan könnten Probleme haben, wenn dieses Gerücht wahr ist

Vor weniger als zwei Monaten zog Potash Corporation of Saskatchewan Inc. (WKN:878149) sein Gebot für den deutschen Kaliförderer K+S zurück. Gerüchte sagen, dass der Düngemittelriese ein neues Angebot vorlegen will.

Laut Reuters bereitet sich Potash darauf vor, ein neues Angebot für eine Übernahme von K+S vorzulegen. Das Angebot soll Anfang des kommenden Jahres unterbreitet werden. Potash jagte K+S schon drei Monate lang hinterher, bevor es sich vor ein paar Monaten zurückzog und ein mangelndes Engagement seitens des K+S-Managements als Grund angab.

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Bisher ist dies nur ein Gerücht. Aber was, wenn es wahr ist? Potash war bestrebt, das deutsche Unternehmen zu übernehmen. Ein erneutes Angebot wäre demnach nicht allzu überraschend. Das Problem ist, dass es den Investoren nicht helfen wird, wenn Potash K+S zu diesem Zeitpunkt kauft.

Warum Potash erneut für K+S bieten könnte

K+S dachte, dass Potash das Unternehmen hauptsächlich kaufen wollte, um Kontrolle über das Greenfield-Kaliprojekt zu bekommen, welches im kommenden Jahr beginnen soll. Wenn die Anlage die Produktion aufnimmt, während der Kaliummarkt eine Angebotsschwemme erlebt, ging K+S davon aus, dass Potash die Produktion zurückfahren will, um die Preise zu stabilisieren.

Leider hat sich der Kaliummarkt in den vergangenen Monaten weiter verschlechtert und die großen Hersteller wie Potash und Mosaic, gezwungen, die Produktion zu senken. Potash schließt daher seine Penobsquis-Mine in New Brunswick vor dem geplanten Datum und legt diesen Monat vorübergehend drei Anlagen still. Mosaic plant, seine Förderanlagen dieses Quartal nur mit 70 % Auslastung laufen zu lassen.

Aufgrund dieses Rückschlages ist es nicht verwunderlich, dass Potash deutlichere Schritte unternimmt, um die Nachfrage-Angebots-Situation zu verbessern. Obwohl Potash ständig darauf beharrte, die Minen von K+S nicht zu schließen, hätte es dank der Kontrolle über die Anlagen freie Hand, die Fördermenge und damit das Angebot in der Branche zu regulieren.

Warum sollten sich Investoren Sorgen machen?

Obwohl die Idee, die Nachfrage und das Angebot dank eines größeren Marktanteils steuern zu können, gut klingt, gehen die Folgen einer Übernahme durch Potash darüber hinaus.

Die Investoren erinnern sich vielleicht noch daran, dass Potash gewillt war, sagenhafte 8,7 Milliarden USD für K+S zu bezahlen. Später wurde dies als nicht angemessen erachtet. Potash könnte sein Angebot nun erhöhen müssen. Dies würde einen riesigen Abfluss an Geld bedeuten, inmitten einer schwierigen Zeit.

Es ist unwahrscheinlich, dass die Kalipreise bald wieder auf dem Niveau von 2009 sind (damals waren sie fast drei Mal so hoch wie heute). Daher könnte Potash zu viel für ein kostenintensives Unternehmen zahlen, welches nur einen geringen Cashflow bringt.

Nicht die richtige Zeit

K+S zu kaufen könnte Potash die Kontrolle über 30 % des weltweiten Kaliangebotes geben. Allerdings könnte es im Moment nicht die richtige Zeit sein, das Unternehmen zu kaufen. Wir haben gesehen, wie Bergbauausrüster und Goldminenbetreiber während schwacher Nachfragezeiten Geld für Zukäufe verprasst haben. Sie alle hatten mit starken Gewinnen gerechnet, wenn sich die Bergbaubranche wieder erholt. Jahre später ist von einer Erholung jedoch noch nichts zu sehen und die Unternehmen haben eine ganze Menge Geld verloren.

Investoren können nur hoffen, dass Potash nicht in eine ähnliche Situation gerät, wenn man bedenkt, wie empfindliche die Nachfrage nach seinen Düngemittel ist.

Wenn du dir nicht sicher bist, wie die Wachstumsaussichten von Potash aussehen, dann gibt es bessere Alternativen, in denen du dein Geld anlegen kannst.

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Dieser Artikel wurde von Neha Chamaria auf Englisch verfasst und am 02.12.2015 auf Fool.ca veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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