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Überraschung! Facebook ist immer noch bei Jugendlichen beliebt

Kinder reden nicht mehr über Facebook (NASDAQ:FB) (ETR:FB2A). Heute dreht sich alles um Snapchat, Yik Yak, Vine, Tumblr und Instagram. Aber auch wenn die Jugendlichen Facebook weniger nutzen, ist es bei weitem immer noch das beliebteste soziale Netzwerk ihrer Altersgruppe.

Laut einer kürzlich durchgeführten Umfrage von Pew bei Menschen zwischen 13 und 17 Jahren nutzen 71 % Facebook. Aber damit nicht genug: Instagram, die Photo-Sharing App, die ebenfalls Facebook gehört, ist am zweit beliebtesten und wird von 52 % der Jugendlichen genutzt. Und fragt man nach der Plattform, die sie am häufigsten nutzen, nannten 41 % Facebook und weitere 20 % Instagram. Und wieder waren sie die beiden beliebtesten sozialen Netzwerke.

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Ungefähr die Hälfte der Jugendlichen nutzt Twitter (NYSE:TWTR) (ETR:TWR) und Facebook. Überraschenderweise nutzt ein Drittel der Jugendlichen Googles (NASDAQ:GOOG) (ETR:GGQ7) Google+.

Bangen um die Gunst der Jugendlichen

Bei Bekanntgabe der Gewinne aus dem dritten Quartal im Jahr 2013 informierte der damalige Facebook CFO David Ebersman die Investoren des Unternehmens über einen Rückgang der täglichen Nutzung durch Jugendliche. Daraufhin machten Analysten die Aktie klein, Anleger verkauften alle ihre Anteile und das, obwohl die Aktie einen fantastischen Jahresbericht vorwies.

Tatsächlich ist ein Trend erkennbar, dass Jugendliche Facebook weniger häufig verwenden – auch, wenn die große Mehrheit die Plattform nach wie vor nutzt. Beinahe jede Umfrage der letzten zwei oder drei Jahre zeigt einen Rückgang des prozentualen Anteils Jugendlicher, die Facebook nutzen. Selbst die Pew Internet Group hat zuvor herausgefunden, dass 77 % der Jugendlichen im Jahr 2012 Facebook nutzten – verglichen mit den 71 % aus ihrer aktuellsten Umfrage. (Pew sagt, sie haben zwei verschiedene Herangehensweisen für ihre Umfragen verwendet, sodass die Zahlen nicht ganz vergleichbar sind.)

Zur selben Zeit konnten wir einen Anstieg der Popularität von Instagram beobachten, das im Jahr 2012 von Facebook vorausschauend aufgekauft wurde. Zusätzlich ist die Nutzung von Snapchat durch Jugendliche auf 41 % gestiegen, was es laut Pew-Umfrage auf den drittbesten Platz stellt. Angeblich soll Facebook im Jahr 2013 versucht haben, auch diese Photo- und Video-Messaging App aufzukaufen.

Also auch wenn Facebook immer mehr an Popularität bei den Jugendlichen einbüßt, so hat es doch den richtigen Riecher für das nächste große Ding. Und das ist äußerst wichtig. Die Plattform, die von Jugendlichen genutzt wird, ist früher oder später die Plattform, die von jungen Erwachsenen und später auch von älteren Erwachsenen genutzt wird. Das haben wir schon bei Facebook beobachten können, bei Tumblr, Pinterest und jetzt auch bei Snapchat.

Aber mehr noch, Facebook scheint zu verstehen, dass das Handy den Menschen ermöglicht, Abwechslung in ihre sozialen Netzwerke zu bringen. Durch die Möglichkeit, Kontakte im Telefonbuch durch simples Antippen mit jeder beliebigen App zu verbinden, vereinfacht es, mit Freunden unmittelbar ein Netzwerk aufzubauen. Es nutzen in der Tat 71 % der Jugendlichen verschiedene soziale Netzwerke.

Mehr Möglichkeiten für die Nutzung von Facebook

Angesichts der Konkurrenz um die Aufmerksamkeit von Jugendlichen, der sich Facebook gegenüber sieht, hat das Unternehmen sehr gut reagiert, um diese an seine Plattform weiter zu binden. Eine Maßnahme war die Entwicklung einer App-Konstellation, die quasi das Hauptnetzwerk umkreist. Instagram speist Photos in den News Feed auf Facebook ein, während man eine Facebook-Kennung benötigt, um Messenger und Gruppen zu nutzen. In der Zwischenzeit hat das Facebook Kreativlabor eine Reihe neuer Apps entwickelt um herauszufinden, was funktioniert. Die aktuellste Entwicklung, Riff, ist so gestaltet, dass die Zahl an Videos, die auf Facebook hochgeladen werden, erhöht wird während sie aber gleichzeitig noch als eigene Video-Plattform bestehen kann.

Die Strategie, mehrere Apps zu entwickeln, betrifft nicht nur Facebook, aber hier wird es am besten umgesetzt. Google hat tonnenweise Apps für Android und iOS, die allesamt Daten zurück an das Mutterschiff schicken. Aber nur sehr wenige der Google Apps fordern ihre Nutzer auf, andere Apps herunterzuladen oder sich für andere Dienste von Google anzumelden.

Twitter informierte Anleger an seinem Analystentag darüber, dass es plant, weitere eigenständige Apps herauszubringen. Anfang des Jahres kaufte Twitter die live-Streaming App Periscope auf und es besitzt außerdem auch Vine. Das sind die einzigen beiden Apps zusätzlich zu seiner Haupt-App.

Der Wert der Jugendlichen

Wie bereits erwähnt, Jugendliche sind besonders aufschlussreich, wenn es darum geht herauszufinden, was das nächste große soziale Netzwerk sein wird. Das ist einer der Gründe, warum es für Anleger wichtig ist, die Popularität von Facebook bei Jugendlichen im Auge zu behalten.

Ein weiterer Grund ist, dass Jugendliche eine der bedeutendsten Demographien bilden, wenn es um Werbung geht. Deshalb konnten wir bei Apps wie Snapchat beobachten, dass sich die Plattform zu Geld machen lässt ohne viele Daten für Anzeigenkunden bereitzustellen. Jugendliche weiter an Facebook zu binden bedeutet, dass der Durchschnittserlös pro Nutzer für Facebook schneller steigen wird als ohne sie.

Facebook hat sein Talent, soziale Apps, die vor einem signifikanten Wachstum stehen, zu identifizieren bereits unter Beweis gestellt. Auch wenn die Bemühungen des Unternehmens, diese Apps zu kopieren, nicht erfolgreich waren, so zeigt es doch, dass es Jugendliche besser versteht als seine größten Konkurrenten.

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The Motley Fool empfiehlt Facebook, Google und Twitter. The Motley Fool besitzt Aktien von Facebook, Google und Twitter.

Dieser Artikel wurde von Adam Levy auf Englisch verfasst und am 18.04.2014 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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