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Die beste Aktie, die Warren Buffett besitzt

Diese Woche haben wir dir im Rahmen unserer Juli-Artikel-Serie über Warren Buffett die “Großen Vier” vorgestellt, die Top-Aktienpositionen im Portfolio von Buffetts Unternehmen Berkshire Hathaway (NYSE:BRK-B) (ETR:BRH): Wells Fargo (NYSE:WFC), Coca Cola (NYSE:KO) (FRA:CCC3), IBM (NYSE:IBM) (FRA:IBM) und American Express (NYSE:AXP).

Darüber hinaus besitzt Buffett über Berkshire aber auch noch eine ganze Palette weiterer Qualitätsaktien. Gibt es eine darunter, die über alle anderen herausragt? Einige unserer Autoren glauben das. Hier teilen sie ihre Meinung mit dir und begründen sie. Viel Spaß!

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Sven Vogel

Es fällt mir schwer aus dem Portfolio von Berkshire Hathaway meinen persönlichen Favoriten auszuwählen. Ganz ehrlich: Ich wäre froh darüber, wenn sich jede einzelne Aktie auch in meinem persönlichen Depot wiederfinden würde – leider ist das nicht der Fall.

Ein Unternehmen sticht für mich persönlich aber dennoch aus dieser Masse an erstklassigen Unternehmen heraus: Coca-Cola.

Motley Fool Deutschland Geschäftsführer Matt Koppenheffer hat in seinem Artikel ja bereits eine Menge guter Gründe genannt, wieso Coca-Cola ein derart hervorragendes Unternehmen ist. Ich möchte mich hier aber auf einen davon konzentrieren.

Dieser Grund ist meiner Meinung nach hauptsächlich dafür verantwortlich, dass sich Coca-Cola sogar aus der auserlesenen Liste von Unternehmen im Berkshire-Portfolio abhebt. Da Google und Apple im besagten Portfolio nicht zu finden sind, ist Coca-Cola nämlich die wertvollste Marke im Berkshire-Depot.

Die Markenbekanntheit ist meiner Meinung nach der größte Wettbewerbsvorteil, den Coca-Cola gegenüber seinen Konkurrenten hat. Sie ist ein über Jahrzehnte gewachsener Unternehmenswert, der Coca-Cola von allen anderen Softdrinkherstellern unterscheidet.

Die Markenbekanntheit ist der Grund, wieso sich Coca-Cola und auch die anderen Softdrinkmarken des Unternehmens – Fanta, Mezzo Mix und Sprite – derart gut verkaufen. Sie ist auch verantwortlich dafür, dass Kunden bereit sind für die Produkte von Coca-Cola etwas tiefer in die Tasche zu greifen als für Konkurrenzprodukte. Und zu guter Letzt ist die Markenbekanntheit auch der Grund, wieso Coca-Cola für mich das beste Unternehmen im Berkshire-Hathaway Portfolio ist.

Alex Langer

Warren Buffett ist ein Fuchs. Aber das wusstest du schon. Wer mit Berkshire Hathaway seine Finger im großen Stil in u.a. Coca-Cola, Goldman Sachs und ExxonMobil hat, der weiß, was eine gute Aktie ausmacht. Punkt.

Für mich persönlich ist aber die wertvollste Aktie keine der oben genannten, sondern die Aktie eines – aufgepasst! – deutschen Unternehmens. Die Münchener Rückversicherung (ETR:MUV2) (FRA:MUV2) (oder auch Munich Re) ist der weltgrößte Rückversicherer für Versicherungsunternehmen, bei dem diese sich gegen Risiken versichern. Dieses Unternehmen hantiert mit Beträgen, die immens sind. Und nicht ganz zufällig hat ein älterer Herr aus Omaha satte 12 % Anteil am Grundkapital (Stand: 30.6.2015).

Die 12 %, die Warren Buffett hält, sind ein kleiner Zuwachs von 0,4 % gegenüber dem Vorjahr. Seitdem er im Jahr 2010 bei Munich Re eingestiegen ist, hat er beständig Jahr für Jahr seine Anteile aufgestockt. Wenn also WB den Blick auch einmal über den Atlantik schweifen lässt und außerhalb der Staaten etwas entdeckt, was ihm gefällt, dann kannst du dir sicher sein, dass es etwas besonders Gutes ist.

