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3 Risiken für Apple

Am 28. Oktober reichte Apple (WKN:865985) seinen Jahresbericht bei der amerikanischen Börsenaufsicht SEC ein und gab damit einen sehr gründlichen Überblick über die Geschäftsergebnisse im Steuerjahr 2015. In diesem Bericht befindet sich auch eine Reihe von Risikofaktoren, die für Apple zur Bedrohung werden könnten.

Ich will mit diesem Artikel nicht unterstellen, dass es auch soweit kommen wird, genauso wenig möchte ich Apple schlecht machen (ich finde nämlich, dass Apple ein wunderbares und gut geführtes Unternehmen ist), aber ich finde es wichtig zu verstehen, was schief gehen könnte – selbst für diejenigen, die sehr bullisch eingestellt sind.

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Daher möchte ich im Folgenden drei Risiken aus dem Jahresbericht besprechen, die man kennen sollte.

Die Konkurrenz

Laut Apple besteht ein Risikofaktor darin, dass „die globalen Märkte für die Produkte und Dienste des Unternehmens von starkem Wettbewerb bestimmt und schnellem technologischem Wandel unterworfen sind. Daher könnte das Unternehmen vielleicht in diesen Märkten nicht effektiv konkurrieren.“

Apple sagt, dass die Wettbewerbsfähigkeit davon abhängt, innovative neue Produkte, Dienste und Technologien zeitig und kontinuierlich einzuführen.

Laut Apple müssen dafür aber beträchtliche Investitionen in Forschung und Entwicklung gemacht werden.

Zum Glück für die Aktionäre scheint das Unternehmen die notwendigen Schritte zu unternehmen, um seine Dominanz im oberen Preissegment des Marktes für mobile Geräte zu behaupten, wie man auch in der folgenden Grafik sehen kann:

DATENQUELLE : YCHARTS.

DATENQUELLE : YCHARTS.

Die Abhängigkeit von Vertriebspartnern

Apple erwähnt im Jahresbericht, man sei abhängig von Mobilfunkanbietern, Großhändlern, nationalen und regionalen Einzelhändlern und Wiederverkäufern (Value-Added Reseller), um die Produkte zu den Kunden zu bringen. Zusätzlich, wie die meisten Investoren wahrscheinlich schon wissen, verkauft Apple seine Produkte auch direkt an den Endverbraucher, über die eigene Website und die Apple-Stores.

Drahtlosmobilfunkanbieter, die das Netzwerk für das iPhone bereitstellen, subventionieren üblicherweise den Kauf des Gerätes. Laut Apple besteht hier das Risiko, dass diese Subventionen vielleicht gestrichen oder gekürzt werden, wenn Apple die Verträge mit diesen Anbietern erneuern oder Verträgen mit neuen Anbietern schließen will.

Es wurde auch angemerkt, dass einige der Wiederverkäufer die Investitionen von Apple in die eigenen Läden und den Onlinevertrieb als einen Konflikt mit ihren Geschäftsinteressen sehen.

Das könnte sie laut Apple davon abhalten, weiter in den Vertrieb von Apple-Produkten zu investieren oder könnte sogar dazu führen, dass diese den Verkauf von Apple-Produkten einschränken oder ganz einstellen.

Apple sagt aber auch, dass man immer in Programme zur Umsatzverbesserung der Wiederverkäufer investiert habe und das auch weiterhin tun werde. Das Unternehmen warnt, dass solche Programme umfangreiche Investitionen erfordern könnten, während es keine Garantie auf Gewinne oder Gewinnsteigerungen gebe.

Abhängigkeit von Zulieferern

Apple gibt an, aktuell Komponenten von einzelnen Unternehmen oder nur aus wenigen Quellen zu beziehen. Das Unternehmen gibt an, dass man dadurch ernsten Risiken bei der Lieferung und beim Preis ausgesetzt wäre.
Um diese Risiken abzumildern hat man Lieferverträge für viele der Komponenten geschlossen.

Doch leider ist das nicht genug, um alle potenziellen Risiken auszuschließen und Apple betont, dass es keine Garantie dafür gibt, dass man nach Ablauf dieser Verträge ähnliche Bedingungen erhalten wird.

Zusätzlich könnten Lieferanten finanzielle Probleme bekommen. Apple warnt, dass diese Lieferanten entweder den Betrieb schließen oder von der Konkurrenz aufgekauft werden könnten. Unter diesen Umständen könnte es sogar noch schwerer werden, genug Komponenten zu bekommen, um die Nachfrage zu bedienen.

Apple fügt auch hinzu, dass man auch „speziell für diese Geräte entwickelte Komponenten” verwende, die in anderen Bereichen bei mobilen Geräten oder Computern keine Anwendung finden. Wenn eine Komponente oder ein Produkt neue Technologien benutzt, dann könnte es zu Produktionsengpässen kommen, bis der Ertrag des Lieferanten oder die Kapazitäten erhöht wurden.

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Motley Fool besitzt und empfiehlt Ashraf Eassa.

Dieser Artikel wurde von auf Englisch verfasst und wurde am 01.12.2015 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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