Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Stehen wir am Beginn einer neuen weltweiten Finanzkrise?

Auch wenn es vielleicht nicht unbedingt nachvollziehbar ist, war doch die Kreditkrise für Anleger eine extrem schwierige Phase.

Die Kreditkrise war sicherlich ungewöhnlich, da diese mit dem Risiko eines weltweiten Einsturzes der Finanzmärkte einherging. Viele große Banken galten als „too big to fail“, weil ihr Einfluss auf die Weltwirtschaft zu groß war. Und obwohl die Krise im Jahr 2007 startete, haben doch viele Anleger noch immer Alpträume von den Auswirkungen, die die schlimmste Krise seit den 30er Jahren auf ihre Portfolios hatte.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Dagegen sieht der jüngste Verlust auf den Weltmärkten, darunter auch dem DAX, relativ gemäßigt aus.

Der Schlüssel zur Nervosität der Anleger ist das verringerte Wirtschaftswachstum in China, darüber hinaus auch die Unsicherheit, die die steigenden Zinsen in den USA vermittelt. Ersteres ist nicht wirklich eine Krise, viel eher eine Enttäuschung, denn Chinas Wirtschaft wächst noch immer etwa 7 % pro Jahr und wird aller Wahrscheinlichkeit nach noch dieses Jahrhundert zur größten Volkswirtschaft der Erde. Diese Zahl liegt natürlich weit unter dem zweistelligen Wachstum der vergangenen Jahre, aber die viel größere Überraschung ist doch, dass Anleger tatsächlich annahmen, dass China bis in alle Ewigkeit derart rasant weiterwachsen könnte.

In der Realität kann China, wie alle anderen Wirtschaften auch, solch ein rapides Wachstum nicht aufrecht erhalten, zumindest nicht mit der Ausrichtung auf eine mehr kundenorientierte Wirtschaft. Das wird ohne Frage kurzfristig mehr Enttäuschung über das Wachstum mit sich bringen. Langfristig aber sollte das ein Anzeichen dafür sein, dass die weltweite Nachfrage stabiler und austarierter ist.

Ähnlich geht es mit den Zinsen in den USA, die Unsicherheit mit sich führen, aber ein positives Anzeichen für die Weltwirtschaft sind. Die USA hat die Zinsen auf Rekordtief hinabgesenkt, um einer Rezession vorzubeugen – die ist aber mittlerweile keine Gefahr mehr. Deswegen ist es nur sinnvoll, die Zinsen nach und nach wieder anzuziehen, damit einer Inflation vorgebeugt wird. Anleger könnten besorgt sein, dass eine solche Entscheidung die Preise beschneidet, wenn es aber um die Gesundheit einer Wirtschaft geht, scheinen Niedrigzinsen ihren Dienst erfüllt zu haben.

Also: Auch wenn es sich ab und an so anfühlt, als stünde die Weltwirtschaft vor dem Kollaps, wenn man sich die Volatilität im DAX und den anderen großen Indices ansieht, so ist doch die Realität, dass sie viel gesünder und widerstandsfähiger ist. Es sieht viel besser aus als noch vor der Kreditkrise. Die Performance einer Wirtschaft wird nicht immer rund sein, aber wenn man jetzt in großartige Unternehmen investiert, kann sich das bezahlt machen – besonders für Investoren, denen es gelingt, die Hysterie der Kurzzeitanleger auszublenden.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Dieser Artikel von Peter Stephens erschien am 01.10.2015 auf Fool.co.uk. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



Das könnte dich auch interessieren ...