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Apples Gewinne: alle Zahlen, die Investoren wissen müssen

Am Dienstag, den 27. Januar, hat Apple (NASDAQ:AAPL) (FRA:APC) seine Investoren mit einem Quartal für die Ewigkeit verwöhnt. Für die Ewigkeit nicht nur in Bezug auf Apple selber, sondern in Bezug auf alle Unternehmen bis dato. Die Verkäufe des iPhone 6 und iPhone 6 Plus sorgten dafür, dass das Unternehmen die Erwartungen aller Analysten übertroffen hat. Das wiederum sorgte dafür, dass die Aktie um beinahe 8% nach Geschäftsschluss und vor Marktbeginn stieg. Hier ein paar Zahlen und Fakten, die dir dabei helfen, Apples grandioses Quartal begreifbar zu machen.

74: Tim Cooks Glückszahl

Die Zahl 74 spielte in Apples Report eine wichtige Rolle. Zuerst betrug der Umsatz für das erste Quartal des Geschäftsjahrs 2015 bei 74,6 Milliarden USD. Apple hat außerdem 74,5 Millionen iPhones verkauft. Um das mal in Perspektive zu bringen: an jedem Tag des Quartals konnte Apple etwa 820 Millionen USD umsetzen, und das mit 820.000 iPhones. Bzw. 9.500 USD und 9,5 iPhones pro Sekunde! Diese Tatsache purzelte bis tief in die Erfolgsrechnung hinab und führte zu unserer zweiten Zahl.

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18 Milliarden USD

Eine Zahl, die Rekorde sprengt Apple verkündete einen atemberaubenden Reingewinn: 18 Milliarden USD. Noch nie hat ein öffentliches Unternehmen einen größeren Gewinn im Laufe eines Quartals gemacht. Apple verweist damit den bisherigen Rekordhalter ExxonMobil aus dem Q2 im Jahr 2012 (15,9 Milliarden USD) um ganze 13,2% auf den zweiten Platz. Übrigens bedeutet das auch für Apple selber eine Verbesserung von 37% – über den Reingewinn des gesamten vorangegangenen Jahres. Warum das so ist verrät unsere nächste Zahl.

39,9%: Apple behält mehr von seinem Umsatz

Apples Rohertragsmarge ist eine zentrale Zahl. Nachdem man Ende März 2012 mit 47,4% den Höchststand erreicht hatte, fiel die Bruttomarge bis hinunter auf 36,% am Ende von Q2 2013. Das ist äußerst relevant: je größer die Zahl, desto mehr Geld kann Apple aus seinen Verkäufen behalten. Die nächste Zahl erklärt, wo diese Verbesserung herrührt.

687 USD: Endkunden bezahlen gerne mehr

Die eigentliche Geschichte des Quartals liegt vielleicht in dieser einen Zahl: dem durchschnittlichen Verkaufspreis eines iPhone (ASP, Average Selling Price). Wie zur Genüge schon diskutiert wurde hat Apple die Preise angehoben, um die gestiegenen Kosten für größere Bildschirme zu finanzieren. Die Frage war bloß, ob die Endkunden bei dieser Rechnung mitmachen würden. Management und Medien konnten schon vor dem Geschäftsbericht verlauten lassen, dass, ja, der Kunde gerne etwas tiefer in die Tasche griff.

Der größere Bildschirm führte zu einem Anstieg des ASP um 7,8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum (hoch von 637 USD) und trug weiter zur Margenausweitung bei. Die Produktkosten erwiesen sich als geringer als der Preisanstieg. Investoren kommt das aufgrund der nächsten Zahl zugute.

3,06 USD: Die Zahl für Aktionäre

Die wohl am häufigsten erwähnte Zahl des Quartals: der geschwächte Ertrag pro Aktie. Auch hier hat Apple nicht enttäuscht. Die Prognose der Analysten lag bei 2,60 USD – eine Zahl, die Apple um 17,7% zu übertreffen konnte. Und damit belohnte Apple seine Langzeit-Investoren. Apple wuchs beim Gewinn pro Aktie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ganze 48%, begünstigt durch eine Kombination aus höherem Profit (der Nettogewinn betrug 37%) und eine geringere Anzahl an Aktien. Apple hatte massiv Aktien zurück gekauft. Wird es weitere Rückkäufe geben? Die nächste Zahl bejaht diese Frage.

178 Milliarden USD: Apple lässt es regnen

Was Cash anbelangt hat Apple nun wirklich keine Sorgen. Im Laufe des Quartals konnte das Unternehmen seinen Cash-Wert nach und nach um bis 15% auf 178 Milliarden USD anheben. Etwa 25% von Apples Marktkapitalisierung ist in Cash. Und das gibt dem Tech-Giganten viele Optionen, um in neue Produkte oder Programme zu investieren. Obwohl Rückführung eine Rolle spielt, hat Apple die nötige Finanzkraft, um sein Kapitalprogramm zu steigern, das bereits 100 Milliarden USD übersteigt. Wie? Durch eine Kombination von Dividenden und Rückkäufen. Und wie genau vermehrt Apple sein Cash? Die Antwort: Operating Cash Flow (OCF).

33,7 Milliarden USD: Eine noch faszinierendere Zahlen

Im ersten Quartal konnte Apple 33,7 Milliarden USD aus Operations ableiten – das ist ein Anstieg von 48% und Apples bisheriger Rekord. Indem man aus dem Geschäft schneller mehr Geld erhält als aus den Umsätzen, wird Apple noch effizienter dabei, Umsätze zu Cash zu machen. Kann das weitergehen? Die folgende Zahl lässt weiteres Wachstum vermuten.

70%: Hallo, China!

30% Umsatzsteigerung zum Vorjahreszeitraum ist schon eine beeindruckende Zahl. Und doch sind die beeindruckendsten Zahlen im Reich der Mitte zu finden. Die neue, größere Form des iPhone 6 und iPhone 6 Plus sowie die Verfügbarkeit der Geräte bei allen wichtigen Netzbetreibern führten dazu, dass Apple seinen Umsatz in China um 70% im Vergleich zum Vorjahr steigern konnte. 40% von Apples Gesamtjahressteigerung fand dank China statt. Mehr und mehr Chinesen werden Teil einer Mittelschicht. Deswegen ist es nicht vermessen, weitere exzellente Resultate zu erwarten. Darüber hinaus kommt die Apple Watch im April auf den Markt.

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The Motley Fool empfiehlt Apple. The Motley Fool besitzt Aktien von Apple.

Dieser Artikel wurde am 28.1.2015 von Jamal Carnette auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde auf Deutsch übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können. 



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