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1 Erstaunliches Diagramm Zeigt, Warum Gilead Sciences Aktie Immer Noch in Dein Portfolio gehört

Im letzten Jahr oder so hat sich die Aktie von Gilead Sciences (NASDAQ:GILD) (ETR:GIS) vom Liebling der Wall Street in eine Kriegsaktie gewandelt. Diese scharfe Wendung in der Wahrnehmung der Investoren fokussiert sich auf das kontroverse und Rekord brechende Hepatitis C Franchise des Unternehmens. Dieses vertreibt die multigenotype Behandlung mit der Kombination aus Sovaldi und Harvoni, dessen Tablette einmal täglich eingenommen wird. Diese Behandlung ist gedacht für Patienten mit dem Genotyp 1.

Quelle: Gilead Sciences

Quelle: Gilead Sciences

Obwohl diese zwei Medikamente dabei geholfen haben, den Jahresertrag von Gilead mehr als zu verdoppeln, hinterfragt die Börse die langfristige Wirtschaftlichkeit des Franchise. Dies kommt durch Probleme bei der Preisfindung und der möglichen Einführung neuer Medikamente, die noch kürzere Behandlungszeiten ermöglichen (wahrscheinlich vier bis sechs Wochen, im Gegensatz zu acht bis zwölf Wochen für gegenwärtige Behandlungen).

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Da die Krankenkassen nicht gerade begeistert waren, 1.000 USD pro Tablette für Sovaldi zu zahlen, war AbbVie (NYSE:ABBV) in der Lage, einen Mehrjahresvertrag mit dem führenden Apotheken Benefit Manager, Express Scripts (NASDAQ:ESRX) (FRA:ES5), für das Genotyp 1-Medikament Viekira Pak auszuhandeln. Dieser Deal hat die Aktien von Gilead erschüttert und einen Sturz von fast 20% innerhalb von zwei Tagen verursacht.

Seither haben sich die Aktien von Gilead wieder gut erholt, aber es bleiben immer noch ernsthafte Sorgen bezüglich des Verlaufs der Unternehmensbewertung. In einfachen Worten, ein Tauziehen zwischen denjenigen, die Gilead als Wertfalle ansehen und jenen, die glauben, dass die Aktie mit Blick in die Zukunft billig ist, ist entbrannt.

Meine Meinung ist, dass Gilead eine erstklassige Aktie bleibt, die man kaufen und auf lange Sicht halten sollte, trotz allen Gegenwinds. Hier erkläre ich, warum.

Sovaldi war schneller als alle Wettbewerber – das ist kein Zufall

Einer der wichtigsten Gründe, warum Sovaldi in der Lage war, eine so rekordverdächtige Markteinführung zu erreichen, ist, dass es das erste gut wirksame Hepatitis C-Medikament ist, welches auf dem Markt war. Damit hat es Bristol-Myers Squibbs (NYSE:BMY) (FRA:BRM) (ETR:BRM) Angebot geschlagen, welches 10 Monate später auf den Markt kam und AbbVies, welches ein Jahr später eingeführt wurde. Obwohl Johnson & Johnson’s (NYSE:JNJ) (FRA:JNJ) Olysio zur gleichen Zeit heraus kam, war es niemals ein wirklicher Gegner, sondern eher ein ergänzendes Medikament für Sovaldi. Damit konnte Sovaldi Verkäufe in bisher nicht da gewesener Weise erzielen.

Die Sache ist die, dass Gilead den Löwenanteil des Marktes für Hepatitis C-Behandlungen nicht zufällig erhascht hat. 2011 hat CEO John Martin die riskante Entscheidung getroffen, einen Großteil der verfügbaren Liquidität (11,2 Milliarden USD, um genau zu sein) in die Akquise von Pharmasset zu stecken. Dadurch konnte es den experimentellen Stoff, der Sovaldi und später eine wichtige Komponente von Harvoni werden sollte, erwerben. Damit hatte er das vielversprechendste Hepatitis C-Medikament gekauft und war in der Lage, dieses deutlich vor seinen Rivalen auf den Markt zu bringen.

Aber Martins Können bei der Identifizierung von wirksamen neuen Medikamenten beschränkt sich nicht auf Sovaldi oder das Gebiet Hepatitis C. Mit zahlreichen Zukäufen während seiner Amtszeit war er in der Lage, das HIV-Kernfranchise des Unternehmens, dramatisch wachsen zu lassen, welches die Vier-in-Eins-Kombinationstablette Stribild entwickelt. Zudem hat er das Unternehmen mit dem Blutkrebsmedikament Zydelig in den hochlukrativen Onkologiemarkt getrieben.

Jüngere Akquisitionen könnten Gilead dazu verhelfen, in Zukunft eine Größe in dem gewinnträchtigen Markt für Leberkrankheiten (ausgenommen Hepatitis C) zu werden.

Dieses Diagramm zeigt, warum Gilead in dein Portfolio gehört

Mein Glaube an die langfristige Zukunft von Gilead basiert auf dem hervorragenden Management-Team des Unternehmens, welches von Martin angeführt wird. Seit er vor ungefähr 20 Jahren die Zügel als CEO übernommen hat, hat seine Geschäftsstrategie dazu geführt:

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Das ist ein überwältigender Beleg für eine langfristige Leistung – eine, die Martin in einen Milliardär verwandelt und seinen Shareholdern eine ganze Menge Geld beschert hat.

Die Quintessenz ist, dass die Angst um den Marktanteil von Gileads Hepatitis C-Medikament übertrieben ist. Das Management hat immer wieder seinen Scharfsinn beim Aufspüren von umwerfenden neuen Wachstumsmöglichkeiten bewiesen.

Da es unwahrscheinlich ist, dass sich dieser Trend ändert, solange Martin CEO bleibt, sehe ich keinen Grund, die Aktien von Gilead zu verkaufen. Eigentlich würde ich in dieser Kursdelle sogar mehr davon kaufen.

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The Motley Fool empfiehlt und besitzt Aktien von Express Scripts, Gilead Sciences und Johnson & Johnson.

Dieser Artikel wurde von George Budwell auf Englisch verfasst und wurde am 08.01.2015 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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