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Amazon meldet starkes Wachstum und erwartet neuen Rekord im Weihnachtsgeschäft

Amazon (WKN:906866) veröffentlichte nach Börsenschluss am 22. Oktober die Ergebnisse des dritten Quartals und übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Das dritte Quartal sah ähnlich aus wie das zweite. Das Unternehmen fuhr wieder Gewinne ein und verbesserte die Gewinnmargen sowohl im nordamerikanischen Einzelhandel als auch in der Sparte AWS (Amazon Web Services). Hier ein Blick auf die Details.

Die Ergebnisse

Amazon meldete Einkünfte von 25,4 Milliarden USD. Das ist ein Anstieg um 23 % verglichen mit dem Vorjahreszeitraum und um 30 % wenn man die unvorteilhaften Auswirkungen von Währungsschwankungen nicht miteinrechnet. Die Nettoeinnahmen erreichten 79 Millionen USD oder 0,17 USD pro Aktie. Im dritten Quartal 2014 war es noch ein Verlust von 437 Millionen USD oder 0,95 USD pro Aktie gewesen. Die Betriebseinnahmen lagen deutlich über dem Ausblick und erreichten 406 Millionen USD. Das ist fast 1 Milliarde USD mehr als im Vorjahreszeitraum.

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Die Einnahmen aus dem Einzelhandel in Nordamerika wuchsen im Vergleich zum Vorjahr um 28,3 % auf 15 Milliarden USD. Die Betriebseinnahmen ohne aktienbasierte Vergütung stiegen auf 528 Millionen USD im Vergleich zu einem Verlust von 60 Millionen USD in Q3 2014. Das internationale Geschäft hatte auch weiterhin mit einigen Währungsproblemen zu kämpfen. Die Einnahmen wuchsen hier nur um 7,2 %. Das Segment verzeichnete einen operativen Verlust von 56 Millionen USD.

Die Sparte Amazon Web Services wächst weiter mit hoher Geschwindigkeit und erzielte Einnahmen von 2,09 Milliarden USD. Das stellt ein Wachstum von 78 % im Vergleich zum Vorjahr dar. AWS wuchs im dritten Quartal um 14,3 %. Das ist allerdings etwas weniger als im vorausgehenden Quartal. In Q2 waren es noch 16,5 % gewesen. AWS generierte 521 Millionen USD an Betriebseinkommen mit einer Marge von 25 %. Im dritten Quartal 2014 waren es 98 Millionen mit einer Marge von nur 8,4 %.

Der operative Cashflow der letzten 12 Monate stieg um 72 % auf 9,8 Milliarden USD. Der freie Cashflow erreichte im selben Zeitraum 5,4 Milliarden USD, was fast das Fünffache des Vorjahreswertes darstellt. Der freie Cashflow berücksichtigt einen großen Teil der Kapitalausgaben durch Finanzierungsleasing nicht. Diese Ausgaben werden als normale Investitionskosten deklariert. Der bereinigte freie Cashflow der letzten 12 Monate lag bei deutlich niedrigen 637 Millionen USD. Amazon gab in den letzten 12 Monaten 4,4 Milliarden USD an Investitionskosten aus und weitere 4,6 Milliarden USD für Finanzierungsleasings.

Ein starkes Weihnachtsgeschäft wird erwartet

Die erste Zeile in der Pressemitteilung lautet: „Erwarten Rekordweihnachtsgeschäft“ und die Aussichten des Unternehmens enttäuschen nicht. Amazon erwartet Einnahmen zwischen 33,5 und 36,75 Milliarden USD im vierten Quartal. Das entspricht einem Wachstum von 14 % bis 25 % im Vergleich zum Vorjahr. Das Betriebseinkommen soll zwischen 80 Millionen USD und 1,28 Milliarden USD liegen verglichen mit den 591 Millionen USD im vierten Quartal 2014. Das obere Ende der Prognose wäre mehr als das Doppelte des Vorjahreswertes.

In der zweiten Zeile der Pressemitteilung steht: „Wir erwarten, dass die Mehrheit der versendeten Artikel auf Primekunden entfallen wird.“ Das zeigt in unmissverständlichen Worten die Wichtigkeit von Prime für das Geschäft von Amazon. Amazon enthüllt zwar nicht die Zahl der Prime-Abonnenten, aber die Vorauszahlungen für künftige Leistungen, wozu auch die Prime-Abonnenten gehören, sind seit Ende 2014 um fast 70 % gestiegen. Das legt nahe, dass Amazon kein Problem damit hat, die Kunden davon zu überzeugen, für Prime zu bezahlen.

Seit dem zweiten Quartal hat sich nicht viel geändert. Die Einnahmen steigen weiter in Nordamerika und im AWS-Segment, während das internationale Geschäft immer noch von Wechselkursproblemen geplagt wird. Der Gewinn hat sich auch weiter verbessert, obwohl der Nettogewinn von 79 Millionen USD vernachlässigbar klein ist für ein Unternehmen mit Quartalseinnahmen von 25 Milliarden USD. Und wie in den Jahren zuvor steht das große Weihnachtsgeschäft bevor.

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Motley Fool besitzt und empfiehlt Amazon.com.

Dieser Artikel wurde von Timothy Green auf Englisch verfasst und wurde am 23.10.2015 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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