3 Gründe, warum Goldcorp bereit ist für einen Umschwung
Der in den letzten zwölf Monaten um 50% gesunkene Aktienpreis zeigt, dass die Investoren nicht allzu optimistisch sind, was die Zukunft von Goldcorp (WKN:890493) angeht. Zum Glück gibt es mehrere Gründe, die darauf hinweisen, dass das Unternehmen das Blatt noch wenden kann.
Hier sind drei der wichtigsten Faktoren, die für Goldcorp sprechen.
1. Die höchste Liquidität der Branche
Während Branchenabschwüngen stehen gut finanzierte Unternehmen meist besser da. Dabei sind es nicht nur die geringeren Zinsen, die den Gewinn weniger belasten. Unternehmen mit ausreichend Geld in der Kasse können auch von den Sorgen ihrer Wettbewerber profitieren, indem sie deren Anlagen zu günstigen Preisen kaufen.
Goldcorp ist ganz klar unter den am besten positionierten Unternehmen. Sein Geldbestand liegt bei 940 Millionen USD und nicht gezogenen Kreditlinien in Höhe von 3 Milliarden USD. Damit liegt das Nettoschulden-zu-Marktkapitalisierungs-Verhältnis bei nur 24%. Zum Vergleich liegen Newmont Mining Corp bei 44%, Yamana Gold Inc bei 97% und Barrick Gold Corp bei 127%.
Mit seiner starken Bilanz, die zu den stärksten in der Branche gehört, hat Goldcorp ausreichend Feuerkraft, um andere Konkurrenten bei Investitionen zu übertreffen, die mit höheren Schulden zu kämpfen haben.
2. Das Management nutzt die Situation aus
Goldcorp dehnt sein Geschäft aus, obwohl der Goldpreis zusammenbricht.
Seit 2011 ist Gold im Sinkflug. Der Preis ist von mehr als 1.900 USD pro Unze auf 1.100 USD gefallen. Dem Management von Goldcorp ist diese Situation bekannt. Als Gold vor 15 Jahren zu 300 USD pro Unze gehandelt wurde, sagte Ian Telfer, Chairman von Goldcorp,:“Ich bin seit 35 Jahren im Goldgeschäft. Es geht mal nach oben und es geht nach unten. Aber es geht immer wieder nach oben.
Goldcorp muss im Moment nicht so defensiv spielen wie manche seiner Konkurrenten, die Anlagen verkaufen müssen, um ihre Bilanz ins Reine zu bringen. Als Telfer gefragt wurde, ob das Unternehmen so ziemlich alles kaufen kann, was es will, antwortete er: „Wir können eine Menge kaufen. Wir können eine Menge kaufen.“
3. Der kostengünstige Abbau gibt Goldcorp viel Zeit
Mit ca. 850 USD All-In Sustaining Cost liegt Goldcorp um 100 USD pro Unze besser als sein nächster Konkurrent. Bloomberg schätzt, dass ein Drittel seiner Wettbewerber Gold unter dem Verkaufspreis abbaut. Die Fähigkeit, während einer Zeit schwacher Goldpreise, Gewinne zu erzielen, ist wichtig für das Überleben des Unternehmens.
Nachdem es seine Kreditlinien um 50% auf drei Milliarden USD aufgestockt, seine Anteile an Tahoe Resources Inc. für 800 Millionen USD verkauft und seine Dividende um 60% gekürzt hat, erwartet Goldcorp dieses Jahr einen Free Cashflow von ungefähr 900 Millionen USD. Dies liegt Meilen vor vielen seiner Konkurrenten, die sich gegen negative Cashflows wehren müssen.
Wenn du an Gold glaubst, glaube an Goldcorp
Alles in allem gibt es nur wenige Anlagemöglichkeiten im Goldsektor, die mehr versprechen als Goldcorp. Dank des erfahrenen Managementteams, welches sich in den Jahren wieder und wieder unter Beweis gestellt hat, können Investoren sehr zuversichtlich sein, dass Goldcorp seine Konkurrenten ausstechen wird.
Obwohl das Unternehmen nicht immun gegen Branchenbewegungen ist, ist es in einer Position, um die gegenwärtige Krise zu seinen Gunsten auszunutzen und daraus als Gewinner hervorzugehen.
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Dieser Artikel wurde von Ryan Vanzo auf Englisch verfasst und am 08.09.2015 auf Fool.ca veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.