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Apple und IBM enthüllen die nächste Generation ihrer kritischen Partnerschaft

Die Dinge haben sich bei den Technikgiganten Apple (NASDAQ:AAPL) (FRA:APC) und IBM (NYSE:IBM) (FRA:IBM) geändert.

Nach einer langen Phase offener Rivalität ist die neuere Geschichte der beiden Unternehmen davon gekennzeichnet, die Beziehungen zueinander aufzutauen. Letztes Jahr haben Apple und IBM offiziell das Kriegsbeil begraben, als sie eine Kooperation bei mobiler Unternehmenssoftware ankündigten. Erst kürzlich veröffentlichte das dynamische Duo seine neuste Runde an Apps. Diese schauen wir uns jetzt genauer an.

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IBMs und Apples acht neue Apps

Letzte Woche kamen auf Apples MobileFirst Webseite acht neue Anwendungen hinzu. Dieser neuerliche Schwall an Apps zielt auf die Gesundheitsbranche, bietet aber auch Lösungen für industrielle Produkte, Reisen, Versicherungen und den Einzelhandel. Hier ist eine kurze Übersicht über die Apps und deren beabsichtigten Nutzen. Viele von ihnen klingen erstaunlich ähnlich aufgrund der kurzen Beschreibung, die auf Apples Webseite zu finden ist.

  • Die Hospital RN App für das iPhone macht den Gebrauch von mehr als einem Pager oder anderen Geräten für Pflegepersonal überflüssig. Sie soll die Patientendaten und andere wichtige Informationen und Anmerkungen an einem Ort bereitstellen. Die App unterstützt zudem Apples iBeacons. Pflegekräften hilft die App dabei, Patienten in dem Krankenhaus oder der Pflegeeinrichtung leicht zu lokalisieren.
  • Die Hospital Lead App für das iPad ermöglicht es Anbietern von Gesundheitsdienstleistungen, ihre Aufgaben quer durch das gesamte Behandlungspersonal zu rationalisieren, zuzuweisen und zu priorisieren. Damit wird die Pflege schneller und effizienter als in der Vergangenheit.
  • Hospital Tech ist eine App speziell für das iPhone, die sich an Pflegefachkräfte richtet. Die App organisiert den täglichen Arbeitsablauf der Pflegekraft, indem sie den Ort und die Gesundheitsinformationen der Patienten aggregiert. Damit kann sich die Pflegeperson effizienter im Krankenhaus bewegen und die Behandlung mit größerer Effizienz ausführen.
  • Home RN für iPhones zielt auf Pflegekräfte ab, die ambulant arbeiten. Die App versucht, die Hausbesuche produktiver zu machen. Sie versetzt Pflegekräfte in die Lage, Mitteilungen, Fotos und andere Dokumente an das gesamte Gesundheitsteam eines Patienten zu schicken, um jedes Mitglied der Behandlung auf dem Laufenden zu halten. Die App verwendet zudem die Kartentechnologie von Apple, um die Wohnungen der Patienten, Apotheken, Notaufnahmen und so weiter schnell zu finden.
  • Das Rapid Handover-Programm für das iPad ist bisher die einzige App in Apples und IBMs Portfolio, die auf industrielle Produkte abzielt. Mit ihr sollen die Koordination und der Austausch relevanter Informationen zwischen den Schichten in der Industrieproduktion verbessert werden.
  • Ancillary Sale ist eine iPhone-App für Flugbegleiter. Die App koordiniert verschiedene Kundendienstfunktionen, wie den Verkauf von Sitzupgrades, Essen und Getränken sowie Duty-Free-Waren während eines Fluges. Bezahlt wird mithilfe einer Kreditkarte oder Apple Pay.
  • Die App Order Commit für das iPad hilft Einzelhändlern, ihren Produktmix zu optimieren. Dazu können sie sich wichtige Verkaufskennzahlen anschauen sowie finanzielle Ziele und Merchandise-Verkäufe verfolgen. Damit sind die Händler in der Lage, besser informierte Entscheidungen in ihrem Geschäft zu treffen.
  • Risc Inspect ist eine versicherungsspezifische iPad-App, die Versicherungsagenten hilft, Ansprüche effizienter aufzunehmen und einzuschätzen. Die App verwendet zudem Analytics, um besondere Risikogebiete mithilfe der Anspruchshistorie und den Kriminalstatistiken zu erkennen. Damit können die Vertreter sehr robuste Berichte in kürzerer Zeit erstellen.

