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Wann solltest du deine Lieblingsdividendenaktie kaufen?

Aktien, die beständig wachsende Dividenden zahlen, sind eine gute Investition. Selbst wenn die Aktie im Preis kurzfristig fällt, wird er sich auf lange Sicht auszahlen.

Dies liegt daran, dass das Unternehmen auf lange Sicht für den Aktionär wertvoller wird, da es mit der Zeit immer höhere Dividenden ausschüttet. Aber wann solltest du ein solches Unternehmen kaufen?

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Ich werde es an dem Beispiel von Canadian Utilities Limited (WKN:868440) verdeutlichen, da dieses Unternehmen seine Dividende seit 40 durchgehen erhöht hat.

Langfristiger Trend steigender Gewinne

Dividendenwachstumsaktien, die ihre Dividende von Jahr zu Jahr anheben, haben in der Regel wachsende Einnahmen, die das Dividendenwachstum unterstützen. Einfach ausgedrückt, damit die Dividenden gesund bleiben, müssen die Gewinne steigen.

Zwischen 2000 und 2014 stieg der Gewinn je Aktie von Canadian Utilities im Durchschnitt um 6,6 % pro Jahr. In 11 von 14 Jahren erwirtschaftete das Unternehmen höhere Gewinne als im Jahr zuvor. In dieser Zeit stiegen die Dividenden je Aktie um 4 bis 10  % pro Jahr. Im Durchschnitt bedeutete dies einen Zuwachs von 6,3 % pro Jahr. Dies passt gut mit dem Wachstum des Gewinns je Aktie zusammen.

Gesundes Ausschüttungsverhältnis

Das Ausschüttungsverhältnis ist der Anteil des Gewinns, der als Dividende ausgeschüttet wird. Unternehmen in unterschiedlichen Branchen haben üblicherweise unterschiedliche Ausschüttungsverhältnisse.

Versorgungsunternehmen wie Canadian Utilities haben in der Regel höhere Ausschüttungsverhältnisse als Einzelhändler wie Loblaw Companies Limited. Loblaws Ausschüttungsverhältnis liegt bei ca. 30 %, das von Canadian Utilities bei ca. 50 %.

Wenn deine Lieblingsaktie ein Ausschüttungsverhältnis von 90 % hat, solltest du dir noch mal genau überlegen, ob du sie wirklich kaufen willst. Die 90 % bedeuten nämlich, dass dieser Anteil der Gewinne an die Aktionäre ausgezahlt wird und nur 10 % für das Wachstum übrig bleiben.

Wenn die Gewinne einbrechen, würde dies zudem nur eine sehr kleine Sicherheitsmarge bedeuten. Um die Dividende aufrechtzuerhalten, müsste sich das Unternehmen Geld leihen. Es ist aber in der Regel eine schlechte Idee, sich Geld zu leihen, um es an die Aktionäre auszuschütten. Dies schwächt die Bilanz und es müssen zusätzlich Zinsen gezahlt werden.

Die Rendite begrenzt den Aktienpreis nach unten (floor) und oben (cap)

Die höchste Rendite, die Canadian Utilities seit 2008 gesehen hat, war 3,8 %. Die Niedrigste lag bei 2,5 %. Dies zeigt, dass dessen Aktien bei 3,8 % ein guter Kauf sind. Wenn du sie bei 2,5 % siehst, ist es keine so gute Zeit, sie zu kaufen.

Niedrigere Preise und Dividendenwachstum führen zu höheren Renditen. Normalerweise findet beides in einer Kombination statt. Wenn eine Dividendenaktie wie Canadian Utilities nahe an seinem historischen Höchststand der Rendite ist, heißt dies, dass seine Aktien billig sind.

Im Gegenzug heißt das auch, dass eine Rendite von nahe 2,5 % auf eine teure Aktie hindeutet. Je nachdem, wie viel du von der Aktie in deinem Portfolio hast, kannst du die Überbewertung ignorieren oder einen kleinen Teil davon verkaufen, um dein Portfolio wieder auszugleichen.

Gleichzeitig führt eine hohe Rendite zu einer unteren Begrenzung des Aktienpreises. Eine historische niedrige Rendite hingegen deckelt den Aktienpreis nach oben.

Diese Methode funktioniert besonders für Dividendenstars, wie Canadian Utilities, die ihre Dividende seit Jahren anheben.

Zusammenfassung

Und so triffst du eine Entscheidung, ob du deine Lieblingsaktie kaufen sollst: Prüfe, ob das Unternehmen wachsende Gewinne haben wird. Wenn ja, dann stelle sicher, dass das Ausschüttungsverhältnis mit dem seiner Konkurrenten übereinstimmt oder niedriger ist. Wenn die Aktie beide Tests besteht, dann vergleiche die Rendite mit den historischen Dividendenrenditen, um zu entscheiden, ob es eine gute Zeit zum Kaufen ist.

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Dieser Artikel wurde von Kay Ng auf Englisch verfasst und am 23.11.2015 auf Fool.ca veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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