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Bombardier: Ist die Zugsparte auch in Schwierigkeiten?

Bombardier (WKN:866671) ist seit über einem Jahr in aller Munde bei den Investoren.
Den meisten Gesprächsstoff liefern dabei die Probleme der CSeries, aber die Experten fragen sich, ob der Transportsparte vielleicht ein ähnliches Schicksal blüht.

Bombardier plant, einen Teil davon Ende des Jahres an die Börse zu bringen und die Analysten haben gerade Schwierigkeiten damit, die Transportsparte zu bewerten.

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Letzten Monat berichtete Reuters, dass ein chinesisches Staatsunternehmen an Bombardier mit einem Angebot herangetreten sei, einen Teil oder die ganze Sparte für 8 Milliarden USD zu kaufen.

Das lag dann doch ein wenig höher als die meisten Analysten erwartet hatten und die Nachricht ließ der Aktie auch steigen, aber der Markt könnte hier etwas voreilig gehandelt haben.

Probleme am Gleis

Die Transportsparte ist nicht gerade der Wunschtraum eines jeden Unternehmers.

Die Toronto Transit Commission (TTC) veröffentlichte erst vor Kurzem eine Erklärung, sie könnten Bombardier rechtlich belangen, da Bombardier die versprochenen Lieferdaten für eine große Bestellung von Straßenbahnwaggons nicht eingehalten hätte.

Vor sechs Jahren vergab die TTC eine Bestellung im Wert von 851 Millionen CAD für 204 neue Waggons. Bombardier sollte bereits 67 davon geliefert haben. Doch zum Leid der Pendler in Toronto haben sie erst 10 davon geliefert.

Die TTC-Führung übt sich nicht in Zurückhaltung, wenn es darum geht, ihrem Ärger Luft zu machen.
„Ich bin unglaublich enttäuscht zu erfahren, dass Bombardier schon wieder ihrer Verpflichtung nicht nachkommen werden, die Waggons für die Straßenbahn zu liefern. Wir werden es nicht zulassen, dass unsere geduldigen und loyalen Kunden unter der Inkompetenz von Bombardier zu leiden haben. Wir erwägen alle zur Verfügung stehenden rechtlichen und finanziellen Mittel.” sagte der TTC-Vorsitzende Josh Colle in einer Erklärung am 16 .Oktober.

Die TTC erwägt nun, Ansprüche im Wert von 50 Millionen CAD für die verspätete Lieferung gelten zu machen, zusätzlich zu den anfallenden Kosten, um die bestehenden Waggons zu überholen.

Probleme mit der Konkurrenz

Probleme in der Produktion kann man lösen, aber Bombardier und seine Investoren haben gerade größere Sorgen mit der Transportsparte.

Letztes Jahr verlor Bombardier eine Ausschreibung an ein chinesisches Unternehmen. Es ging um einen großen Vertrag, um U-Bahnzüge an die Stadt Boston zu liefern. Das ist eine große Sache, denn es ist das erste Mal, dass ein chinesischer Zughersteller einen Vertrag in den USA gewonnen hat.

Laut einem Bericht von Bloomberg betrug das Gebot der Chinesen etwas mehr als die Hälfte des Gebots von Bombardier.

Sollten die Chinesen die Züge vertragsgemäß liefern und sollten diese funktionieren, könnte Bombardier auch hier in Zukunft Probleme bekommen.

Das Problem mit der TTC ist nur ein weiterer Nebenkriegsschauplatz, den Bombardier momentan nicht gebrauchen kann.

Dem Unternehmen geht das Geld aus und das Timing der Beschwerde könnte nicht schlechter sein.
Der Börsengang der Zugsparte könnte nach Plan verlaufen, aber die Anleger sollten mit Problemen rechnen, wenn es nicht dazu kommt.

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Dieser Artikel wurde von Andrew Walker auf Englisch verfasst und wurde am 19.10.2015 auf Fool.ca veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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