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DAX beendet das dritte Quartal mit Verlust – VW weiterhin unter Druck: Was du am Mittwoch wissen musst

Vom Optimismus, der das deutsche Kursbarometer im April auf das Rekordhoch von 12.400 Punkten geschoben hat, ist nicht mehr viel übrig. Heute dominieren Nervosität und Angst das Börsengeschehen. Am Ende des dritten Quartals schaut sich der DAX die 10.000er Marke von unten an – es bleibt ein Verlust von mehr als 10 %!

Kein Wunder also, dass einige Parkettastrologen ihre bis zum Sommer euphorischen Vorhersagen für den Index-Jahresendstand bereits nach unten „korrigiert“ haben. Obwohl solche Kaffeesatzleserei meist unsinnig ist, ist eine der zahlreichen Begründungen für die Herabsetzung des Kursziels zumindest bedenkenswert: der Volkswagen-Skandal. In einer aktuellen Analyse verweist das „Handelsblatt“ darauf, dass der Automobilhersteller als Index-Schwergewicht immerhin 14 % zu dem (vor der Aufdeckung des Abgasschwindels) von Analysten prognostizierten Gesamtgewinn der DAX-Unternehmen beiträgt.

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Wie sich die Gewinne der anderen Unternehmen entwickelt haben, werden wir bald erfahren, denn auf das Quartalsende folgt die Quartalszahlen-Saison. Bis diese ihren Höhepunkt erreicht, werden allerdings noch ein paar Wochen vergehen. In dieser Zeit werden die Märkte wohl nervös bleiben…

Was war an der Börse los?

Wer nach der Kurserholung am Ende der Vorwoche auf eine Beruhigung an den Märkten gehofft hatte, wurde bereits am Montag enttäuscht. Der DAX (WKN:846900) verlor 2,1 % und beendete den Handelstag beim Stand von 9.484 Punkten. Die größten Verluste im Leitindex verbuchten erneut die Vorzugsaktien von Volkswagen (WKN:766403), die 7,5 % abgaben. Das zog auch die Kurse von BMW (WKN:519000) und Daimler (WKN:710000) nach unten: Die Anteilscheine der beiden VW-Konkurrenten verbilligten sich um rund 3 %.

Trotz des sonnigen Herbstwetters fiel das deutsche Kursbarometer auch am Dienstag: Der DAX markierte am Vormittag mit 9.325 Zählern ein neues Jahrestief, konnte sich aber im Verlauf der Handelssitzung wieder erholen. Zum Handelsschluss verblieb beim Stand von 9.450 Zählern ein Minus von 0,4 %. VW-Papiere verloren weitere 4,1 %.

Besser erging es Aktionären von Continental (WKN:543900), deren Anteilscheine 2,5 % zulegten. Eine US-Investmentbank hatte den Automobilzulieferer zuvor in einer Studie als möglichen Gewinner des VW-Abgasskandals bezeichnet. Die Begründung für den vorsichtigen Optimismus: Conti könne daran verdienen, dass die Autobauer demnächst bessere Abgasreinigungsanlagen in ihre Fahrzeuge einbauen müssten.

Papiere des Versorgers RWE (WKN:703712) verteuerten sich um rund 6 %. Marktteilnehmer begründeten dies mit einer Forderung des nordrhein-westfälischen Oppositionsführers Armin Laschet: Der CDU-Politiker hatte in einem Interview mit der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ gefordert, über Staatshilfen für den angeschlagenen Konzern nachzudenken. Die Aktie der Deutschen Post (WKN:555200) stieg nach einem Bericht der „BILD“-Zeitung über eine mögliche Erhöhung des Briefportos auf 70 Cent um rund 3 %.

Am Mittwoch reagierte der deutsche Markt positiv auf Kursanstiege an den Börsen in Japan und China. Der DAX legte im frühen Handel mehr als 2 % zu.

Wie geht es weiter?

Freunde volkswirtschaftlicher Kennzahlen blicken am Donnerstag (01.10.) mit Spannung Richtung USA. Dort wird am Nachmittag der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im September veröffentlicht. Außerdem liefern die US-Statistiker Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe in der laufenden Woche und zu den Bauausgaben im August.

Am Freitag (02.10.) gibt es vormittags Informationen über die EU-weite Entwicklung der Erzeugerpreise im August. Als verspäteter Nachtisch zum Mittagessen werden aus den USA der Arbeitsmarktbericht für September und Zahlen zu den Industrieaufträgen im August serviert.

Wir wünschen den Lesern des Motley Fool eine angenehme Restwoche!

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Winfried Rauter besitzt keine der im Text genannten Aktien. The Motley Fool empfiehlt BMW.



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