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Alles was investoren über den Ferrari IPO wissen müssen in 1 Minute

Was ist passiert?

Fiat Chrysler Automobiles (WKN:A12CBU) hat einen Prospekt zum Börsengang seiner berühmtesten Marke, des Sportwagenherstellers Ferrari, veröffentlicht.

Darin steht, dass FCA 90 % von Ferrari besitzt und 10 % davon zu einem erwarteten Preis von 48 USD bis 52 USD pro Aktie an die Börse bringen will. Bei 52 USD hätte Ferrari eine Marktkapitalisierung von 9,8 Milliarden USD und einen Unternehmenswert von etwa 12,1 Milliarden USD.

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Die Aktie von FCA stieg um etwa 2 % als die Nachricht am Montag veröffentlicht wurde.

BILDQUELLE: FERRARI S.P.A.

BILDQUELLE: FERRARI S.P.A.

Und weiter?

FCA-Chef Sergio Marchionne hat schon öfter betont, dass Ferrari 10 Milliarden EUR wert wäre. Damit wäre der Sportwagenhersteller deutlich über den meisten anderen Autobauern bewertet, aber immer noch auf etwa einer Linie mit anderen Luxusgüterherstellern.

2014 verdiente Ferrari 389 Millionen EUR vor Zinsen und Steuern bei Nettoeinkünften von 2,762 Milliarden EUR. Bei einem Unternehmenswert von 10,6 Milliarden EUR wird Ferrari mit dem 27,2fachen seines EBIT von 2014 gehandelt.

Das wäre etwa der doppelte Wert der meisten anderen Autobauer. Aber das ist nicht überzogen für einen Hersteller von Luxusgütern und es ist auch mehr als vertretbar, Ferrari als einen solchen zu bewerten.

Aber für die Anleger stellt sich eine andere Frage: Da man ja die Produktion begrenzt, um die Exklusivität zu bewahren, wie will man da Wachstum generieren? Daher ist es möglich, dass ein anderer gut geführter Autobauer mit entsprechendem Luxusangebot wie BMW(WKN:519000) aufgrund der Wachstumschancen langfristig eine bessere Investition darstellen könnte.
Das ist eine Frage, die das Management von Ferrari erst noch beantworten muss, sowohl vor als auch nach dem Börsengang.

Was nun?

Die sogenannte „Roadshow“ soll diese Woche beginnen. Damit ist eine Reihe von Präsentationen für Investoren und Analysten gemeint, um Interesse an dem Börsengang zu erzeugen. Diese Präsentationen werden meistens nicht veröffentlicht. Aber einige Details kommen trotzdem heraus und sollte es dazu kommen, dann werde ich alle interessanten Punkte in einem der folgenden Artikel mit euch teilen.

Der Börsengang soll Anfang nächsten Jahres über die Bühne gehen. Wie bereits angemerkt sollen etwa 10 % des Anteils von FCA angeboten werden. Es ist wahrscheinlich, dass das Gütesiegel Ferrari auf ein starkes Interesse bei den Investoren stoßen wird. Das bedeutet, dass die Aktien zum angebotenen Preis wohl schwer zu ergattern sein werden.

Aber es gibt noch eine andere Möglichkeit: Die übrigen Aktien, die etwa 80 % von Ferrari ausmachen, gehen an die Aktionäre von FCA. Wenn du also ein Stück von Ferrari haben möchtest, dann ist es vielleicht einfacher, zeitnah Aktien von FCA zu kaufen. Das ist wahrscheinlich auch der Grund warum der Kurs am Montag diesen Sprung nach oben gemacht hat.

Aber vielleicht wäre es sogar noch besser, ein wenig zu warten bis wir mehr über die Zukunftspläne des traditionsreichen italienischen Sportwagenherstellers wissen.

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Dieser Artikel wurde von John Rosevear auf Englisch verfasst und wurde am 12.10.2015 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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