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Was alle potenziellen BMW-Anleger heute über die Aktie wissen müssen

In unserer September Artikelserie haben wir dir schon einige interessante und nach Meinung unserer Autoren teilweise kaufenswerten DAX Aktien vorgestellt. Heute kommt die erste Autoaktie und die erste deutsche Aktie, die ich seit Januar selbst besitze: BMW (WKN:519000). Hier erfährst du, dass das Unternehmen nicht nur mit Autos Geld verdient, was das Unternehmen besonders gut macht und worauf man als Investor dennoch achten sollte.

Was macht BMW?

Du musst die letzten 50 Jahre in einer Höhle gelebt haben, wenn du BMW nicht kennst. 1918 gegründet ist BMW einer die drei größten Autohersteller Deutschlands (Daimler (WKN:710000) und Volkswagen (WKN:766400) sind die anderen beiden), und der zehntgrößte der Welt. Das Unternehmen verkauft Autos unter den Marken BMW, Mini und Rolls-Royce. BMW Autos sind Luxus-Wagen und für ihr überlegenes Designs und das Engineering berühmt. Wie der Name des Unternehmens schon sagt ist der Hauptsitz in Bayern, genauer: München. Das Unternehmen ist aber natürlich weltweit tätig.

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Das Geschäft von BMW ist in drei große Segmente unterteilt: Automotive, Motorräder und Finanzdienstleistungen. Die ersten zwei sind selbsterklärend. Unter den Finanzdienstleistungen finden sich Kredite an Kunden, die sich BMW Fahrzeuge leisten oder leasen. Es gibt noch ein viertes Segment: “Anderes”. Allerdings macht dieses weniger als ein Zehntausendstel eines Prozents der BMW-Einnahmen aus, daher können wir es aus Anleger-Perspektive hier getrost einmal außen vor lassen.

2014 lagen die BMW-Umsätze bei 80,4 Milliarden Euro. Natürlich kommt der Großteil davon (77,1 %) aus dem Automotive-Segment. Die Finanzdienstleistungen machen aber immer noch 21,1 % aus. Den Rest — nicht einmal 2 % — verdient BMW also praktisch komplett mit Motorrädern. 2014 verkaufte BMW zum ersten Mal mehr als 2 Millionen Fahrzeuge, einschließlich der beliebten Modelle wie die M-Serie, dem Mini Cooper und dem Rolls-Royce Phantom.

Besonders toll an BMW: Die starke Marke

Die wichtigste Kraft BMWs ist seine Markenmacht. Ja, die Wettbewerber haben auch starke Marken (Daimler hat zum Beispiel die Mercedes-Benz Marke, die sicherlich viele Fans und einen guten Ruf hat; VW besitzt die Audi und Porsche Marken). Aber ich glaube, dass die Marke BMW ein bisschen stärker ist. Und die Leute bei Forbes (die dafür bezahlt werden, das zu bewerten) stimmen mir übrigens zu — sie stufen BMW als die 16.-wertvollste Marke weltweit ein. Mercedes kommt auf den 24. Platz und Audi ist liegt noch weiter dahinter auf Platz 39. Das einzige Auto-Unternehmen, das es in der Liste weit vor BMW geschafft hat, war Toyota auf Platz 9.

Aber was tut BMW heute, um von seiner Marke zu profitieren? Vieles. Das Unternehmen hat bereits eine neue 7er-Reihe enthüllt, die im Herbst dieses Jahres verkauft werden soll. Auch was neue Technologien angeht ist BMW vorne mit dabei. Das Unternehmen verkauft jetzt auch hybride, plug-in hybride und vollelektrische Modelle seiner i3-Limousine und hat eine Partnerschaft mit Volkswagen angekündigt, mit der es eine Reihe von Ladestationen für Elektrofahrzeuge entlang der Ost- und Westküste der Vereinigten Staaten bauen will — diese sollen den Nutzen und die Attraktivität der vollelektrischen i3-Serie erhöhen.

Und die Macht der Marke zahlt sich aus. Im 2. Quartal stieg der Umsatz um 20,2 % auf 23,9 Milliarden Euro — getrieben durch weltweite Rekord-Verkaufszahlen; und durch Wechselkurseffekte. Im ersten Quartal sprang der Gewinn um 21 % aufgrund starker Verkäufe von Geländewagen. Verbraucher lieben die Marke also noch sehr.

Ein Knackpunkt: Die wettbewerbsfähige Industrie

Natürlich ist die ganze Autoindustrie sehr wettbewerbsfähig. Es gibt viele Autohersteller und sie verkaufen ähnliche Fahrzeuge in den gleichen Märkten auf der ganzen Welt. Und der Luxus-Automarkt ist sogar noch umkämpfter, weil viele Autohersteller — einschließen Audi, Porsche und Mercedes — ähnliche Luxus-Fahrzeuge in einem viel kleineren Markt verkaufen. Und in letzter Zeit war dieser Markt nicht sehr nett zu BMW.

Laut Analysten befinden sich wichtige BMW Serien wie die 5er und 7er Limousinen kurz vor dem Ende ihres Lebenszyklus. Dies kann dem Umsatz schaden und Konkurrenten ermöglichen, neue Produkte zu verkaufen. Das Erneuern von Modellen ist teuer, lohnt sich aber, wenn die neue Version sich besser verkauft als die der Konkurrenten. Allerdings wissen wir noch nicht, ob das bei BMW passieren wird.

Was wir wissen ist, dass die Konkurrenten zumindest im letzten Quartal auf dem Vormarsch waren. Insbesondere von Daimler mit seiner neuen Mercedes C-Klasse erwartet man steigende Umsätze — sogar im wichtigsten aber schwächelnden chinesischen Markt. BMW auf der anderen Seite erwartet aufgrund der chinesischen Verlangsamung negative Einflüsse auf sein Ergebnis.

Die weltweite Umsatzrendite der Automotive-Sparte von BMW war im zweiten Quartal die niedrigste unter allen drei großen Luxus-Autoherstellern Deutschlands. Sie fiel von 11,7 % im Vorjahr auf 8,4 Prozent. Das war weit unter den Margen von Mercedes-Benz (10,7 %) und Audi (9,9 %).

Um diesem Trend entgegenzuwirken arbeitet BMW daran, seine Modellpalette zu aktualisieren. Das Unternehmen arbeitet an einem Upgrade seiner 3er-Serie und an komplett neuen Versionen seiner 5er-Serie und seinem X1. Die neue 7-Serie wurde wie gesagt bereits vorgestellt und geht in diesem Herbst in den Verkauf.

Kaufen oder nicht kaufen?

Was sollten Anleger also tun? Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Wenn du denkst, dass die Macht der Marke stark genug ist, den Wettbewerb zu überwinden, dann könnte eine Investition in die BMW-Aktien sinnvoll sein. Dieser Meinung bin ich.

Wenn du andererseits skeptisch bist, was die Markteinführung der neuen BMW Modelle auf dem wichtigen chinesischen Markt betrifft, dann ist es besser, zu warten. In jedem Fall werden wir uns bemühen, dir regelmäßig die besten Updates zu BMW zu bringen, also bleib dran bei Fool.de.

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John Bromels besitzt Aktien von BMW. The Motley Fool empfiehlt BMW.



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