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Amazon’s größte Chance ist nicht das, was du denkst

Amazon.com (WKN:906866) hat dieses Jahr den Markt geradezu überrollt. Der Kurs hat sich aufgrund des boomenden Cloud-Geschäftes und des starken Wachstums in der amerikanischen Einzelhandelssparte mehr als verdoppelt.

Bei all den guten Nachrichten gerät die dritte Sparte von Amazon etwas in den Hintergrund: Das internationale Geschäft. Hier verlangsamte sich das Wachstum aufgrund von Währungsschwankungen, aber das riesige Potenzial ist weiterhin vorhanden. Bisher sind die internationalen Umsätze nur um 3 % gestiegen. Währungsbereinigt wären es sogar 24 %. Dieses Segment macht ein Drittel der Umsätze des Unternehmens aus, aber das könnte sich schon bald ändert, da AWS (Amazon Web Services) immer größer wird.

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ES GIBT MEHRERE GRÜNDE, WARUM AMAZON IN DEN MÄRKTEN AUSSERHALB DER USA ERST AM ANFANG STEHT UND WARUM DIESES GESCHÄFT IN DEN NÄCHSTEN 10 JAHREN EXPLODIEREN KÖNNTE.

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Die Spitze des Eisberges

Obwohl sich der Einflussbereich von Amazon auf die ganze Welt erstreckt, ist die Website nur in 13 Ländern außerhalb der USA voll verfügbar. Dazu gehören die größten Volkswirtschaften wie China, Japan, Großbritannien und Deutschland, aber es gibt auch ein paar bemerkenswerte Ausnahmen. Und in vielen der größten Märkte der Welt steht Amazon erst am Anfang.

Erst diesen Sommer zum Beispiel startete Amazon das volle Einzelhandelsangebot in Mexiko, dem weltgrößten Spanisch sprechenden Land mit einer Bevölkerung von 110 Millionen, das auch nur einen Katzensprung von Amazons Heimatland entfernt ist. Bisher hatte Amazon seine hauseigenen Kindle-E-Books dort angeboten, aber erst vor ein paar Monaten machte Amazon seine übliche Produktpalette den mexikanischen Käufern zugänglich. Zusätzlich hat Amazon seine Plattform auch Drittanbietern geöffnet und bietet diesen auch Versand durch die eigenen Verteilungszentren.

Mexikos Wirtschaft ist nicht so entwickelt, wie die amerikanische, daher steht Amazon vor mehreren Herausforderungen. Aber auch hier wächst der elektronische Handel um 34 % pro Jahr. Die Zahl der Online-Shopper soll sich also von 2013 bis 2018 mehr als verdoppeln und 18 Millionen erreichen.

In Asien verschob sich das Augenmerk von Amazon von China nach Indien. Man überlässt China praktisch den dort ansässigen Anbietern. Der indische Markt ist dagegen mehr als attraktiv mit einer Bevölkerung von über 1 Milliarde und einer Wirtschaft, die innerhalb von 10 Jahren die drittgrößte weltweit sein könnte. Amazon hat seine indische Filiale vor zwei Jahren gestartet. Der indische E-Commerce-Markt soll von 2 Milliarden USD im Jahr 2013 auf 8,5 Milliarden USD steigen. Das wäre eine Wachstumsrate von etwa 70 %.

Der Smartphone-Effekt

Die Verbreitung von Smartphones auf der ganzen Welt hat es sehr einfach gemacht, sich miteinander zu vernetzen und im Web zu surfen. Dadurch sind auch keine Telefonleitungen und PCs mehr erforderlich, was in Entwicklungsländern nicht immer gegeben war.

In ähnlicher Weise hat der Vormarsch der mobilen Technologie auch große Einzelhandelsketten in Ländern unnötig gemacht, in denen diese kaum vorhanden waren. Denn jetzt ist fast jedes Produkt auf Knopfdruck verfügbar. Das macht den E-Commerce-Markt im Ausland sogar attraktiver als in den USA und die Wachstumsraten stützen dies auch. In China stiegen die Ausgaben für E-Commerce im letzten Jahr um 35 %, weltweit betrug das Wachstum 25 %. In diesen Ländern steigt auch der Absatz von Smartphones mit rasender Geschwindigkeit. Daher kaufen viele Konsumenten mit ihren Smartphones anstatt ihren Computern.

Das Amazon Fire-Smartphone war eine Katastrophe in den USA, aber es könnte als Prototyp für ein Smartphone mit begrenzter Funktionalität dienen, das man in Entwicklungsländern verkaufen könnte. Damit hätten die Kunden dann leichten Zugang zu Amazon und seinen Inhalten, was dem Unternehmen noch einen weiteren Vorteil bieten würde.

Amazon hält nur etwa 7 % des weltweiten elektronischen Handels, aber diese Zahl könnte leicht noch wachsen, da das Unternehmen den Vorstoß in die Entwicklungsländer wagt. Aktuell sind die drei größten Märkte außerhalb der USA Deutschland, Großbritannien und Japan. Dabei handelt es sich um bereits entwickelte Länder und es ist ein Zeichen, dass Amazon sich bisher nicht voll auf Schwellenländer konzentriert hat.

Großes Potenzial bieten noch Länder wie Mexiko, Indien und Brasilien, auf die Amazon sein Geschäft in den letzten Jahren ausgeweitet hat. Dominante amerikanische Marken wie Coca-Cola, Procter & Gamble und McDonald’s verdienen alle einen bedeutenden Anteil ihrer Umsätze im Ausland. Wenn deren Erfahrungen hier als Indikator dienen können, dann sollte Amazon das eines Tages auch schaffen. Die Erfolgsformel – niedrige Preise, schnelle Lieferung und Vorteile für Prime-Mitglieder – hat selbst Walmart Stores (WKN:860853) in die Knie gezwungen. Walmart widmet sich übrigens auch dem elektronischen Handel und hat mehrere Schritte unternommen, um die Strategie von Amazon zu kopieren.

Wenn Amazon seinen Erfolg in Amerika in diesen Märkten wiederholen kann, dann könnte das unendlich erscheinende Wachstum des Unternehmens vielleicht wirklich grenzenlos sein.

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Motley Fool besitzt und empfiehlt Amazon.com. Motley Fool empfiehlt Coca-Cola and Procter & Gamble.

Dieser Artikel wurde von Jeremy Bowman auf Englisch verfasst und wurde am 17.11.2015 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.
The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2016 $37 Calls auf Coca-Cola, Short Januar 2016 $43 Calls auf Coca-Cola und Short Januar 2016 $37 Puts auf Coca-Cola.



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