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17 erstaunliche Fakten über die Bundesliga und ihre Rolle in der Deutschen Wirtschaft

Für Millionen Fans auf der ganzen Welt ist Fußball eine Leidenschaft. Aber in Deutschland ist es auch ein großes Geschäft.

Die Bundesliga hat vor Kurzem einen Bericht über ihre Finanzen veröffentlicht: Report 2015- Die wirtschaftliche Lage des deutschen Fußballs. Dies ist eine spannende Lektüre und zeigt, wie groß das Geschäft mit dem Fußball geworden ist.

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Schau dir die 17 folgenden Fakten über die Rolle der Bundesliga in der deutschen Wirtschaft an:

1.

In der Zeit von Saison 2003/04 bis Saison 2013/2014 sind die Erträge um 124,8% auf 2,45 Milliarden Euro gestiegen. Dies entspricht einem jährlichen Wachstum von 8,4% und ist damit höher als das Wachstum von 23 der 30 Aktien im DAX.

2.

Das Fernsehen leistet den größten Beitrag zu den Umsätzen – 28,53% (619,9 Millionen Euro). Die Aufteilung der Erträge ist in folgendem Bild zu sehen:

Bundesliga Revenue Pie Chart - DE

3.

In der kommenden Saison tritt ein neuer Vertrag über die weltweite Übertragung der Bundesliga in Kraft. Damit werden sich die internationalen Erträge aus Fernsehen und Medien verdoppeln.

In der kommenden Saison beginnt ein 5-Jahres-Vertrag zwischen 21st Century Fox (NASDAQ:FOX) und der Deutschen Fußball Liga (DFL). Darin bekommt 21st Century Fox das Recht, die Bundesligaspiele weltweit in 80 Märkten auszustrahlen, darunter sind auch die USA.

Der Report 2015 sagt: „In der kommenden Rechteperiode wird erwartet, dass sich die Einnahmen aus der internationalen Vermarktung der Rechte mehr als verdoppeln. Damit werden ab der Saison 2015/16 Einnahmen in Höhe von mehr als 150 Millionen Euro pro Saison erzielt.

4.

Von den 18 Bundesligavereinen haben 13 (72%) einen Gewinn nach Steuern erzielt. Von den 18 Vereinen der zweiten Liga haben 11 (61%) einen Gewinn nach Steuern erzielt.

5.

Der Spitzenklub der Bundesliga FC Bayern München hat in der Saison Rekordeinnahmen in Höhe von 528,7 Millionen Euro erzielt. Die Einnahmen von Bayern München machen 22% der Einnahmen aller 18 Bundesligavereine aus. (Bayern Münchens Finanzen sind so stark, dass es den Kredit für die Allianz Arena 16 Jahre vor Fälligkeit zurückgezahlt hat.)

6.

Die Bundesligavereine haben 2013/14 zusammen 120,15 Millionen Euro für die Nachwuchsförderung ausgegeben. Dies ist der höchste Betrag aller Zeiten. Nur 23 in Deutschland ansässige, öffentlich gehandelte Unternehmen haben mehr für F&E in den letzten 12 Monaten ausgegeben.

7.

Die Investitionen in die Nachwuchsförderung zahlen sich aus. In einem Artikel des Telegraph von letztem Juli ist zu lesen: „Nur knapp ein Drittel der Spieler in der Premier League kommen aus England. Aber 60% der Spieler in der Bundesliga sind deutsch.“ (Man sollte daran denken, dass es einen Worldcup zu gewinnen gilt.)

8.

Die Vereine der Bundesliga haben 31.344 Mitarbeiter in Vollzeit, Teilzeit oder auf vertraglicher Basis beschäftigt. Mehr als die Hälfte, 52%, dieser Angestellten waren vertraglich gebundene Caterer oder vertraglich gebundenes Sicherheitspersonal.

9.

Die Vereine der ersten und zweiten Liga haben 501,3 Millionen Euro in Form von Einkommenssteuer, Gewerbesteuer oder Mehrwertsteuer an den deutschen Fiskus überwiesen.

10.

Es haben mehr Fans ein Bundesligaspiel in einem Stadion angeschaut als in den anderen 5 Spitzen-Ligen Europas. Insgesamt haben 2013/14 13.038.305 zahlende Zuschauer den Bundesligafußball angeschaut. Im Mittel sind das 42.609 zahlende Zuschauer pro Spiel.

11.