Und Munich Re ist sicherlich ein Unternehmen, das Warren Buffett auch von der Führung her gefallen dürfte. Denn der seit 2004 auf dem Chefposten residierende Nikolaus von Bomhard nimmt – wie auch Warren Buffett selber – nicht gerne ein Blatt vor den Mund. Ganz im Gegenteil: So hat der Mann Anfang des Jahres persönlich die EZB und ihre Politik angegriffen.

Und die Zahlen? Nun, im letzten Jahr war Munich RE eines von zwei DAX-Unternehmen, die eine Dividende von mehr als 4 % bieten konnten (4,35 %). Außerdem war man mit einem P/E-Verhältnis von unter 10 eine der günstigsten Aktien im DAX.

Ein solides Unternehmen also, das nicht nur mit Zahlen, sondern auch mit Persönlichkeit und Weltmarktführerschaft glänzt. Und: Es fliegt ein bisschen unter dem Radar, besonders im Vergleich zu den eingangs erwähnten großen Namen, die aus dem Portfolio von Berkshire herausstechen. Ergo: Es gibt sicherlich nicht viel, was du damit falsch machen kannst. Würde dir sicherlich auch Warren Buffett sagen.

Robert Schleifenbaum

Buffetts Portfolio ist übersät von Qualitätsaktien, aber für mich sticht eine Aktie besonders heraus: Procter & Gamble (NYSE:PG)(FRA:PRG).

Ich lerne immer wieder Leute kennen, die noch nichts von Procter & Gamble (P&G) gehört haben. Spätestens wenn ich jedoch die starken Marken aus den Bereichen Beauty- & Körperpflegeprodukte sowie Gesundheits- und Konsumartikel aufzähle, fällt bei jedem der Groschen und er wundert sich, dass all diese bekannten Marken eine US-Firma vereint. Hier mal eine kleine Kostprobe aus Procter & Gambles Markenvielfalt: Head & Shoulders, Lenor, Ariel, Dash, Pampers, Always, Braun, Oral-B und viele mehr. Ich behaupte, jeder Deutsche hat schon einmal ein Produkt von P&G gekauft!

Foto: Procter & Gamble Investor Relations

Foto: Procter & Gamble Investor Relations

Diese Markenpräsenz macht das Unternehmen für mich zu einer klassischen Buffett-Aktie. Buffett liebt Titel mit einem „wide economic moat“, also Aktien mit einem breiten Burggraben, um die wirtschaftliche Vormachtstellung zu verteidigen. Genau den hat sich das Unternehmen in seinem 177-jährigen Bestehen in über 180 Ländern weltweit gegraben. Durch diese globale Präsenz liegt P&G im Vorteil gegenüber vielen kleineren Konkurrenten, wenn es um Produktionskosten und Margen geht. Während in den etablierten Industrieländern der Reifungsprozess von Procter & Gamble bereits weiter fortgeschritten ist, liefern die BRIC und Next Eleven Staaten reichlich Potenzial für massive Steigerungen in Umsatz und Gewinn.

Nebenbei ist P&G mit einer Dividendenrendite von gut 3 % und der nun 58sten Dividendenerhöhung in Folge auch ein 1A Qualitätstitel für Income-Investoren.

P&G-Bären werden jetzt natürlich den Finger heben und darauf hinweisen, dass P&G den S&P 500 in den letzten fünf Jahren trotz Kursanstiegen underperformt hat. Auch mit Buffett könnten die Bären argumentieren. Er hat eine Vereinbarung mit P&G getroffen, die Berkshires Anteile an P&G gegen das Batteriegeschäft des Unternehmens (Duracell) zu tauschen.

Mich überzeugen die beiden Argumente nicht. Buffett hat einfach eine gute Möglichkeit gesehen, ein hervorragendes Unternehmen (Duracell) komplett zu besitzen — eine Situation, die ihm heute lieber ist. P&G bleibt deswegen immer noch ein großartiges Unternehmen. Und sollte sich eine neue Wirtschaftskrise entwickeln, gibt es kaum eine Aktie mit der man so ruhig schlafen kann wie mit ihr.

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Sven Vogel besitzt Aktien von Coca Cola, IBM und Proctor & Gamble. Alex Langer besitzt keine der erwähnten Aktien. Robert Schleifenbaum besitzt Aktien von Berkshire Hathaway, Coca Cola und American Express. The Motley Fool empfiehlt American Express, Apple, Berkshire Hathaway, Coca-Cola, Google und Wells Fargo. The Motley Fool besitzt Aktien von Apple, Google und Wells Fargo und besitzt die folgende Options: long Januar 2016 $37 Calls auf Coca-Cola und short Januar 2016 $37 Puts auf Coca-Cola.



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