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300 Millionen Gründe warum Facebooks Akquise von Instagram brilliant war

“Es geht nicht darum was es ist. Es geht darum, was daraus wird.” – Dr. Seuss, Der Lorax

Vor zwei Jahren kratzten sich Investoren am Kopf: Facebook (WKN:A1JWVX) (NASDAQ:FB) (ETR:FB2A) hatte eben 1 Milliarde USD für Instagram ausgegeben. Letztlich lag der Kaufpreis des Deals aufgrund von Fluktuationen im Aktienpaket bei nur 715 Millionen USD. Damals hatte Instagram gante 13 Angestellte, ungefähr 30 Millionen registrierte Nutzer (die nicht unbedingt einmal monatlich aktiv waren) – und null Umsatz.

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Klang damals ziemlich halsbrecherisch. War allerdings brilliant.

Dreihundert Millionen – und täglich mehr

Instagram hat kürzlich verkündet, mittlerweile 300 Millionen aktive Nutzer zu zählen, die Tag für Tag 70 Millionen Fotos und Videos teilen. Das ist ein unglaubliches Wachstum für eine Firma, die erst vor vier Jahren startete. Natürlich hat Facebooks Übernahme die Nutzerzahlen in die Höhe steigen lassen, weil Instagram plötzlich Facebooks immensen Nutzerzahlen zugänglich gemacht wurde.

Die Firma ließ außerdem verlauten, dass es zertifizierte Accounts von High-Profile Mitgliedern wie Firmen und Prominenten mit speziellen Buttons sichtbar machen würde. Facebook ging es seit jeher darum, für authentische Auftritte zu bürgen und seine Werbestrategie ist um Firmen und Marken gebaut. Diese Zertifizierung sorgt weiterhin für Glaubwürdigkeit bei Instagram. Außerdem werden Fake- und Spam-Accounts schnell gelöscht.

Gesundheit

Da Instagram viel kleiner als Facebook ist – vor allem in Sachen Finanzkraft – veröffentlicht Facebook Instagrams Zahlen nicht. Facebooks aktive Nutzerzahlen ohne Instagram liegen bei 1,35 Milliarden Nutzern.

Obschon Instagram zur Zeit der Übernahme keinen Umsatz erwirtschaftete, war der Weg stets zur Monetarisierung durch Anzeigen vorgegeben. Der erste Schritt sollte sein, dass man eine größere Anzahl an Nutzern gewinnt, was Facebook offensichtlich gelang.

Offiziell wurden Instagram-Anzeigen im Oktober 2013 gestartet, eineinhalb Jahre nach Bekanntmachung der Übernahme. Die Firma betonte, eine gemäßigte Strategie zu verfolgen, um die Nutzerbasis von damals 150 Millionen Accounts nicht mit Werbung zu überfluten und damit zu verärgern. Ein Jahr später wurde Video-Advertisement eingeführt.

Nun da Instagrams Werbe-Plattform langsam richtig anrollt geht es auch ganz schnell: Letzten Sommer hat HyprMX CEO Corey Weiner Adweek Folgendes gesteckt: “Es ist für Facebook ein Leichtes, aus Instagram mit seinen Zahlen und Scalability ein Unternehmen zu machen, das 100 Millionen USD pro Quartal einfährt.” HyprMX kümmert sich um Marketingstrategien und Anzeigen für Brands.

Social-Media-Konglomerat

Facebooks Kauf von WhatsApp hat ähnlich zurückhaltendes Feedback geerntet wie damals der Kauf von Instagram – auch von mir. Instagrams bislang unfassbarer Erfolg sollte für genügend Vertrauen bei Investoren sorgen, dass die ambitionierten Ziele auch umgesetzt werden. Doch WhatsApp ging für das Dreißigfache von Instagram über den Ladentisch, und es gibt bisher noch keine klaren Pläne für eine Monetarisierung des Dienstes – jedenfalls keine, die bislang publik gemacht wurden.

Der exorbitante Preis für WhatsApp legt die Latte beim Erfolg hoch. Ein relativ betrachtet geringerer Kaufpreis für eine Technologie, die ebenfalls viel Potential verspricht, wie z.B. das Oculus VR, bietet eventuell mehr Möglichkeiten.

Facebook wird schnell zu einem Social-Media-Konglomerat, das bestimmte Dienste unter verschiedenen Namen und Marken anbietet. Facebooks Hauptseite ist mittlerweile ein Massenmedium. Instagram ist perfekt für Fotoliebhaber. WhatsApp ist eine vielversprechende Plattform für Marketing-Nachrichten.

Instagram war eine großartige Investition. Kann Facebook daran anknüpfen?

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The Motley Fool empfiehlt Aktien von Facebook. The Motley Fool besitzt Aktien von Facebook.

Dieser Artikel wurde am 11.12.2014 von Evan Niu auf Fool.com veröffenticht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilhaben können. 



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