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Aktien im Rückblick: China-Sorgen schicken die Märkte auf Talfahrt

In den vergangenen Wochen hatten die Marktteilnehmer genug damit zu tun, die Quartalszahlen der großen Konzerne zu analysieren. Deshalb fiel es leicht, Themen zu ignorieren, die nicht direkt mit den Unternehmen aus dem Dax, Dow Jones und Eurostoxx zu tun hatten. Da die Berichtssaison vorüber ist, funktioniert das nicht mehr.

Jetzt denken viele Parkettakteure darüber nach, ob die für September erwartete US-Leitzinserhöhung vielleicht doch schlecht für den Aktienmarkt sein könnte. Andere Marktteilnehmer identifizieren den kürzlich gegen den US-Dollar gestiegenen Euro als Gefahr für exportorientierte deutsche Unternehmen.

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Und alle blicken Richtung China. Dort hat es in dieser Woche an den Börsen mal wieder anständig gekracht. Kein Wunder also, dass die Stimmung in dieser Woche richtig mies war.

Was miese Stimmung für Folgen hat, kann man seit Montag auf der DAX-Tafel ablesen …

Was war an der Börse los?

Am Montag sah es zunächst so aus, als könne der DAX (WKN:846900) einen positiven Wochenstart hinlegen. Nach Veröffentlichung von US-Konjunkturdaten drehte der Leitindex jedoch südwärts und zeigte zum Handelsschluss beim Stand von 10.940 Zählern ein Minus von 0,41 %. Der Grund für den Pessimismus der Marktteilnehmer: Die Stimmung in der Industrie des Bundesstaats New York hatte sich im August überraschend verschlechtert.

Der schwächste Standardwert war die Aktie von Henkel (WKN:604840), die um 2,61 % nachgab und damit den Abwärtstrend der Vorwoche fortsetzte. An die Spitze des MDAX (WKN:846741) setzten sich die Anteilscheine von Airbus (WKN:938914), die einen Kursgewinn von 1,2 % verbuchten. Mit einer Bestellung von 250 Flugzeugen des Typs A320neo durch die indische Airline Indigo hatte der Flugzeughersteller seinen zahlenmäßig bisher größten Auftrag erhalten.

Am Dienstag kam es zu einem drastischen Kursrückgang an den chinesischen Festlandbörsen. Wäre es wie in der vergangenen Woche verlaufen, hätten also auch in Frankfurt die Märkte beben müssen. Aber es kam anders: Das deutsche Kursbarometer fiel lediglich um 0,22 % auf 10.915 Punkte.

Ein positiver Analystenkommentar verhalf der Aktie des Pharma- und Spezialchemiekonzerns Merck (WKN:659990) zu einem Kursplus von 2,49 % und damit zum Spitzenplatz in der DAX-Tabelle. Am unteren Ende der Standardwerteliste landeten die Anteilscheine von RWE (WKN:703712), die sich um 3,28 % verbilligten. Ursache der Kursbewegung waren ebenfalls Analystenmeinungen: Einige Parkett-Astrologen hatten sich skeptisch zu den in der vergangenen Woche vorgelegten Geschäftszahlen des ersten Halbjahrs geäußert.

Am Mittwoch reagierten die Marktteilnehmer erneut besorgt auf die Kursentwicklung im Reich der Mitte. Die chinesischen Börsen hatten eine Achterbahnfahrt veranstaltet und nach einem Einbruch um fast 5 % wieder ins Plus gedreht. Dem DAX gelang dies nicht – er sackte um weitere 2,14 % auf 10.682 Punkte ab.

Aktien aus konjunktursensiblen Branchen standen besonders unter Druck. Beispiel Lanxess (WKN:547040): Die Papiere des des Spezialchemiekonzerns mussten die größten Verluste im DAX verkraften und verbuchten ein Minus von 5,61 %.

Auch am Donnerstag sah man rote Zahlen auf der Kurstafel. Der DAX setzte seine Abwärtsbewegung fort, verlor 2,34 % und schloss beim Stand von 10.432 Zählern. Wie am Vortag mussten Vertreter konjunktursensibler Branchen besonders leiden. Die Anteilscheine des Automobilzulieferers Continental (WKN:543900) gaben 3,27 % ab.

Wer auf einen versöhnlichen Wochenausklang gehofft hatte, wurde am Freitag enttäuscht. Der DAX verlor bis zum frühen Nachmittag rund 1,5 %.

Wie geht es weiter?

Am Montag (24.08) müssen wir ohne frisch veröffentlichtes Zahlenmaterial der offiziellen deutschen Statistiker auskommen, und auch die großen Unternehmen haben keine Veröffentlichungen angekündigt.

Am Dienstag (25.08.) erfahren wir etwas über die Stimmung der deutschen Wirtschaftsbosse: Der ifo-Geschäftsklimaindex für August wird bekannt gegeben. Aus den USA kommen Zahlen zum Verbrauchervertrauen im August und zu den Verkäufen neuer Häuser.

Wir wünschen den Lesern des Motley Fool ein angenehmes Wochenende!

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Winfried rauter besitzt keine der im Text genanten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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