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Hier sollten die Ausschüttungen stabil bleiben: Ein kleiner Wegweiser für Dividendeninvestoren!

Raten und Dividenden
Foto: The Motley Fool

Das Jahr 2020 dürfte uns allen wahrscheinlich für immer in Erinnerung bleiben. Denn so etwas haben die meisten von uns sicherlich noch nie erlebt. Dabei hatte dieses Jahr eigentlich sehr erfreulich für uns Investoren begonnen, denn die großen internationalen Indizes wie unser DAX oder der amerikanische Dow Jones markierten im Februar neue Höchststände.

Was dann folgte, ist wohl inzwischen jedem bekannt. Als nämlich klar wurde, dass sich das Coronavirus weltweit rasant ausbreiten und immensen wirtschaftlichen Schaden anrichten würde, begannen die Aktienkurse Ende Februar in Panik scheinbar ins Bodenlose zu stürzen. Doch vier Wochen später drehte sich der Wind ganz plötzlich und die Kurse begannen sich wieder zu erholen.

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Die Börsen haben sich zwar erst einmal von ihrem Schock erholt, aber jetzt droht den Anlegern von anderer Seite Ungemach. Viele Unternehmen sind nämlich aufgrund der aktuellen Situation gezwungen, Schutzmaßnahmen zu ergreifen, weil ihr Geschäftsmodell im Moment nicht mehr richtig funktioniert.

Und das bedeutet, dass bei vielen Konzernen die Zahlung der Dividende nicht mehr so sicher ist wie zuvor. Aber zwischen den einzelnen Branchen gibt es große Unterschiede. Denn während manche Bereiche durch die Coronapandemie fast den Todesstoß erhalten haben, können andere eventuell sogar von ihr profitieren. Schauen wir uns heute einmal beide Seiten an und versuchen zu analysieren, wo die Ausschüttungen derzeit wackeln, und wo nicht.

Hier sieht es brenzlig aus

Es gibt einige Branchen, die zurzeit besonders leiden. Da wäre zum einen natürlich der Ölsektor. Denn verursacht durch die Coronakrise ist die Nachfrage nach dem schwarzen Gold dramatisch zurückgegangen. Die Fördermengen sind aber weiterhin recht hoch, was zu einem dramatischen Rückgang des Ölpreises geführt hat. Und so musste mit Royal Dutch Shell (WKN: A0D94M) einer der ganz Großen der Branche dieses Jahr zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg seine Dividende kürzen.

Da weltweit im Prinzip der komplette Tourismus auf Eis liegt und auch so gut wie keine Geschäftsreisen mehr stattfinden, geht es allen Unternehmen aus diesem Bereich dementsprechend schlecht. Und so mussten unter anderem auch unsere Lufthansa (WKN: 823212) und der Flughafenbetreiber Fraport (WKN: 577330) ihren Aktionären mitteilen, dass sie die Dividende leider streichen müssen.

Auch für die Banken, die nicht erst seit dem Ausbruch des Coronavirus unter Druck stehen, sieht es im Moment nicht gerade rosig aus. Denn hier könnten unter anderem Kreditausfälle für Ärger sorgen. Und so werden auch die Aktionäre unserer beiden bekanntesten Institute Commerzbank (WKN: CBK100) und Deutsche Bank (WKN: 514000) erst einmal keine Dividende mehr erhalten. Die Deutsche Bank hatte allerdings schon letztes Jahr angekündigt, ihre Dividende zu streichen.

Hier könnten Chancen locken

Doch es gibt natürlich auch Bereiche, die wirtschaftlich nicht so stark leiden müssen. Die Medizintechnik und die Pharmaindustrie könnten zum Beispiel dazugehören. Denn es ist wohl nicht davon auszugehen, dass die Menschen notwendige Operationen oder Behandlungen aufschieben. Auch werden den entsprechenden Firmen wahrscheinlich alle Medikamente aus der Hand gerissen, die gegen das Coronavirus helfen könnten.

Auch die Segmente Rüstung und Technologie sollten meiner Meinung nach nicht sonderlich getroffen werden. Denn leider dürften die Krisen weltweit eher ab als zunehmen, was die Aussichten der Rüstungsindustrie eher gut aussehen lässt. Auch ist es wahrscheinlich, dass sowohl die Softwareangebote vieler Technologiekonzerne als auch das Internet weiter genutzt werden, und auch über die Smartphones dürfte weiterhin ein reger Datenaustausch stattfinden.

Des Weiteren sollten meines Erachtens viele Hersteller von Konsumgütern und auch die Tabakindustrie keine sonderlich großen Einbußen hinnehmen müssen. Man sollte nämlich annehmen, dass die meisten Leute nicht aufhören werden, Körperpflege zu betreiben, und auch Nahrungs- und Genussmittel wohl weiter einkaufen werden. Und ich kenne auch keinen Raucher, dessen Zigarettenkonsum durch die Coronakrise zurückgegangen ist.

Fazit

Nicht nur Einkommensinvestoren müssen derzeit genau hinschauen, in welche Aktien sie investieren. Aber gerade Anleger, die Wert auf eine solide Ausschüttung legen, sollten sich meiner Meinung nach eher auf die oben genannten chancenreichen Branchen konzentrieren, denn dort finden sich nämlich beispielsweise mit General Dynamics (WKN: 851143) oder Johnson&Johnson (WKN: 853260) Unternehmen, die trotz Coronapandemie ihre Dividende dieses Jahr sogar erhöht haben.

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Andre Kulpa besitzt Aktien von Johnson & Johnson. The Motley Fool empfiehlt Johnson&Johnson.



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