Die Apps befassen sich mit weitverbreiteten Problemen. Dank der Cloud versuchen sie, so viele Daten wie möglich in eine einzelne Plattform zu integrieren. Dies könnte Nutzern helfen, schneller zu handeln, weil mehr Informationen zur Verfügung stehen.

Was dies für Apple und IBM bedeutet

Weder Apple noch IBM haben sich zu den finanziellen Zielen der Vereinbarung geäußert. Auch das Zurückrechnen des Gewinns aus den Verkaufszahlen ist schwer, da sowohl Apple als auch IBM keine Angaben über granulare, gerätespezifische Verkaufszahlen machen. Die konzeptuellen und vereinzelt veröffentlichten Daten scheinen jedoch vielversprechend zu sein.

Die Beurteilung der ersten Runde von 10 Apps von Apple und IBM im letzten Jahr war positiv. Ein Analyst von dem Marktforschungsunternehmen Gartner sagte: „Die drei, die ich gesehen habe, waren ziemlich beeindruckend. … Sie sind sehr komplex und werden aus drei, vier oder mehr Datenquellen gespeist.“ Noch besser, die Apps scheinen Kernprobleme einer ganzen Branche in der zunehmend mobilen Welt anzusprechen.

Ein anderer Analyst merkte an, “Sie befassen sich mit Kernproblemen, wie der Mitarbeitereffizienz oder dem Kundendienst, aber ich erwarte, dass sie anpassbar sind [von IBM], sowohl für andere Branchen als auch für individuelle Unternehmen“. Wenn man es aus dieser Sicht sieht, scheint es, als ob die Apps Apple und IBM viel Spielraum für Modifikationen oder branchen- bzw. unternehmensspezifische Erweiterungen lassen, die allgemeinere Probleme von Unternehmen ansprechen.

Aus diesem Blickwinkel betrachtet, erscheint die Geschäftsgelegenheit robuster. Mitarbeiter mit den verschiedenen Informationen zu verbinden, die das Geschäft generiert, und sie in die Lage zu versetzen, mit diesen Daten sinnvolle Entscheidungen zu treffen, ist ein Problem dieser Zeit. Daher erscheint es naheliegend, dass Apple und IBM von diesem Zug profitieren, indem Sie heute ihre Marktpräsenz aufbauen und verbessern. Dies gilt selbst dann, wenn exakte finanzielle Vorhersagen fehlen.

Der direkte Nutzen für jedes Unternehmen liegt primär darin, dass Apples iPhones und iPads im gewerblichen Bereich einen Schub bekommen. Apple hatte lange Schwierigkeiten, darin Fuß zu fassen. IBM profitiert, da es weiter in die cloudbasierte Software und Analytics geht. Insgesamt haben Apple und IBM versprochen, während der Partnerschaft ungefähr 100 Enterprise-Apps zu erstellen. Bisher wurden nur 22 Apps veröffentlicht und die scheinbar unendliche Zahl an Geschäftsproblemen, die man damit in Angriff nehmen kann, lässt die Zukunft für die einst undenkbare Partnerschaft vielversprechend erscheinen.

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The Motley Fool empfiehlt Apple. The Motley Fool besitzt Aktien von Apple und International Business Machines.

Dieser Artikel wurde von Andrew Tonner auf Englisch verfasst und am 03.04.2015 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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