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Wie man mit Geld umgeht: 5 wichtige Tipps

Eines der Dinge, die einem nur selten in der Schule – und oft nicht einmal von den Eltern – beigebracht werden, ist, wie man mit Geld umgeht. Das ist mehr als beschämend, denn wer nicht mit umgehen kann, steuert vielleicht auf eine Katastrophe zu.

Selbst diejenigen von uns, die mit ihrem Geld gut zurecht kommen, können von dem einen oder anderen Tipp profitieren. Daher folgen nun ein paar wichtige Ratschläge rund um das Thema Geld.

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FOTO: PICTURES OF MONEY, FLICKR.

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Tipp 1: Etwas für Notfälle beiseite legen

Wir alle brauchen ein paar Mittel für Notfälle, aber es sollten auch genug sein, damit wir damit mindestens drei Monate über die Runden kommen – idealerweise sogar ein halbes Jahr oder mehr. Aber laut einer aktuellen Umfrage von Bankrate hatten weniger als 29 % so einen Notfallfonds. Im letzten Jahr waren es noch 26 % gewesen. 21 % hatten ein nicht ausreichend bestücktes Notfallkonto, um drei Monate lang Essen, Miete, Fortbewegung, Strom und so weiter bezahlen zu können. Und das sind schlechte Neuigkeiten.

Es ist natürlich leicht anzunehmen, dass wir niemals Geld für schlechte Zeiten brauchen werden, aber Katastrophen kommen, wenn man es am Wenigsten erwartet. Du könntest deinen Job verlieren. Du oder dein Partner könnte ein größeres (und teures) Gesundheitsproblem bekommen und der andere würde vielleicht weniger arbeiten oder nicht mehr arbeiten, um sich um den anderen zu kümmern. Du willst auch nicht dein Haus verlieren oder andere schreckliche Konsequenzen erleiden müssen. Daher sollten alle ein Notfallkonto haben oder zumindest einen Notfallplan, wie eine Hypothek zum Beispiel. Wenn möglich sollte man auch etwas Bargeld für solche Fälle verfügbar haben.

HÜTET EUCH VOR KREDITKARTEN-SCHULDEN. FOTO: FRANKIELEON, FLICKR.

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Tipp 2: Keine Schulden machen

Eine der Kardinalstugenden im Finanzbereich lautet: Schulden, wenn möglich, immer zu vermeiden – besonders Schulden mit hohen Zinsen. Ein Darlehen mit niedriger Verzinsung, um ein Haus zu kaufen, das Studium zu bezahlen oder ein Auto zu kaufen, ist oft eine vernünftige und verantwortliche Sache. Aber die Kreditkarte mit tausenden von Dollar zu überziehen und mehr als 20 % darauf zu zahlen, führt direkt in die Schuldenfalle. Bei 20 % müsstest du für 10.000 USD jedes Jahr 2.000 USD zahlen, nur um dich nicht weiter zu verschulden.

Versuch die Zinsen als negatives Wachstum zu sehen. Das ist das Gegenteil vom Investieren! Eine jährliche Rendite von 15 % oder 20 % an der Börse wird als fantastisch angesehen. Wenn du also denselben Prozentsatz bezahlst, dann sollte das auch als ein herber Verlust angesehen werden. Wenn du schon Schulden hast, dann sollte die Rückzahlung deine oberste Priorität sein, selbst wenn du für eine Zeit lang einen Teilzeitjob dafür annehmen musst. Dann solltest du versuchen, keine Schulden mehr zu machen.

Tipp 3: Schutz

Man sollte nicht unterversichert sein. Es gibt viele verschiedene Arten von Versicherungen. Einige davon sind unerlässlich für deine finanzielle Sicherheit. Ohne diese Versicherungen bist du anfällig für finanzielle Katastrophen. Es ist OK, bestimmte Versicherungen auszulassen, wenn du keinen Bedarf für dich siehst, aber die meisten von uns werden die eine oder andere Katastrophe erleben.

Die Versicherungen, die du haben solltest, sind unter anderem: Krankenversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung, Lebensversicherung (wenn jemand von deinem Einkommen abhängig ist), Hausversicherung (oder Hausratversicherung) und Autoversicherung. Diese können dich vor Ereignissen schützen, die dich finanziell in den Abgrund reißen können. Versicherungen, die du vielleicht nicht brauchst, sind eine private Hypothekenversicherung (versuche 20 % Anzahlung zu machen, um das zu vermeiden), Kaskoversicherung (wenn dein Auto abbezahlt oder schon älter ist) und Flugversicherungen. Es ist normalerweise nicht nötig, für eine Versicherung zu bezahlen, wenn du ein Auto mietest und deine bereits bestehende Autoversicherung denselben Schutz bietet.

