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6 mächtige Zitate von Richard Branson, die dich schlauer machen

Richard Branson ist so etwas wie der Schutzheilige der eifrigen Business-Dilettanten: Weil er sich als nicht klassisch ausgebildeter, dafür aber geschäftstüchtiger Amateur bei quasi allen seinen Business-Projekten verdingte, wählte Richard Branson für sein Unternehmen den Namen „Virgin“ (WKN:A12BEF), um auf die Reinheit und die – seien wir ehrlich – anfängliche Planlosigkeit hinzudeuten. Er zog unter diesem Namen ein Plattenlabel, eine Airline sowie einen Mobilfunkanbieter hoch, als nächstes will der ehemalige Schulabbrecher zudem Touristen im großen Stil ins All schicken. Tatsache.

Große Ideen und großer Erfolg sind dem 65-jährigen Londoner also nicht fremd, die haben ihm mangelnder Ausbildung zum Trotz Adelsprädikat und Milliardeneinnahmen beschert.

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Was sagt uns das? Vor allem, dass Richard Branson ein enormes Gespür für Geschäfte und Investitionen haben muss. Und wie viele Menschen teilt auch er gerne mal die eine oder andere Weisheit. Im Folgenden findest du hier sechs seiner interessantesten Äußerungen – und wie du diese auf dein Investieren anwenden kannst.

Richard Branson, gut gelaunt. Quelle: Flickr-User D@LY3D

Richard Branson, gut gelaunt. Quelle: Flickr-User D@LY3D

1.Das Leben selber ist für mich wie eine Ausbildung an der Uni, die mir verwehrt blieb. Ich lerne jeden Tag etwas Neues.”

Das hier sollte selbstverständlich sein: Wer mit zwei offenen Augen und Ohren durch die Welt geht und dazu noch das Hirn anschaltet, der kann gar nicht anders, als Neues hinzuzulernen. Das gleiche gilt für dich beim Investieren: Beschäftige dich damit. Lies die Wirtschaftsseiten. Lies Blogs. Abonnier den Fool-Newsletter. Mach dich auch mit kruden Investment-Ansätzen und Ideen vertraut, gerne auch, um diese letztlich wieder umzuwerfen und in die Abstellkammern deiner Erinnerungen zu verbannen. Alles, alles, alles macht dich schlauer und gewiefter.

Branson ist nicht der einzige, der in das große Lernen abzutauchen weiß: Auch von Warren Buffett ist bekannt, dass er stunden- und tagelang Berichte wälzt und sich permanent Fakten und Zahlen aussetzt. Mach es wie Richard Branson und mach es dir zur Aufgabe, dass du jeden Tag etwas Neues dazulernst.

2. „Du kannst Erfolg nicht garantieren, indem du die Formel eines anderen kopierst.”

Das hier ist vielleicht ein bisschen schwierig zu verstehen. Wir sind gewohnt, dass Erfolg gerne auch schnell und sicher durch gutes Kopieren kommt. Große Meister in der Kunst perfektionierten ihr Handwerk darin, dass sie minutiös die Werke ihrer Vorgänger kopierten. Das chinesische Wirtschaftswunder basiert eigentlich auf diesem Grundgedanken. Man selber ist ja immer erstmal gut damit beraten, dass man – kleine Schritte! – sich die Formeln anderer ansieht und nachmacht.

Allerdings muss man verstehen, dass Sir Richard Branson andere Ansprüche hat. Dem Mann ging es nie darum, ein weiteres erfolgreiches Unternehmen zu gründen – sondern das erfolgreiche Unternehmen. Und für das letzte Prozent braucht man noch einen guten Schuss Individualität und Noch-nicht-dagewesen. Einfach gesagt, was?

Aber im Ernst: Wenn du also schon ein bisschen weiter im Investieren bist und den Markt dir zu eigen gemacht hast, solltest du eigene Ansätze finden, vielleicht auch einmal bewusst von akzeptierten Strategien abweichen. Wer weiß, vielleicht gibt es einen guten Grund, dass es noch niemand versucht hat. Vielleicht ist es aber auch schlicht noch nie jemandem eingefallen.

3. „Es ging mir noch nie bei einem Unternehmen um Geld. Wenn Geldverdienen das einzige Motiv ist, dann sollte man es lieber lassen.”

