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Value? Growth? Beides!

Über die letzten Jahre habe ich so einige Artikel über die aufschlussreiche, oft verwirrende Ausdrucksweise von Leuten hinsichtlich Investitionen verfasst. Hier ist noch einer. Aber zuerst wollen wir einmal rekapitulieren, um den Faden wieder zu finden.

2013 habe ich mich darüber mokiert, in welcher Art und Weise die Medien Bewegungen auf dem Aktienmarkt darstellen. “Apple Aktien im Keller”, liest sich die Überschrift an jenem Morgen … als Apple gerade mal 2,5 % runter gegangen ist. Oder “Der Dow wurde heruntergeputzt”, wirst du lesen … mit dem Markt um 1 % tiefer.

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Anfang des Jahres stolperte ich vermehrt über den Gebrauch von “Namen” anstelle von “Aktien” oder “Unternehmen”. So was wie: “Ich mag jetzt einige Namen im Technologiebereich.” Offensichtlich kommen Aktien nicht von Firmen mit realen Produkten, Angestellten und Konkurrenten. Nein, es sind nur “Namen” (mit Diagrammen und Tickersymbolen), die immer wieder in der Telebörse auftauchen. Das beweist ganz klar — und verbreitet sich damit — die Börsenmakler Mentalität. Und für mich ist das Handeln an der Börse genau das Gegenteil von dem, was wir als Anleger tun (und predigen).

Nun mögen dies für dich überzeugende Einsichten sein, oder vielleicht denkst du nun auch nur, ich sei ein Pedant! (Womöglich beides.) So oder so, als jemand der sich schon sein Leben lang mit Ausdrucksweisen beschäftigt, zählt die Wortwahl für mich, da sie letztendlich unsere Denkweise, unsere Taten beschreibt und ebenso formt, und natürlich auch, wie andere auf uns reagieren. Wenn du es schaffst, dich im Börsengeschäft richtig auszudrücken, bin ich fest davon überzeugt, dass du mit größerer Wahrscheinlichkeit deine Investitionen richtig anlegen wirst.

Hier sind noch mehr alberne Redewendungen, die ich nicht mehr hören kann: “Wachstumsaktien” und “Value-Aktien”. Noch schlimmer, nicht fundierte Vermutungen mögen in diesen viel zu häufig verwendeten Redewendungen verhüllt sein, als in anderen Ausdrücken unseres Anleger-Jargons. Und wollen wir nicht alle, wenn wir eine Aktie erwerben “(1) diese zum Wachsen bringen und (2) in dem Glauben leben, wir würden eine wertvolle Aktie erhalten?

Ich habe eine „Foolishere“ Art und Weise, unsere Aktien zu beschreiben. Um das zu tun, müssen wir mit der Sprache ein wenig jonglieren und ich denke, das wird dir gefallen.

  1. Der Idee von “Growth” und “Value” unterliegt der Marktpreis. So weit so gut, nun lass uns den Markt aufteilen in Aktien, die entweder in der “Premium-Preisklasse” oder der “Discount-Preisklasse“ liegen (welches auch immer bevorzugt wird). Denk daran, dass diese Begriffe nur die Aktien selbst umschreiben: sie sagen nichts über das weit wichtigere Thema “Unternehmen” selbst aus.
  2. Da wir Fools geschäftsorientierte Anleger sind, sollten wir darüber hinaus ein Vokabular haben, das sich auf unsere Unternehmen bezieht. Abgesehen von Industriekategorien (so hilfreich diese auch sein mögen), sind hier ein paar Umschreibungen, die wir benutzen könnten: dynamisch, erfolgreich, innovativ, Rule-Breaker, zweckorientiert, stabil, verzweifelt, Führer, Umschwung, Rule-Maker, versteckte Juwelen. Viele andere.

Ich versuche es mal auf meine Art: Ich werde angezogen von Aktien der Premium Preisklasse von dynamischen und führenden Unternehmen. Mein Gegenpol (ein paar Größen investieren auf diese Art und Weise) bevorzugt Aktien zu Discountpreisen von stabilen Firmen oder kriselnden Unternehmen.

Wie steht es mit dir (und deinem Gegenpol)? Erschaff deine eigene Sprache! Die Idee, die dahinter steckt ist, deinen eigenen Investitionsstil zu finden und andere — sowie dich selbst — über die ach so einschläfernde Unterhaltung über “Wachstum” oder “Wert” hinauszuführen.

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The Motley Fool empfiehlt Apple. The Motley Fool besitzt Aktien von Apple.

Dieser Artikel wurde von David Gardner auf Englisch verfasst und wurde am 25.11.2014 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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