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BlackBerry sollte sich von Samsung kaufen lassen

BlackBerry (WKN:A1W2YK) ist wohl ohne Frage eine der polarisierendsten Aktien Kanadas.

Fans des Unternehmens weisen immer wieder auf die erneute Konzentration auf Software und die verbesserten Bilanzen hin. Sie weisen darauf hin, welche Fortschritte man unter CEO John Chen machen konnte, und das während der Aktienpreis wieder da ist, wo er einst war.

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Aber Kritiker haben auch gute Argumente. Denn die können die immer geringeren Verkaufszahlen für Geräte anführen sowie geringere Einnahmen bei Dienstleistungen. Noch schlimmer: Die Konkurrenz im Mobile Device Management (MDM) ist im vergangenen Jahr mächtig gewachsen. Rentabilität ist also quasi bei Null. Und wenn das nicht schon schlimm genug wäre scheint es so, dass die Marke BlackBerry das gesamte Unternehmen lahm legt.

Fakt: Man kann nicht wissen, wie erfolgreich die Strategie von CEO John Chen sein wird. Wir haben ebenfalls keine Ahnung, wohin der Aktienpreis gehen wird. Aber hier ist eine Sache, die ziemlich sicher scheint: Samsung hat im Januar 7,5 Milliarden USD für BlackBerry geboten. Das wären CAD 19 pro Aktie.

Einem Bericht von Reuters zufolge hat BlackBerry das Angebot abgelehnt, weil man meinte, dass das Angebot den Wert der Marke weit unterlaufen würde. Aber vielleicht ist es an der Zeit, noch einmal die Zahlen näher zu betrachten. Im folgenden nehmen wir einmal das Angebot auseinander.

Warum BlackBerry einem anderen Unternehmen mehr nutzt

Jeder weiß, dass BlackBerry den Fokus von Geräten auf Software verlagert. Leider scheint es so, als würden die schlechten Verkaufszahlen der Geräte Verkäufe bei Softwarediensten verlangsamen. Der Grund dafür ist denkbar einfach: Unternehmenskunden tun sich schwer damit, Software von einem Anbieter zu kaufen, den sie auf dem absteigenden Ast sehen. Klartext: BlackBerrys ramponiertes Image schadet den Software-Verkaufszahlen.

CEO John Chen ist sich dessen wohl bewusst, so bei einer Rede im Mai in Kitchener, Ontario: „Vor kurzem noch war das Unternehmen wirklich in Gefahr. Jetzt sind wir aus der Gefahrenzone raus, finanziell betrachtet, aber wir haben noch kein Wachstum geschafft. Solange wir das nicht hinbekommen, wird niemand unsere Produkte kaufen.“

Wenn also BlackBerry in anderen Händen wäre, z.B. Samsungs, hätte man ein Problem weniger.

Samsung noch immer ein erstklassiger Kandidat

Samsung passt ganz besonders hervorragend zu BlackBerry. Denn die Koreaner haben es bislang nicht geschafft, in den Unternehmensmarkt einzusteigen – wo natürlich BlackBerry beide Füße in der Tür hat. Noch besser: Samsung könnte die geschätzt 44.000 Patente von BlackBerry verwenden, um seine Gefechte vor Gericht mit Apple zu gewinnen.

Wie dem auch sei, es ist nur schwer vorstellbar, dass BlackBerry mehr wert sein könnte als das, was Samsung auf den Tisch legen wollte.

Und? Wie siehts aus?

Auch wenn eine Akquise sehr sinnvoll erscheint, solltest du sie nicht in unmittelbarer Zukunft erwarten. John Chen und der Rest des Vorstands sind davon überzeugt, dass sie den Turnaround hinbekommen und werden von dieser Betrachtung auch erst einmal nicht abrücken.

Trotzdem: Früher oder später wird man BlackBerry veräußern müssen, Turnaround hin oder her. Und da sollte man unbedingt ein Auge drauf behalten.

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The Motley Fool besitzt Aktien von Apple.

Dieser Artikel wurde von Benjamin Sinclair auf Englisch verfasst und erschien am 23.7.2015 auf Fool.ca. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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