Laut Capital IQ hat Borussia Dortmund (FRA:BVB) (ETR:BVB), der einzige Verein in Deutschland, der an der Börse gehandelt wird, in den letzten fünf Jahren ein jährliches Einnahmenwachstum von 19,1% erzielt. In dieser Zeit wurde zwei Mal die Deutsche Meisterschaft gewonnen.

12.

Im ersten Jahr des Bestehens (2005/06) der Allianz Arena haben die Zuschauer 700.000 Würste und 3.000.000 Liter Bier verzehrt. Die Allianz Arena ist die Heimspielstätte von Bayern München und 1860 München.

Foto: Brian Richards.

Foto: Brian Richards.

13.

In dem Buch Soccernomics haben Simon Kuper und Stefan Szymanski die Zahlen von 40 englischen Fußballklubs aus der Zeit von 1978 bis 1997 aufgelistet. Sie haben herausgefunden, dass die Höhe der Spielergehälter die Teamleistung beeinflusst. Sie haben zudem erkannt, dass die Höhe des Gehaltes stattliche 92% der Varianz der Platzierung in der Liga erklärt.

Als die Zahlen von ihnen für die Zeit von 1991 bis 2001 aktualisiert wurden, konnten damit immer noch 87% der Varianz in der Platzierung in der Liga erklärt werden.

Das Gleiche würde bei der Bundesliga herauskommen. Die sechs besten Vereine der letzten Saison, Bayern München, Borussia Dortmund, Schalke 04, Bayer Leverkusen, VfL Wolfsburg und Borussia Möchengladbach, haben den Spielern mehr bezahlt als der Rest der Liga zusammen.

  • Die sechs besten Klubs haben im Durchschnitt 87,6 Millionen Euro an Spielergehältern gezahlt.
  • Die Klubs der Plätze 7 – 12 haben im Durchschnitt 32,4 Millionen Euro an Spielergehältern gezahlt.
  • Die Klubs der Plätze 12 – 18 haben im Durchschnitt 30,0 Millionen Euro an Spielergehältern gezahlt.
  • Zum Vergleich haben die besten sechs Vereine der zweiten Liga im Durchschnitt 11,2 Millionen Euro an Spielergehältern gezahlt.

14.

Vier Bundesligavereine sind laut Forbes unter den weltweit 20 wertvollsten Fußballmannschaften: Bayern München, Borussia Dortmund, Schalke 04 und der Hamburger SV.

Und dies trotz der Tatsache, dass Schalke 04 und Hamburger SV seit 1958 bzw. 1983 keinen Titel mehr gewonnen haben.

15.

Die deutschen Spitzenfußballklubs haben über lange Zeit finanzielle Umsicht gezeigt. Laut dem Medien Guide der Bundesliga unterstand keiner der Klubs in den 51 Jahren seit Gründung der Bundesliga der Insolvenzverwaltung.

Im Gegensatz dazu wurde Portsmouth aus England 2010 unter Insolvenzverwaltung gestellt, während es noch in der Premier League gespielt hat.

16.

Durch den Deal mit 21st Century Fox, der kommende Saison beginnt, werden die Spiele der Bundesliga deutlich mehr Aufmerksamkeit in den USA und in anderen Ländern bekommen. Sponsoren, viele davon sind in Deutschland ansässige Blue Chips, stehen in den Startlöchern, um von der Expansion der Bundesliga im Ausland zu profitieren.

Bayern München zum Beispiel hat letztes Jahr eine Niederlassung in den USA eröffnet. Audi (ETR:NSU) (FRA:NSU), Allianz (ETR:ALV) (FRA:ALV) und Adidas (ETR:ADS) (FRA:ADS) halten eine Minderheitsbeteiligung an dem Verein. Jeder besitzt 8,3%. Bei der Eröffnung des Büros in New York, erklärte der Managing Director der New Yorker Niederlassung Rudolf Vidal der New York Times: „Unsere Partner Audi, Allianz und Adidas wollten, dass wir zuerst in die USA kommen“.

17.

Eine Studie von McKinsey mit dem Titel “Der wirtschaftliche Einfluss der Bundesliga“ erklärt: „Der Profifußball generiert einen Mehrwert von 5 Milliarden Euro pro Jahr. Damit macht er 1 von 500 Euro des Bruttoinlandsproduktes Deutschlands aus. Dies ist genau so viel wie das Bruttoinlandsprodukt einer mittleren deutschen Stadt.

Die Studie ist aus dem Jahre 2010. Seitdem sind die Einnahmen um 38% gestiegen.

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Brian Richards besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien. 



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