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Günstige Top-Biotechaktien die du kaufen solltest: Gilead Sciences und Celgene

Der Markt rutscht ab und nimmt die hochfliegenden Biotechaktien mit. Wenn du ein Neuling beim Investieren in Biotechaktien bist, könnte das eine gute Sache sein. Biotechaktien haben die Gewinne des S&P 500 seit 2012 dreifach übertroffen und bieten einen Gewinn von 165%. Während dies für langfristige Biotech-Investoren ein gutes Geschäft war, hat es Neueinsteiger außen vor gehalten.

Da die gegenwärtige Marktschwäche die erste gute Kaufgelegenheit sein könnte, um Biotechaktien zu kaufen, sind hier zwei Biotechaktien, die du kaufen kannst, wenn deren Preis fällt.

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Nr. 1: Gilead Sciences (WKN: 885823)

Ein stabiles HIV-Medikament, welches sich gut verkauft, und die Markteinführung neuer Hepatitis C-Medikamente haben dazu geführt, dass sich die Umsätze seit 2013 verdoppelt haben. Wichtig ist, dass der höhere Umsatz weitestgehend auf Fixkosten beruht. Dadurch sprang der Gewinn in die Höhe, der jetzt Gileads Bilanz anschwellen lässt.

Letztes Jahr lag Gileads Nettoeinkommen bei über 12,1 Milliarden USD. 2013 waren es noch 3,1 Milliarden. Im ersten Quartal dieses Jahres waren es bereits 4,3 Milliarden USD. Zum Vergleich, Gilead hatte ein Jahr zuvor noch 2,2 Milliarden USD eingenommen. Aufgrund dessen wuchs der Barbestand auf 14,5 Milliarden USD im ersten Quartal, trotz, dass für 3 Milliarden USD Aktien zurückgekauft wurden.

Das bestechende Wachstum und die felsenfeste Bilanz haben Gileads Aktien um 20% in die Höhe getrieben, aber da ist noch Platz nach oben. Hier liest du warum.

Zuerst zögerten viele Investoren beim Kauf von Gilead-Aktien, da sie Angst vor der Konkurrenz von AbbVies Viekira Pak hatten und befürchteten, dass dadurch Marktanteile verloren gehen und ein Preiskrieg ausgelöst wird. Allerdings ist dies nicht eingetreten. Trotz Viekra Paks Markteinführung und dem dadurch ausgelösten Preisdruck auf Harvoni – jenes Medikament, welches bei Hepatitis C Typ 1 mit Viekra Pak im Wettbewerb steht- stiegen die Umsätze auf 3,6 Milliarden USD im ersten Quartal von 2 Milliarden USD im Quartal zuvor. Zwar bleiben neue Therapien von Bristol-Myers Squibb, Merck & Co und anderen Unternehmen eine Sorge, aber Gilead Sciences zeigt, dass es immer noch Klassenbester ist. Und ich bin geneigt, zu glauben, dass es seine Führung halten kann.

Zweitens sind Gileads Gewinne schneller gewachsen als sein Aktienpreis. Branchenbeobachter denken, dass der Gewinn pro Aktie 2016 auf 11,06 USD (von bisher erwarteten 10,36 vor 90 Tagen) steigen wird. Damit hat das Unternehmen eine vergleichsweise preiswerte zukünftige Bewertung von knapp über 10. Jeder Rückgang des Aktienpreises in Zukunft würde das Unternehmen zu einem Geschenk machen.

Zum Schluss ruht sich Gilead nicht auf seinen Lorbeeren aus. Es investiert viel Geld in neue Therapien, die den zukünftigen Umsatz weiter steigern könnten. Eines der faszinierendsten Dinge in seinem Forschungsprogramm ist die Arbeit an GS-5816, welches ein Bestandteil eines neuen Hepatitis C-Cocktails ist. Damit will das Unternehmen die Behandlung der Patienten revolutionieren, die nicht am Genotyp 1 leiden. Gilead Sciences wird Ergebnisse von vier Versuchsreihen in der Phase 3 vorlegen, die sich mit GS-5816 befassen. Investoren sollten daher diese Daten im Blick behalten.

Nr. 2: Celgene Corporation (WKN:881244)

Eine andere Top-Aktie, die du im Auge behalten solltest, ist Celgene. Das Unternehmen ist bei der Behandlung von Krebs genau so erfolgreich wie Gilead bei der Behandlung von Hepatitis C und HIV.

Der Bestseller von Celgene ist Reylimid, ein weitverbreitetes Medikament gegen Multiple Myeloma. Es soll dieses Jahr mehr als 5 Milliarden USD Umsatz einfahren. Celgene vermarktet auch sein Medikament Pomalyst, welches ebenfalls gegen Multiple Myeloma wirkt. Im ersten Quartal brachte dieses Mittel 199 Millionen USD an Umsatz. Dies sind 46% mehr als noch im Vorjahresquartal.

Im Januar legte Celgene Informationen über langfristige Umsatzaussichten vor, die besagen, dass Reylimid 2017 auf 7 Milliarden USD und Pomalyst auf 1,5 Milliarden USD steigen werden. Wenn dies wahr wird, haben Investoren allen Grund, Aktien von Celgene zu kaufen.

Aber Reylimid und Pomalyst sind nicht die einzigen Gründe, warum ein Kauf von Celgene (besonders zu einem günstigen Preis) sinnvoll wäre. Celgene verkauft auch das Krebsmedikament Abraxane, von dem es erwartet, dass es einen Umsatz von mindestens 1,5 Milliarden USD in 2017 erwirtschaften soll. 2014 lag dieser noch bei 848 Millionen USD. Celgene diversifizierte vor Kurzem seine Produktlinie mit der Veröffentlichung seines ersten Autoimmunmedikaments Otezla, welches Schuppenflechte behandeln soll. Otezlas aufs Jahr hochgerechneter Umsatz im ersten Quartal lag bei 240 Millionen USD, aber Celgene ist der Meinung, dass er bis 2017 auf 1,5 Milliarden steigen könnte.

Wenn dich diese Wachstumszahlen noch nicht überzeugt haben, dass Celgene einen Platz in deinem Portfolio verdient, solltest du diesen Punkt bedenken: Celgenes langfristige Vorhersage geht davon aus, dass sich der Gesamtumsatz bis 2020 auf mehr als 20 Milliarden USD verdoppeln wird.

Immer noch nicht überzeugt? Dann ist hier das letzte Argument: Celgenes randvoll mit Geld gefüllte Bilanz öffnet viele Türen für weiteres Umsatzwachstum dank Kooperationen. Eine davon ist der kürzlich abgeschlossene Deal in Höhe von 1 Milliarde USD mit dem Marktführer in Immun-Onkologie Juno Therapeutics bei der CAR-T-Forschung.

Zusammengefasst

Biotechaktien sind inhärent volatil und es gibt verschiedene Risiken, wie die Unsicherheit bei der Pipeline, die sich nicht ändern werden. Die Reduktion dieser Risiken, indem du dich auf die großen Branchenführer wie Gilead Sciences und Celgene Corp konzentrierst, ist daher besonders sinnvoll – besonders wenn du einer derjenigen Investoren bist, die auf einen günstigen Preis warten, um zu kaufen.

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The Motley Fool empfiehlt Celgene and Gilead Sciences. The Motley Fool besitzt Aktien von Gilead Sciences.

Dieser Artikel wurde von Todd Campbell auf Englisch verfasst und am 07.08.2015 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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