Es macht keinen Spaß, Versicherungen zu zahlen und wenn du jahrelang zahlst und kein Versicherungsfall eintritt, dann kann einem das auch als verlorenes Geld erscheinen. Das Geld ist aber nicht verloren, denn du warst in all diesen Jahren ja geschützt.

Tipp 4: Unter den eigenen Möglichkeiten leben

Es geht nicht darum, was du verdienst, sondern darum, was du behältst. Die Kreditkarten machen es einem leicht zu glauben, dass wir uns alles kaufen können, was wir wollen. Doch das ist nicht der Fall. Wenn du dein Geld zum Fenster raus wirfst, dann hast du vielleicht nicht genug für wichtige Ausgaben, wie Beiträge zur Rentenversicherung.

STELL SICHER, DASS DU DEIN GELD SO AUFTEILST, WIE DU DAS MÖCHTEST. FOTO: STOCKMONKEYS.COM.

STELL SICHER, DASS DU DEIN GELD SO AUFTEILST, WIE DU DAS MÖCHTEST. FOTO: STOCKMONKEYS.COM.

Nimm dir ein bisschen Zeit und erstelle ein Budget. Liste alle deine Cashflowströme auf (Gehalt, andere Einnahmen, Dividenden, Zinsen, Alimente etc.) Dann hältst du noch alle deine Ausgaben fest. Die beste Art und Weise, das zu tun, ist einen kleinen Block oder das Smartphone zu benutzen, um jede deiner Transaktionen im Lauf von drei Monaten festzuhalten. Sieh dir auch deine Kontoauszüge, dein Scheckregister und deine Kreditkartenabrechnungen an, um weitere Ausgaben zu finden. Dann solltest du die selteneren Ausgaben, wie die jährliche Hausversicherung, Autoversicherung und die Grundsteuer nicht vergessen.

Sobald du weißt, was reinkommt und wo es hingeht, kannst du deine Ausgaben auch anpassen und damit bestimmen, wofür du Geld ausgibst und wie viel du dir eigentlich leisten kannst. Wenn du siehst, dass dein Erspartes für das Studium nicht reichen wird, dann kannst du vielleicht bei deinen Freizeitausgaben etwas sparen. Wenn du es nicht schaffst, so viel zu reisen, wie du gerne möchtest, dann kannst du vielleicht etwas weniger für Lebensmittel ausgeben und davon etwas für die nächste Reise beiseite legen.

Tipp 5: Einen Plan zum Investieren haben

Eine der besten finanziellen Maßnahmen, die man treffen kann, ist einen Plan zu machen – und zwar einen großen. Es geht dabei darum, wie du deinen Ruhestand finanzieren willst. Ein Besuch auf der Website eines Sozialversicherers kann dir helfen, einzuschätzen, wie viel du in der Zukunft erwarten kannst. (Im Juli erreichten die durchschnittlichen Bezüge 1.336 USD pro Monat oder etwa 16.000 USD pro Jahr.) Dazu musst du dann alle anderen Renteneinnahmen oder anderes Einkommen dazu zählen. Wird das deinen Bedarf decken? Relativ wenige von uns haben so eine Rente, daher werden sich die meisten, zumindest teilweise, auf die eigenen Ersparnisse verlassen müssen. Wenn du weißt, wie viel du brauchen wirst, dann kannst du auch anfangen, aggressiv dafür zu sparen und entsprechend investieren, um deinen Bedarf zu decken.

Versuche auch, möglichst viel aus deiner Rente herauszuholen. Dein Rentenplan könnte einiges abwerfen, wenn dein Arbeitgeber miteinzahlt. Es ist möglich, genug Einkommen für den Ruhestand zusammen zu bekommen, aber das wird nicht von alleine passieren. Daher mach einen Plan und führe ihn auch aus.

Hier ist noch ein Bonustipp: Sprich über Geld. Es ist oft ein Tabuthema, aber wenn wir über unsere finanziellen Sorgen und Probleme, unsere Ziele und Erfolge mit anderen sprechen, dann können wir den Menschen, die uns nahe stehen, helfen und von ihnen lernen. Verbreite finanzielles Wissen, indem du mit deinen Kindern, Freunden und Verwandten über Geld sprichst. Am Ende wirst du einige davon dazu bewegen, bessere Finanzentscheidungen zu treffen – und sie könnten dir auch ein paar großartige Ideen liefern.

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Dieser Artikel wurde von Selena Maranjian auf Englisch verfasst und wurde am 14.11.2015 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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