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Milliardär James Packer: Vom Medienmogul zum Casino-König

Dem australischen Geschäftsmann und Milliardär James Packer wurde mit Sicherheit mehr in die Wiege gelegt als den meisten von uns. Einige würden auch sagen, er sei verwöhnt aufgewachsen. Doch obwohl er das Medienimperium und damit das Vermögen seines Vaters, Kerry Packer, geerbt hat, hat sich James nicht einfach zurückgelehnt und das Imperium, das seine Familie errichtet hat, verkümmern lassen. Stattdessen hat er es genutzt, um sein eigenes aufzubauen. Das war ein Wagnis, aber es sieht so aus, als würde es sich lohnen.

Er weigert sich, dem Imperium beim Zerfall zuzusehen

James Packer hat die Leitung des Medienunternehmens seines Vaters, Press Holdings Limited, nach dessen Tod im Jahre 2005 geerbt. Jedoch hat er sich kurz danach dazu entschlossen, die zwei wichtigsten Standbeine des Unternehmens zu verkaufen: Channel Nine und Australian Consolidated Press. James wollte diese Medien verkaufen, um so sein wachsendes internationales Glücksspiel- und Tourismusgeschäft Crown Resorts zu finanzieren.

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James sah eine schwierige Zukunft für die Medienbranche voraus, da sie durch das Internet bedroht wird. Tatsächlich ist das Mediengeschäft, das an ein Private Equity-Unternehmen verkauft und in PBL Media umbenannt wurde, Bankrott gegangen. Das lag sowohl zum Teil an Akquisitionsschulden als auch an einbrechenden Geschäftsaussichten in der Medienbranche.

Packer sah stattdessen eine rosige Zukunft für Glücksspiel und Tourismus und gab deswegen sein neu gewonnenes Geld dafür aus, Crown Resorts zu einer der größten Unterhaltungs- und Resort-Gruppen Australiens zu machen. Das Unternehmen unterhält durch eine Aktienbeteiligung von 33,7 % an Melco Crown Entertainment (ein Joint Venture mit Melco International) auch Resorts in anderen Ländern. Dieses Joint Venture baut Casino- und Entertainment-Resorts in Asien.

Wie viel ist James Packer wert?

Als James’ Vater 2005 starb, überließ er James ein Medien-Imperium, das geschätzte 5,2 Milliarden USD wert war. Der Großteil davon wurde von James aufgebrochen und verkauft, da er sich um die Zukunft des Imperiums sorgte. Rückblickend war dies die richtige Entscheidung, denn das Internet hat es für traditionelle Medien sehr schwer gemacht, erfolgreich zu sein.

Trotzdem war der Verkauf ein Risiko, das sich noch immer voll auszahlen und einen positiven Einfluss auf James’ Eigenkapital üben muss. Das liegt teilweise daran, dass er sich mit einigen Casino-Deals verzockt hat, zu einer Zeit, als das Glücksspiel durch die Finanzkrise gelitten hat. Das hat seinem Vermögen sehr geschadet, welches sich am Tiefpunkt auf 3 Milliarden USD reduzierte. Glücksspiel hat sich jedoch erholt und so ging es auch Packers Eigenkapital, welches von Forbes auf 4,7 Milliarden USD geschätzt wird. Das reicht aus, um ihn auf Platz 291 der reichsten Personen der Welt zu positionieren – und viel wichtiger: Es macht ihn zum viertreichsten Australier.

Für die Zukunft hat Packers Unternehmen Pläne, sein Glücksspiel-Imperium zu vergrößern, was auch Packers Kapitalwert erhöhen würde. Sein Crown Resort hat vor, einen Giganten des Entertainment und des Tourismus in Brisbane zu bauen sowie ein luxuriöses 6-Sterne-Hotel in Sydney. Außerdem hat das Unternehmen vor Kurzem Land in Las Vegas erworben. Sollten diese Projekte glücken, wird Crown von steigenden Gewinnen profitieren, die den Wert des Unternehmens hochtreiben würden – und somit auch Packers persönliches Vermögen.

Fazit

James Packer hat Glück gehabt, weil er das Medien-Imperium seines Vaters erbte. Er hätte sich zurücklehnen und von dem Vermögen seiner Familie gut leben können. Stattdessen hat er sich aber dazu entschlossen, einen anderen Weg einzuschlagen, da er schwierige Zeiten für das Familiengeschäft voraussah. Es war ein Risiko, das sich nicht immer ausgezahlt hat, aber welches jetzt gut zu funktionieren scheint, da Crown Resorts zu einem Glücksspiel und Resort-Unternehmen erster Klasse heranwächst – und das nicht nur in Australien, sondern weltweit.

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The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien. 
Dieser Artikel wurde von Matthew DiLallo auf Englisch verfasst und am 18.06.2015 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser and der Diskussion teilnehmen können.



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