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Kann Twitter weiter wachsen?

Das letzte Jahr war ziemlich hart für Twitters (WKN:A1W6XZ) Aktionäre. Die Aktien sind in den vergangenen 12 Monaten um 33% gefallen, weil das Unternehmen nach wie vor Probleme hat, die Investoren davon zu überzeugen, dass man mehr Nutzer erreichen kann. In letzter Zeit sind die Sorgen noch einmal größer geworden, weil man bei den Ergebnissen für das Q2 verkünden musste, dass die Nutzerzahlen weniger als erwartet wuchsen.

Aber Twitter hat einen Plan. Leider könnte es etwas dauern, bis die Initiativen fruchten, lässt das Management verlauten.

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Quelle: Twitter

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Twitters Nutzer-Vergangenheit

„Unsere Ergebnisse im Q2 zeigen Fortschritte bei der Monetarisierung“, sagt Twitter-Gründer und Interims-CEO Jack Dorsey bei den Einnahmeberichten. „Aber wir sind nicht zufrieden mit unserem Nutzerwachstum“, musste er zugeben.

Twitters Wachstumsrate im Vergleich zum Vorjahr hat bislang immer nach unten gezeigt, seit das Unternehmen im Jahr 2013 an die Börse gegangen ist. Das Nutzerwachstum ist sogar neulich in den niedrigen einstelligen Bereich gefallen, was Investoren dazu gebracht hat anzunehmen, dass Twitter seinen Nutzerhöchststand erreicht haben könnte.

Im Q2 hat Twitter 316 Millionen monatliche Nutzer erreicht, 15% mehr als im gleichen Zeitraum im Vorjahr und 2,6% mehr als im Vorquartal. Die Nutzerzahlen profitierten dabei besonders von Twitters neuem Gebaren, dass man die SMS Fast Followers in die Rechnung mit einbezieht. Wenn man diese aber abzieht, dann ist die Nutzerbasis gegenüber dem Vorjahreszeitraum lediglich 12% gestiegen und bloß 0,07% gegenüber dem Vorquartal.

Investoren tun gut daran, nicht allzu viel Wert auf SMS Fast Followers zu legen. Denn diese Accounts haben per SMS Zugriff auf den Service – und das ist vor allem in Märkten der Fall, wo Smartphones noch keine große Verbreitung haben. Obwohl für diese Nutzer ein Plan zur Monetarisierung vorliegt, ist die Monetarisierung jedoch unerheblich.

Das Unternehmen ist das Problem langsam wachsender Nutzerzahlen damit angegangen, dass man „Instant Timelines“ im Petto hat, ein Feature, das dem neuen Nutzer relevante Persönlichkeiten zum Folgen vorschlägt und damit unmittelbar Wert schafft. Allerdings hat das Feature noch keinen „unmittelbaren Vorteil“ für das Wachstum schaffen können.

„Das ist natürlich nicht akzeptabel, und wir sind alles andere als erfreut darüber“, sagt Twitters Senior Director of Investor Relations Krista Bessinger beim Q2-Bericht.

Twitters Plan

Obwohl das Management enttäuscht ist von den Wachstumsbemühungen, bleibt Twitter nach wie vor optimistisch, was das Nutzerwachstum in der Zukunft angeht.

Im Allgemeinen hat Dorsey verkündet, dass man „drei zentrale Bereiche verbessert: diszipliniertere Umsetzung, ein einfacherer Service für mehr Wertschöpfung, und bessere und wertvollere Kommunikation.“

Genauer gesagt, bedeutet das, dass man das Project Lighting im Herbst starten will, um den Dienst einfacher zu gestalten. Diese Initiative ist Twitter zufolge vor allem um Events herum kuratiert. Weiterhin sagte Dorsey beim Bericht, dass das Unternehmen seinen Nutzern gewichtige Tweets und Konversationen schneller zeigen will.

Was genauso wichtig ist: Das Unternehmen will Twitters Wert stärker artikuliert wissen. In den wichtigsten Märkten hat Twitter eine Brand Awareness von 95%. Und doch hat man in diesen Märkten nicht einmal 30% Nutzer gewinnen können. Um die Plattform besser zu vermarkten, arbeitet das Unternehmen daran, noch vor Ende des Jahres eine Marketing-Kampagne zu starten, die den Wert von Twitter neuen Nutzern klarer machen soll. Weiterhin sucht man gerade nach einem geeigneten Chief Marketing Officer, damit diese Phase gut über die Bühne geht.

Investoren, die an Twitter interessiert sind, sollten ein wachsames Auge auf den derzeitigen sowie zukünftigen Initiativen haben, mit denen Twitter das Nutzerwachstum ankurbeln will. Aber das könnte länger dauern. Das Management hat im Bericht gewarnt, dass man erst einmal auf dem Massenmarkt einen Fuß in die Tür bekommen müsse, bevor man einen großen und bedeutsamen Zuwachs bei den Nutzerzahlen zu sehen bekommt.

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The Motley Fool empfiehlt und besitzt Aktien von Twitter.

Dieser Artikel von Daniel Sparks erschien am 4.8.2015 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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