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Aktien im Rückblick: Daimler und Lanxess steigern Gewinn, BASF nach Quartalszahlen unter Druck

Zeitungsleser und Fernsehzuschauer hatten in dieser Woche Grund zur Freude. Das Athener Parlament verabschiedete eifrig Reformpakete und erfüllte damit die Bedingungen für Verhandlungen über ein drittes Hilfspaket für Griechenland. Die sollen in Kürze beginnen und bis Mitte August abgeschlossen sein. Die Produktion von Horrormeldungen und überflüssigen Talkshows über den klammen Mittelmeerstaat wurde deshalb erst einmal zurück gefahren.

Die Akteure an den Finanzmärkten hatten also genug Zeit, sich mit volkswirtschaftlichen Statistiken und Unternehmensmeldungen zu beschäftigen. Letztere gab es in der vergangenen Woche reichlich, weil in den Vereinigten Staaten die Quartalsbericht-Saison begonnen hat. Auch große deutsche Unternehmen gewährten einen Einblick in ihre Bücher.

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Die Gewinne der berichtenden US-Unternehmen fielen teilweise nicht zur Zufriedenheit der Investoren aus. Das zog die New Yorker Börsen in den letzten Handelstagen ein paar Mal ins Minus, was wiederum den DAX davon abhielt, seine Höchststände auszubauen.

Was war an der Börse los?

Da im Schuldenstreit mit Griechenland Entspannung angesagt war, begann die Börsenwoche positiv. Der DAX stieg am Montag um 0,53 % auf 11.736 Punkte und erreichte damit seinen höchsten Stand seit Ende Mai.

An die Spitze des Leitindex setzte sich die Deutsche Bank  (FRA:DBK) (ETR:DBK), deren Aktie 1,56 % zulegte. Papiere des Reifenherstellers Continental (ETR:CON) (FRA:CON) verteuerten sich um 1,55 %. Ans untere Ende der DAX-Tabelle schickten die Marktteilnehmer die Deutsche Börse (-0,84 %) (ETR:DB1) (FRA:DB1) und Volkswagen (ETR:VOW) (FRA:VOW) (-0,83 %).

Die Aufwärtsbewegung der vergangenen Tage wurde am Dienstag gestoppt, weil schwächelnde US-Börsen den Markt am Nachmittag ins Minus zogen. Der DAX fiel um 1,12 % auf 11.605 Zähler. Die größten Kursverluste verbuchten Merck (ETR:MRK) (FRA:MRK) (-2,56 %), Bayer (-2,5 %) (ETR:BAYN) (FRA:BAYN) und RWE (ETR:EOAN) (FRA: EOAN)(-2,44 %).

Nach der Vorlage von Quartalszahlen kam es bei Zalando (ETR:ZAL) (FRA:ZAL) zu Gewinnmitnahmen. Der operative Gewinn des Modeversenders litt im zweiten Quartal unter mangelnder Zahlungsmoral der Kunden, die einen Kostenanstieg im Inkassobereich zur Folge hatte. Die Aktie des Berliner Unternehmens, die sich um 5,15 % verbilligte, zeigte das größte Minus im MDAX. Aber es gab auch Kursgewinner: Die Anteilscheine von Lanxess (ETR:LXS) (FRA: LXS) setzten sich mit einem Plus von 1,37 % an die DAX-Spitze. Adidas (ETR:ADS)(FRA:ADS) stieg um 1,37 %.

Da schlechte Nachrichten von US-Technologieunternehmen (darunter auch Apple und Microsoft) für miese Stimmung an der Wall Street sorgten, konnte am Mittwoch auch das deutsche Börsenbarometer nicht steigen. Der DAX fiel um 0,72% auf 11.521 Punkte. Die Aktie der Lufthansa stemmte sich gegen die Abwärtsbewegung und zog um 0,75% an. Marktteilnehmer begründeten das Plus mit dem weiter fallenden Ölpreis.

Gute Zahlen konnte Daimler (ETR:DAI) (FRA:DAI) am frühen Donnerstagmorgen vorlegen: Im zweiten Quartal erwirtschaftete der Stuttgarter Konzern einen Gewinn von 2,4 Milliarden Euro. Das waren etwa 8 % mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um 20 % auf 3,7 Milliarden Euro. Auch mit der Aktie des Automobilherstellers ging es zunächst aufwärts. Am Nachmittag setzen jedoch Gewinnmitnahmen ein. Bei Handelsschluss blieb ein leichtes Minus von 0,64 %.

Auch der DAX, der beim Handelsstart noch durch Kursgewinne des Index-Schwergewichts Daimler nach oben gezogen worden war, gab seine Gewinne im Laufe des Tages wieder ab und schloss 0,07 Prozentpünktchen tiefer bei 11.512 Zählern.

Bester Wert im Leitindex war Infineon (ETR:IFX) mit einem Plus von 2,34 %. Lanxess verbesserte sich um 1,60 % und profitierte damit von einem überraschenden Gewinnsprung im zweiten Quartal: Der Spezialchemie-Konzern verdiente mit 87 Millionen EUR 32 Millionen EUR mehr als im Vorjahr.

Eine Umsatzsteigerung um 3 % auf 19,1 Milliarden EUR meldete am Freitagmorgen BASF (ETR:BAS) (FRA:BAS) für das zweite Quartal. Der operative Gewinn (Ebit) vor Sondereffekten stieg um 2 % auf 2,0 Milliarden EUR und lag damit leicht unter der Durchschnittserwartung der Analysten. Der Kurs der BASF-Aktie gab zu Handelsbeginn um mehr als 3 % nach.

Wie geht es weiter?

Am Montag (27.07) berichtet die Deutsche Börse übers zweite Quartal. Kurz darauf erfahren wir etwas über die Stimmung der deutschen Wirtschaftslenker: Der ifo-Geschäftsklimaindex für Juli wird veröffentlicht.

Am Dienstag (28.07.) liefern wieder zahlreiche große US-Unternehmen ihre Zahlenwerke zum zweiten Quartal, darunter der Kurznachrichtendienst Twitter, der Autohersteller Ford und der Chemiekonzern DuPont sowie die Pharmariesen Merck & Co. und Pfizer.

Wir wünschen den Lesern des Motley Fool ein angenehmes Wochenende.

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Winfried Rauter besitzt keine der im Text genannten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Apple, Ford und Twitter. The Motley Fool besitzt Aktien von Apple und Twitter.



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