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Was sollst du tun, wenn die Börsenzukunft unklar ist?

Alle Zahlen beziehen sich auf den Stand vom 19.12.2014, sofern nicht anders angegeben.

Mehr Fragen als Antworten

Diese Woche hob die ungewissen Zeiten hervor, in denen wir uns befinden: Jeder hofft, dass das Schlimmste hinter uns liegt, aber alle fürchten auch, dass es nicht so ist. Und die Zukunft gleicht einer Wolke voller Geheimnisse.

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Die Zahlen dieser Woche helfen nicht wirklich dabei, diese Wolke zu durchbohren. Auf der einen Seite lag der vorläufige deutsche Produktions-PMI mit 51,2 auf einem zwei-Monats-Hoch und schlug damit die Konsens-Schätzung von 50,3 und auch den Novemberwert von 49,5 locker. Auf der anderen Seite fiel der deutsche Dienstleistungs-PMI auf ein 17-Monats-Tief von 51,4, herunter von 52,1 im November.

Und so ging es der gesamten Wirtschaft. Die Industrieproduktion verfehlte die Erwartungen im Oktober, wohingegen die Industriebestellungen im selben Monat höher waren, was auf künftige Stärke hindeutet. Fallende Ölpreise sollten gut sein für Deutschland, aber ein zusammenbrechenden Rubel möglicherweise schlecht. Nach Betrachtung dieser Ergebnisse der monatlichen Umfrage von Führungskräften im Produktions- und Dienstleistungssektor, warnte die Firma Markit Economics, dass ein drohender Abschwung der deutschen Wirtschaft im Jahr 2015 “zunehmend wahrscheinlicher“ wird. In der Zwischenzeit prognostizierten Ökonomen in einer monatlichen Übersicht von Bloomberg das Gegenteil: Eine Beschleunigung des Wachstums in den ersten drei Monaten im Jahr 2015. “Deutschland sollte in naher Zukunft ein leichtes Wachstum zeigen, das sich mit zunehmender Zeit wieder beschleunigen sollte,” sagte Thomas Harjes, ein hochrangiger europäischer Wirtschaftswissenschaftler bei Barclays.

Seien wir ehrlich: Es gibt einfach keine Möglichkeit, mit Bestimmtheit zu wissen was 2015 der deutschen Wirtschaft bringen wird, geschweige denn der Eurozone. Aber die Historie zeigt, dass der Kauf von Aktien in Qualitätsunternehmen und das Halten dieser auf lange Sicht ein gewinnbringendes Unterfangen ist — unabhängig davon was in drei, sechs oder neun Monaten passiert.

Die Großen Indizes

In der letzten vollen Handelswoche vor den Weihnachtsferien zeichneten die Indizes ein ziemlich einheitliches Bild. Der DAX — die 30 größten an der deutschen Börse gelisteten Unternehmen — stieg auf 9,594.73 Punkte und schloss mit einem Plus von 1,8 %. Alle anderen großen Indizes sahen ihre Gewinne in einer Spanne von 0,6 % um diese Marke, einschließlich dem MDAX (die 50 nächstgrößten deutschen nicht-Tech Unternehmen, mit einem Plus von 2,35 %), dem TecDAX (die 30 größten Tech Aktien mit einem Plus von 2,17 %), dem HDAX (der aus allen Aktien im DAX, MDAX und TecDAX besteht mit einem Plus von 1,88 %), dem SDAX (die 50 kleinen und mittleren Unternehmen, die von der Größe her direkt nach dem MDAX kommen mit einem Plus von 1,79 %) und dem EuroStoxx 50 (mit einem Plus von 2.31 %).

Tops und Flops der Woche

TOP: Das Telekommunikationsunternehmen QSC AG (ETR: QSC)(FRA: QSC) sprang am Donnerstag mehr als 20 %, dem größten Sprung an einem Tag aller HDAX-Aktien seit mehr als zwei Monaten. Das kam, nachdem das Manager Magazin berichtete, dass der QSC-Kollege im TecDAX United Internet (ETR: UTDI)(FRA: UTDI) versuchte, das marode QSC-Breitbandgeschäft zu kaufen. QSC gab in einer Erklärung bekannt, dass es einen solchen Verkauf erwäge. Dieser Schritt ist für beide Unternehmen als positiv anzusehen: Er würde QSC erlauben, sich mehr auf sein Cloud-Computing Geschäft zu konzentrieren und United Internet helfen, seinen jüngsten Kauf des Glasfaser-Herstellers Versatel zu maximieren. Beachte aber, dass ein 20 %-Sprung zwar massiv klingt, er aber wegen des ganzjährigen Abrutschens des Aktienkurses (er war vor einem Jahr rund 4,25 Euro wert, im Vergleich zu 1,43 Euro vor dem Sprung am Donnerstags) er nur etwa 0,29 Euro je Aktie betrug.

TOP: CompuGroup Medical AG (ETR: COP)(FRA: COP) sah seinen Aktienkurs am Donnerstag um 7,52 % in die Höhe schießen — offenbar durch die Nachricht, dass der Vizepräsident für Forschung und Entwicklung Chris Lohl, der zuvor nur die F&E Tätigkeiten für Web-basierte Produkte des Unternehmens leitete, jetzt alle F&E Aktivitäten für das komplette Portfolio des ambulanten Information Systems (AIS) des Unternehmens überwachen wird. Wenn du glaubst, dass dies ein merkwürdiger Katalysator für einen solchen Sprung scheint, dann bist du nicht alleine. Aber es war die einzige Nachricht der Firma an diesem Tag, also…Glückwunsch, Chris Lohl: Sie haben offenbar bereits eine große Wirkkraft!

FLOP: Aktien der BB Biotech AG (ETR: BBZA) (FRA: BBZA) setzten ihren Kursrückgang vom Wochenende fort und gaben am Montag 6.06 % nach, nachdem sie am Freitag ein Allzeithoch von 198.4 erreichten. Die Änderung war wohl einfach nur eine Folge von Gewinnmitnahmen, die Aktien stiegen stetig über den Rest der Woche, um bei 197 zu schließen.

FLOP: Die Biotech Firma MorphoSys AG (ETR: MOR)(FRA: MOR) beendete die Woche mit schlechten Nachrichten zu seinem Alzheimer-Medikament „Gantenumerab“. Partner Roche beendete vorzeitig eine klinische Studie der Phase 3 des Medikaments mit prodromalen Alzheimer-Patienten. Eine weitere Medikamentenstudie der Phase 3 mit milden Alzheimer-Patienten wird fortgesetzt und MorphoSys hat seine Prognose für das Jahr nicht angepasst. Aber das war nicht genug, den Aktienkurs zu retten, welcher am Freitag um 11,08 % nach unten sank — was den größten Ein-Tagesverlust aller HDAX-Aktien in dieser Woche markierte. Dies bringt den Aktienpreis auf ein Level, der er seit November nicht mehr gesehen hat und stellt möglicherweise eine Kaufgelegenheit dar.

Hab ein schönes Wochenende!

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John Bromels besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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