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Quartalsergebnisse von Hugo Boss: Was langfristig orientierte Investoren wissen müssen

Am Dienstag hat Hugo Boss (WKN:A1PHFF) seine Quartalszahlen veröffentlicht. Das Wachstum fällt aufgrund branchenweiter Schwierigkeiten in China und Amerika dieses Jahr etwas geringer aus als erwartet.

Trotz des abgeschwächten Wachstums gibt es zwei Punkte, die langfristig orientierten Investoren gefallen dürften: das Damenmodengeschäft und die Umsatzsteigerungen im unternehmenseigenen Einzelhandel.

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Steigende Umsatzzahlen im konzerneigenen Einzelhandel führen langfristig zu steigenden Gewinnmargen

Auf dem langen Weg zum Endverbraucher passiert ein Produkt meist eine Vielzahl unterschiedlicher Unternehmen. Selbstverständlich möchte jedes dieser Unternehmen nicht nur die entstandenen Kosten gedeckt haben, sondern völlig zu Recht auch einen angemessenen Gewinn für die unternehmerischen Wagnisse einsacken.

Letztendlich bedeutet das aber auch: Kann ein Unternehmen in dieser Kette übersprungen werden, erhöht sich bei gleichbleibendem Endkundenpreis der Gewinn der verbleibenden Unternehmen.

Genau das ist eines der Ziele von Hugo Boss. Steigende Umsätze in konzerneigenen Geschäften und im konzerneigenen Onlineshop sollen zu steigenden Gewinnmargen führen.

Im Vergleich zu den ersten Monaten des vergangenen Jahres konnten die Umsätze im konzerneigenen Einzelhandel währungsbereinigt immerhin um 8 % gesteigert werden.

Im aktuellen Quartalsbericht lassen sich die positiven Auswirkungen auf die Gewinnmarge bereits erahnen. Ohne Sondereffekte aus der Bestandsbewertung und einer höheren Rabattintensität hätte sich die Rohertragsmarge im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres deutlich erhöht. Sollten diese Sondereffekte künftig nicht wieder eintreten, dann glaube ich, dass Hugo Boss seine jetzt schon sehr hohen Gewinnmargen noch weiter steigern kann.

Der Damenmodemarkt ist deutlich größer als der Herrenmodemarkt

Wahrscheinlich ist es kein großes Geheimnis, aber Frauen geben deutlich mehr Geld für Mode aus als Männer. Alleine in Deutschland wurden mit Damenmode insgesamt 30 Mrd. EUR umgesetzt. Mit Herrenmode hingegen lediglich 15 Mrd. EUR.

Hugo Boss hat sich daher genau diesen Markt für zukünftiges Wachstum ausgesucht. Insbesondere mit der Luxusmarke BOSS Womenswear will das Unternehmen seine Marktanteile steigern.

Um dieses Ziel zu verwirklichen, hat das Unternehmen mit Jason Wu extra einen neuen Chefdesigner eingestellt. In der Modebranche ist dieser vor allem dafür bekannt, dass die First Lady der Vereinigten Staaten, Michelle Obama, bereits zweimal ein Kleid des Designers wählte.

Diese Neubesetzung scheint sich auszuzahlen. Im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres legte der Umsatz von BOSS Womenswear im zweistelligen Prozentbereich zu.

Setzt sich diese Entwicklung fort, kann dieser Bereich künftig für kräftiges Umsatz- und Gewinnwachstum sorgen.

Was bedeutet das für Investoren?

Obwohl das Wachstum von Hugo Boss dieses Jahr nicht so stark ausfallen wird, wie zu Beginn des Jahres erwartet, bin ich persönlich immer noch von dem Unternehmen überzeugt.

Meiner Meinung nach hat das Unternehmen eine klare Strategie, die sich langfristig auszahlen wird. Schafft es das Unternehmen im deutlich größeren Damenmodemarkt ähnlich erfolgreich zu sein wie im Herrensegment, dann muss man sich um die Zukunft des Unternehmens keine Sorgen machen.

Sollte dann noch die Strategie aufgehen, vermehrt Umsätze im konzerneigenen Einzelhandel zu erzielen und damit die Gewinnmargen zu steigern, dann bin ich überzeugt, dass sich die Investition in das Unternehmen langfristig auszahlen wird.

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Sven besitzt Aktien von Hugo Boss. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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