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Apple Music mischt den Markt bereits ordentlich auf

Apples (NASDAQ:AAPL) (FRA:APC) mit Sensation aufgenommene Ankündigung von Apple Music hat in der Branche schon für ordentlich Action gesorgt. Manche Reaktionen, wie etwa die 526 Millionen USD Spritze für Spotify, sind nicht ganz unerwartet, andere zeigen vor allem die Breite an Konkurrenz, vor die Apple gestellt ist. Ein Triumph von Apple ist also alles andere als garantiert. Wie dem auch sei – der Kampf beginnt jetzt.

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Die Japaner von Line haben für ihre Nachrichten-App einen eigenen Streaming-Dienst eingerichtet, wenn auch mit weitaus weniger Tamtam. Dazu ist man ein Geschäft mit Sony Music und dem japanischen Label Avex eingegangen. Wahrscheinlich hast du von Line noch nie gehört, aber es ist in weiten Teilen Asiens immens beliebt. Im Februar hat beispielsweise Fast Company berichtet, dass Line weltweit über 560 Millionen registrierte Nutzer zählt, davon die meisten in Japan, Taiwan und Thailand. (Wenn man aber die insgesamt 220 Millionen Einwohner dieser drei Länder bedenkt, kann die Info nicht ganz korrekt sein.)

Obwohl Japan der zweitgrößte Musikmarkt der Welt ist, ist man dort noch Terry Incognita was Streaming angeht. Unglaublicherweise stellen physische Verkäufe noch immer 78% aller Musik-Sales, und das bei einem Volk von sogenannten Early Adoptors. Weder Spotify noch Pandora (NYSE:P) (FRA:42S) konnten in Japan Fuß fassen.

Line Musics Preisgestaltung stimmt mit der von Apple überein – 9,99 USD pro Monat. Allerdings mit einer Staffelung: So gibt es für 500 Yen (4 USD) pro Monat 20 Stunden Musik auf die Ohren, für 1.000 Yen dann ohne Beschränkung. Studenten bekommen einen Rabatt von 300 Yen. Außerdem hat Line eine ziemlich solide Vergangenheit darin, Geld reinzuholen. WhatsApp (im Besitz von Facebook) und Snapchat würden sich da einen Satz heiße Ohren holen…

Wir können natürlich Apple nicht einfach unerwähnt lassen. Kantar zufolge hatte iOs im Q1 einen Marktanteil von 46% in Japan. Dass die Geräte von Apple eine riesige Verbreitung haben, bietet eine solide Basis, auf der man sein Musik-Streaming aufbauen kann – in Japan wie auch anderswo.

Zurück zu Spotify: Mit der letzten Finanzierungsrunde werden die Schweden bei 8,5 Milliarden USD gehandelt. Außerdem ließ man verlauten, dass man mittlerweile 20 Millionen zahlende Kunden hätte, was eine beeindruckende Steigerung von einem Drittel gegenüber Januar bedeutet. Allerdings muss gesagt werden, dass trotz der Umsatzsteigerung von 44% im letzten Jahr auch die betriebsbedingten Verluste wuchsen, und zwar auf 165 Millionen EUR. Der Rivale Pandora scheitert bislang noch daran, einen jährlichen Profit zu erwirtschaften.

Ganz gleich ob man in drei Jahren der führende Player in der Branche sein wird oder nicht: Apple Music wird wohl definitiv profitabel sein, und Apple wird auch dann noch ein unabhängiges Unternehmen sein. Das gleiche lässt sich über die Konkurrenz nicht mit derselben Sicherheit sagen. Erst in dieser Woche hat die Financial Times vorgeschlagen, dass Pandora seinen Investoren einen guten Dienst damit erweisen könnte, dass man das Unternehmen maximal gewinnbringend verkauft. Eine Sache aber ist ganz klar: Einige Anbieter werden sich warm anziehen müssen.

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The Motley Fool empfiehlt Apple und Pandora Media. The Motley Fool besitzt Aktien von Apple und Pandora Media.

Dieser Artikel wurde von Alex Dumortier verfasst und erschien am 11.6.2015 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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