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Vermeide diese 3 Dinge bei einem Markt-Crash – und deinem langfristigen Anlageerfolg steht nichts im Wege

Endlich ist es mal wieder so weit. Es gibt einen Preisnachlass auf Aktien. Obwohl das eigentlich eine gute Sache für langfristige Anleger ist, fällt es uns oft schwer, uns komplett von den negativen Emotionen eines Markt-Crashs freizumachen. Hier sind drei Dinge, die du während eines Kurssturzes am Aktienmarkt vermeiden solltest.

1. Zu glauben, deine Aktien seien auf einmal viel weniger wert

Seit dem 26. November 1990 gab es 119 Tage, an denen der DAX um 3 % oder niedriger schloss als er öffnete. Das heißt: Im Schnitt war die Gesamtheit aller großen deutschen Aktien fast vier Mal jedes Jahr am Abend 3 % „weniger wert“ als noch am Morgen. Auf Monatsbasis gesehen erleben wir es historisch in jedem zweiten Jahr, dass unsere Aktien am Monatsende über 10 % billiger sind als zu Monatsbeginn (das ist in den letzten 25 Jahren 14 Mal passiert).

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Genauso geht es auch in die andere Richtung. An über vier Tagen jedes Jahr stieg der DAX um 3 % oder mehr und in 10 Monaten der letzten 25 Jahre um 10 % oder mehr. Hört sich nach viel rauf und runter an, oder? Und auf Basis dieser Zahlen ging es sogar öfter runter als rauf. Trotzdem legte der DAX zwischen dem 26.11.1990 und dem 24.08.2015 um das 6,7 fache zu.

Insgesamt sind Aktien heute also deutlich wertvoller als damals, obwohl sie an einigen einzelnen Tagen und Monaten deutlich an Wert „verloren“ haben. Zumindest, wenn man dem Markt glaubt. Wenn der Markt aber recht gehabt hätte, dann hättest du mit dem DAX keine jährliche Rendite von 8 % eingefahren (Faktor 6,7 über den oben angegebenen Zeitraum von nicht ganz 25 Jahren).

Also, bevor du dem Markt vertraust und glaubst, dass deine Aktien tatsächlich weniger wert seien, lohnt es sich, einen Schritt zurückzugehen, durchzuatmen, und zu prüfen, ob der Markt recht hat.

2. Dich von den anderen Marktteilnehmern anstecken lassen

In den meisten Fällen hat der Markt nämlich nicht recht und es lohnt sich an deinen Aktien festzuhalten. Viele Marktteilnehmer tun das nicht. Sie verkaufen ihre Aktien vor Angst, noch weitere Verluste zu machen. Insbesondere dann, wenn die plötzlichen Verluste sehr groß sind oder wenn es eine Zeit lang stetig nach unten geht – wie in den letzten Handelstagen, als es bis inklusive dem 24. August neun Tage am Stück mit dem DAX nur nach unten ging (das gab es seit 1990 übrigens erst einmal, am 20. Januar 2009 war es ebenfalls so weit).

So etwas löst nur eine Spirale aus. Immer mehr Marktteilnehmer ignorieren den Punkt Nummer 1 oben und schwimmen mit dem Strom – man möchte ja nicht als einziger wie ein Idiot aussehen, wenn alles den Bach runter geht. Nur leider bleibt man dann auch im Regen stehen, wenn sich das Blatt wieder wendet.

Also, wenn du Aktien von Qualitätsunternehmen in deinem Portfolio liegen hast, dann lass dich als Erstes nicht vom Markt täuschen und als Zweites nicht von der Angst der anderen Marktteilnehmer anstecken.

3. Den Aktienmarkt komplett ignorieren

Das gilt allerdings nur, wenn du Nummer 1 und 2 bereits gemeistert hast. Falls das noch nicht der Fall ist, dann ist es am besten, in den Urlaub zu gehen oder sonst irgendetwas zu machen, das dich an schönere Sachen denken lässt als die verrückten Kurssprünge am Markt nach oben und nach unten.

Dann musst du allerdings damit rechnen, dass dir eines entgeht: echte Schnäppchen. Anfang dieser Woche habe ich bereits darüber geschrieben, welche Aktien aufgrund der gegenwärtigen Turbulenzen besonders attraktiv sein können. Solche Chancen kannst du nur entdecken, wenn du aktiv auf die Suche gehst, während viele anderen ihre Wertpapiere gedankenlos auf den Markt werfen.

Also egal, ob du Aktien besitzt, die gerade in den Keller rauschen oder erst noch anfangen möchtest zu investieren: Was du nicht tun solltest ist, die einmaligen Kaufgelegenheiten, die uns Kursstürze am Aktienmarkt bieten, auszulassen.

Und all das Obere gilt insbesondere dann, wenn die Durststrecke mal wieder länger ist. Dann wird es vielen von uns wahrscheinlich noch schwerer fallen, die Punkte 1 und 2 zu berücksichtigen. Wenn du das dann aber schaffst und dir die Schnäppchen am Markt genau ausguckst, dann steht deinem langfristigen Anlageerfolg nichts im Wege.

Auch wenn es in den kommenden Tagen noch weiter nach unten gehen sollte.

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