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Automobilaktien leiden unter Yuan-Abwertung – Henkel enttäuscht: Was du am Mittwoch wissen musst

Positive Nachrichten aus Griechenland: Die Verhandlungen zwischen dem Mittelmeerstaat und seinen Gläubigern über ein drittes Hilfspaket kommen gut voran. Vor einem Monat hätte diese Meldung Kurssprünge an den europäischen Börsen verursacht. In dieser Woche hatte sie allerdings die aus einem beliebten Sprichwort bekannte Wirkung eines Reissacks, der irgendwo umfällt. Mit anderen Worten: Niemand interessierte sich dafür.

Aus dem Herkunftsland des Sackinhalts wurde den Marktteilnehmern nämlich Unerfreuliches berichtet: Chinas Zentralbank sorgte am Dienstag mit einer rund zweiprozentigen Abwertung der Landeswährung Yuan für ein mittelschweres Börsenbeben. In Deutschland gerieten deshalb Exportwerte besonders stark unter Druck.

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Um die weltweiten Absatzchancen für chinesische Produkte noch weiter zu steigern, folgte am Mittwoch ein zweiter Abwertungsschritt um 1,6 %. Auch der wirkte sich auf die deutschen Börsenkurse aus …

Was war an der Börse los?

Bereits am Montag hatte der DAX (WKN:846900) auf Entwicklungen im Reich der Mitte reagiert und war um 0,99 % auf 11.604 Punkte gestiegen. Dies war allerdings eine Reaktion auf etwas, das die Marktteilnehmer für eine gute Nachricht hielten: Die zuletzt deutlich abgeschmierten Festlandbörsen Chinas hatten sich um fast 5 % erholt. Favorit im DAX war die Aktie der Allianz (WKN:840400), deren Kurs um 2,64 % anzog.

Am Dienstag kam es dann knüppeldick: Nach der am Morgen bekannt gegebenen Abwertung der chinesischen Währung gingen die Börsen weltweit in die Grütze. In Frankfurt brach der DAX um 2,64 % ein und fiel auf 11.294 Punkte. Besonders heftig traf es die deutschen Autowerte, die bereits vorher unter dem schwachen chinesischen Automarkt gelitten hatten.

Auf dem Weg nach unten wurden die Standardwerte von Daimler (WKN:710000) überholt. Die Aktie des Stuttgarter Konzerns verlor 5,15 %. Volkswagen-Vorzüge (WKN:766403) gaben mehr als 3 % ab und Anteilscheine von BMW (WKN:519000) verbilligten sich um mehr als 4 %. Papiere des Automobil-Zulieferers Continental (WKN:543900) waren ebenfalls mehr als 4 % im Minus.

Die Hoffnungen auf eine Erholung der Märkte wurden am Mittwoch nicht erfüllt. Nach der zweiten Abwertung des Yuan fiel das deutsche Börsenbarometer zeitweise unter die Marke von 11.000 Punkten und zeigte am Nachmittag einen Abschlag von mehr als 2 %.

Die größten Verluste mussten Aktionäre von Henkel (WKN:604840) verkraften, deren Anteilscheine mehr als 7 % verloren. Der Düsseldorfer Konzern konnte mit seinen Zahlen fürs zweite Quartal nicht punkten: Der Umsatz stieg zwar um 13,5 %, aber dies war das Resultat von Dollar-Aufwertung und Zukäufen. Bereinigt um diese Effekte ergibt sich ein mageres Umsatz-Plus von 2,4 %. Außerdem blieb das Klebstoff-Geschäft hinter den Erwartungen zurück.

Wie geht es weiter?

Am Donnerstag (13.08.) legen RWE (WKN:703712), ThyssenKrupp (WKN:750000) und K+S (WKN:KSAG88) vor Börsenbeginn Quartalszahlen vor. In der Frühstückspause erzählen uns die Statistiker etwas über die Entwicklung der deutschen Verbraucherpreise im Juli. Am Nachmittag kommen aus den USA Zahlen zu den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe sowie zu den Im- und Exportpreisen und Einzelhandelsumsätzen im Juli. Außerdem gibt’s Infos zu den Lagerbeständen im Juni.

Am Freitag (14.08.) erreichen uns Informationen zu Deutschlands Bruttosozialprodukt im zweiten Quartal. Die US-Statistiker liefern Juli-Werte für die Erzeugerpreise, die Industrieproduktion und die Kapazitätsauslastung. Außerdem wird die Uni Michigan die Ergebnisse ihrer August-Umfrage zum Verbrauchervertrauen veröffentlichen.

Wir wünschen den Lesern des Motley Fool eine angenehme Restwoche!

 

 

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Winfried Rauter besitzt keine der im Text genannten Aktien. The Motley Fool empfiehlt BMW.



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