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Wie du den DAX 30 kaufen kannst – und 3 Gründe es nicht zu tun

Nichts ist deutschen Investoren vertrauter als jene Ansammlung von Aktien, die sich hinter dem Begriff DAX 30 verbergen.

Man kennt den DAX 30, ganz einfach weil er die größten – und in vielen Fällen die besten – Unternehmen versammelt, die Deutschland zu bieten hat. Endkunden allerdings kennen ihn aus anderen Gründen: Der DAX 30 bietet einen Querschnitt durch deutsche Unternehmen, die einem aus dem täglichen Leben bekannt sind. Ganz gleich, ob man dabei an Luxus-Limousinen von BMW denkt, sich vor dem Joggen ein Paar Adidas-Sneaker an die Füße schnürt oder sein Online-Banking per Commerzbank abwickelt, die Chancen stehen gut, dass man in Deutschland Tag für Tag einem DAX 30-Unternehmen begegnet.

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Wenn du beim Investieren einen einfachen und nachhaltigen Plan verfolgen willst, dann ist ein Indexfonds eine sichere Angelegenheit. Ein Indexfonds ist ein Aktienfonds, in dem alle Aktien eines Index versammelt sind, wie etwa der S&P 500 in den USA, der Nikkei 225 in Japan oder eben der DAX 30 hier in Deutschland.

Es gibt zwei Gründe, aus denen ein Indexfonds für Investoren eine prima Sache sind. Einerseits musst du dir erst gar keine Gedanken darüber machen, welche einzelnen Aktien du kaufen willst. Deutsche Bank? Oder doch lieber K+S AG? Die Frage stellt sich erst gar nicht: Du würdest sie beide halten, dazu noch die 28 anderen Aktien aus dem DAX 30.

Ein weiterer Vorteil: Indexfonds kosten in der Regel nicht die Welt. Jedes Mal, wenn du einen Aktienfonds kaufst, musst du mit Gebühren rechnen. Denn “Aktiv gemanagte” Fonds werden von einem Fonds-Manager beaufsichtigt, der sich bemüht, die besten Aktien zusammenzusuchen. Diese Fonds haben natürlich auch die höchsten Gebühren. “Passiv gemanagte” Fonds wie eben ein Indexfonds benötigen keinen hochbezahlten Analysten. Und deswegen sind auch die Gebühren viel geringer.

Wie also kauft man den DAX 30?

Es gibt nicht den einen, einzigen DAX 30 Indexfonds. Stattdessen wird der DAX 30 Index von der Deutschen Börse verwaltet. Fonds-Management-Unternehmen stellen sich dann ihre eigenen Varianten von DAX 30 Fonds zusammen, in die du anschließend investieren kannst. Hier drei der größten:

  • iShares DAX UCITS ETF (WKN:593393)
  • Deka DAX UCITS ETF (WKN:ETFL01)
  • DB X-Trackers DAX UCITS ETF (WKN:DBX1DA)

Und jetzt 3 Gründe, aus denen DAX 30 Indexfonds vielleicht nicht das Richtige für dich sind

Ich habe dir schon einige gute Gründe für eine Investition in Indexfonds gegeben. Generell sind sie eine pflegeleichte Angelegenheit. Sie ist einfach und relativ günstig. Ganz simpel: Für viele Investoren bedeutet der DAX 30 Indexfonds langfristig die beste Option. Ende.

Was also spricht dagegen? Hier sind drei Dinge, die du berücksichtigen solltest.

1. Investiere ausschließlich in die besten Firmen

Wie gesagt: Dass du nicht erst groß Aktien wählen musst ist ein Vorteil des DAX Indexfonds. Aber dass du keinerlei Einfluss auf die Zusammensetzung hast ist ein Nachteil. Sagen wir es so: Mit einem DAX Indexfonds hältst du alle 30 DAX-Aktien, also deren besten – aber genauso deren Rohrkrepierer. In den letzten fünf Jahren hättest du also BMW gehalten, genauso wie die Deutsche Bank, die sich arg abmühen musste.

Wenn du dich damit anfreunden kannst, ein paar Unternehmen auf Herz und Nieren zu prüfen und zu schauen, welche DAX-Unternehmen für dich die besten sind, dann kannst du mit lohnenswerteren Ergebnissen als bei einem DAX-Indexfonds rausgehen.

2. Klein denken ist nicht verkehrt

Der DAX30 besteht nur aus den 30 größten deutschen Firmen. Allerdings gibt es außer denen noch eine ganze Menge anderer wunderbarer Unternehmen. Und wenn du nur den DAX hältst, dann verpasst du was.

3. Es gibt eine Welt außerhalb der Grenzen Deutschlands

Letztlich ist es so: Mit dem DAX bist du auf Deutschland beschränkt. In Deutschland gibt es natürlich viele reizvolle Unternehmen – im DAX wie auch außerhalb –, aber weltweit bieten sich selbstverständlich zahlreiche Möglichkeiten zum Investieren. Langfristig betrachtet kann ein auch geographisch divers gestaltetes Portfolio nicht nur mehr Gewinn bedeuten, sondern auch das Risiko verringern.

DAX oder kein DAX?

Wenn du jemand bist, der sich über langfristige, sichere Investitionen freut, in die er nicht allzu viel Mühe und Zeit investieren muss, Zeit, die in die Auswahl einzelner Aktien fließen würde, dann kann ein Indexfonds wie der DAX 30 eine sinnvolle Option sein. Noch besser sogar, wenn du den DAX Indexfonds mit anderen Indexfonds kombinierst, um noch mehr Länder und kleinere Unternehmen abzudecken.

Andererseits: wenn du jemand bist, dem die Analyse von Unternehmen Freude bereitet und auch dazu bereit ist, Zeit und Einsatz locker zu machen (macht mehr Spaß als du denkst, versprochen!), dann ist es vielleicht ratsam, einen Indexfonds hinten an zu stellen – und stattdessen daran zu werkeln, den Markt zu schlagen.

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Matt besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt BMW und besitzt Aktien von Deutsche Bank.



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