Moment, du bist schon noch bei Fool.de, der Seite für interessierte Investoren. Geh bloß nicht weg! Aber jedes Vorhaben – selbst Geldverdienen – sollte von etwas anderem als dem bloßen Drang nach Cash, Cash, Cash und einer satten Dividende geleitet sein. Sonst wirkt jedes Handeln … irgendwie düster und freudlos. Als Investor hast du die einmalige Möglichkeit, Unternehmen zu fördern. Wähle weise, welche Projekte du für dich ganz persönlich als förderungswürdig erachtest. Dann nämlich wird der Erfolg des Unternehmens noch einmal mehr auch zu deinem Erfolg.

4. „Geschäftsgelegenheiten sind wie Linienbusse. Irgendwann wird der nächste schon kommen.”

Die Welt ist voller Menschen, die Geschäfte machen wollen und sogar müssen, um rentabel zu bleiben oder es endlich zu werden. Es wird sich schon noch jemand finden, dessen Unternehmen du kaufen kannst.

Gelassenheit ist ein Luxus. Du musst vielleicht keinen Zen-Zustand erreichen, aber die eine oder andere verpasste Gelegenheit ist nicht weiter schlimm. Mund abwischen, weitermachen, Augen und Ohren offenhalten, auf den nächsten Bus setzen. Und wenn selbst das nicht hilft, dann sei dir bewusst: Du bist wenigstens nicht Ronald Wayne …

Die Londoner U-Bahn erinnert daran, dass es einem schlechter gehen könnte. Quelle: Daniel Köhler auf Facebook.

Die Londoner U-Bahn erinnert daran, dass es einem schlechter gehen könnte. (Klick um zu vergrössern) Quelle: Daniel Köhler auf Facebook.

5. „Du lernst nicht zu laufen, indem du Regeln folgst. Du lernst es, indem du hinfällst.”

Auch das ein Klassiker. Wer nicht in der Lage ist, auch mal richtig was in den Sand zu setzen, weil man seinem Instinkt gefolgt ist, der hat nicht gelebt. Das ist vielleicht weit weg von dem, was Warren Buffett will, dem es vorrangig darum geht, keine Verluste zu machen. Aber Branson ist auch kein klassischer Investor oder überhaupt klassischer Typ. Für den hier gehört Scheitern dazu.

Schön auch, dass man seit Jahren immer wieder zu hören bekommt, dass Scheitern mit dazu gehört. Die Startup-Kultur speist sich oft genug aus den Mythologien von gescheiterten Geschäftsmodellen. Wenn du das nächste Mal also beim Investieren völlig aufs falsche Pferd gesetzt hast, dann gräm dich nicht. Du warst einfach mal kurz unverhofft hip.

6. „Für mich geht es in der Geschäftswelt nicht darum, Anzüge zu tragen oder Aktionäre glücklich zu machen. Mir geht es darum, mir selber und meinen Ideen gegenüber ehrlich zu sein und mich auf das Wesentliche zu konzentrieren.”

Ganz klar: Branson verfolgt andere Ideale, als man sie vielleicht aus der Geschäftswelt gewohnt ist, in der viel darüber läuft, dass die Oberflächen sauber, glatt und verspiegelt sind. Aber der oft jetzt schon als Legende betitelte Branson spielt mittlerweile in einer Liga für Entrepreneure, in der er nicht nur mit solchen Aussagen ungeschoren davonkommt, sondern auch noch die eigene Mythenbildung befeuert.

Die Lehre hier für dich: Sieh zu, dass du zufrieden bist mit deinen Investments. Hast du dich gut informiert? Bist du mit deiner Entscheidung im Reinen? Ist das Risiko berechenbar? Gut. Alles andere ist nebensächlich.

Übrigens: Falls du in Virgin investiert hast und bei diesem Zitat gerade nasse Handflächen bekommst, sei unbesorgt: Wer sich als Geschäftsmann auf „das Wesentliche“ konzentriert, der kann gar nicht anders, als am Ende seine Aktionäre doch noch glücklich zu machen.

Und zum Schluss noch ein kleiner Bonus:

Branson war, wie schon erwähnt, Schulabbrecher. Der damalige Direktor an der Schule, Robert Drayson, prophezeite ihm: „Entweder du landest später mal im Gefängnis oder du wirst Millionär.“

Auch das hier vielleicht ein verstecktes Investment-Nugget. Denn wenn du an zwei gänzlich verschiedenen Enden investierst, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du wenigstens an einem auf Gold stößt.

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Alexander Langer besitzt keine der angegebenen Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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